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Re: Gleitsichtgläser bei Anisometropie...

Verfasst: Montag 7. Dezember 2015, 10:44
von vidi
Es ist noch hinzuzufügen, dass durch die neuen Fertigungstechniken, speziell Freiformtechnologie, eigentlich nur noch Kunststoff als geeignetes Material für die modernen Gleitsichtgläser übrig bleibt. Dafür haben diese Gläser aber viele Vorteile.
Besonders die individuellen und personalisierten Gleitsichtgläser sind bei Anisometropie vorteilhaft, weil bei der Berechnung und Herstellung dieser Gläser immer beide Augen berücksichtigt werden. Genauer gesagt, beim linken Glas findet die Sehstärke und der Seheindruck des rechten Auges Berücksichtigung und umgekehrt genauso.

Re: Gleitsichtgläser bei Anisometropie...

Verfasst: Montag 7. Dezember 2015, 11:18
von prüflingsprüfer
vidi hat geschrieben:Es ist noch hinzuzufügen, dass durch die neuen Fertigungstechniken, speziell Freiformtechnologie, eigentlich nur noch Kunststoff als geeignetes Material für die modernen Gleitsichtgläser übrig bleibt. Dafür haben diese Gläser aber viele Vorteile.
stimmt soweit, allerdings gibt es sehr wohl auch mineralische individualisierte Gleitsichtgläser...

Re: Gleitsichtgläser bei Anisometropie...

Verfasst: Montag 7. Dezember 2015, 11:21
von vidi
prüflingsprüfer hat geschrieben:
vidi hat geschrieben:Es ist noch hinzuzufügen, dass durch die neuen Fertigungstechniken, speziell Freiformtechnologie, eigentlich nur noch Kunststoff als geeignetes Material für die modernen Gleitsichtgläser übrig bleibt. Dafür haben diese Gläser aber viele Vorteile.
stimmt soweit, allerdings gibt es sehr wohl auch mineralische individualisierte Gleitsichtgläser...
Aber nur sehr wenige...

Re: Gleitsichtgläser bei Anisometropie...

Verfasst: Montag 7. Dezember 2015, 18:04
von benkhoff
in diesem Falle regelt sich das Angebot durch Nachfrage ganz demokratisch

Re: Gleitsichtgläser bei Anisometropie...

Verfasst: Dienstag 8. Dezember 2015, 08:50
von prüflingsprüfer
benkhoff hat geschrieben:in diesem Falle regelt sich das Angebot durch Nachfrage ganz demokratisch
jaja, wie alles im Leben, gell :D
(Ironie aus)

Re: Gleitsichtgläser bei Anisometropie...

Verfasst: Freitag 11. Dezember 2015, 15:22
von Anisotrop
vidi hat geschrieben:Aber nur sehr wenige...
***Wie soll man ein Land mit 246 Käsesorten regieren?***

Einerseits: Eine große Auswahl an (ständigen…) Neuentwicklung mag ja auf dem ersten Blick gut und schön sein, aber -
Andererseits: Wer die Wahl hat hat die Qual…‘
Anders formuliert: Eine Entscheidung ob nun z.B. intermedia – universal – oder near ist schon schwer genug. Die Varianten- u. Optionenvielfalt die z.B. alleine Rodenstock offeriert wirkt (zumindest auf mich) eher abschreckend (ohne mir deswegen auch nur ansatzweise schlaflose Nächte zu bescheren.)
Ich muß nicht auf allen Hochzeiten tanzen.
vidi hat geschrieben:Besonders die individuellen und personalisierten Gleitsichtgläser sind bei Anisometropie vorteilhaft, weil bei der Berechnung und Herstellung dieser Gläser immer beide Augen berücksichtigt werden
Das klingt ja fürs erste auch sehr schön und gut – nur: sobald ich mich diesbezüglich genauer informieren will wird es sehr schnell sehr vage!
Mein Eindruck ist dass die Optiker die Zuständigkeit letztendlich auf die Glashersteller mit ihren jeweils ganz speziellen Computerberechnungen schieben und die Glashersteller (zumindest diejenigen die ich kontaktiert habe) lapidar mitteilen, dass sie das liefern was der Optiker bestellt!

Daher noch einmal ganz grundsätzlich:
Welche Fassung wäre zu empfehlen?
Zeiss STMS weil so stabil und robust oder Lunor Advantage weil in jedweder Richtung leicht justierbar?

Welche Progessionslänge?
Tendenziell (aufgrund der Anisometropie…) wohl kurz – nur:

Was ist letztendlich kurz?
Officelens short: Progressionslänge = 14,0 mm
Indermedia: Mindest Progessionslänge = 14,0 mm
Near: Mindest Progessionslänge = 12,0 mm
Universal: Mindest Progessionslänge = 10,0 mm

(und radikal weiter gekürzt letztendlich Bifokal… wobei die Franklin Variante geradezu prädestiniert scheint die Slab off Option gleich dazuzunehmen…)

Vorneigung?
Basiskurve?
HSA?
sonstiges...?

ratloser Gruß
Anisotrop

Re: Gleitsichtgläser bei Anisometropie...

Verfasst: Freitag 11. Dezember 2015, 15:37
von prüflingsprüfer
Anisotrop hat geschrieben:Was ist letztendlich kurz?
Officelens short: Progressionslänge = 14,0 mm
Indermedia: Mindest Progessionslänge = 14,0 mm
Near: Mindest Progessionslänge = 12,0 mm
Universal: Mindest Progessionslänge = 10,0 mm
kenn ich gar nicht, welcher Glashersteller / opticus benutzt den diese Begriffe ?

was nützt die Angabe der Progressionslänge, wenn unterschiedliche Anpassvorgaben seitens der Hersteller
angegeben sind ?

Re: Gleitsichtgläser bei Anisometropie...

Verfasst: Freitag 11. Dezember 2015, 15:41
von Robin
wie üblich: praktisch keine Daten und Fakten aber der Wunsch nach einer Antwort
Sorry, Kaffeesatzlesen habe ich immer noch nicht gelernt.
Ich weiss weder welche Form und Größe die beiden genannten Brillenfassungen haben noch wie diese auf IHRER Nase sitzen. Auch das mit den bisherigen Problemen mit den alten Brillen und welche Ausführungen das dann wiederum sind bzw. waren, entzieht sich mir oder ist zumindest auf viel zu viele ihrer vielen Beiträge verteilt.

Re: Gleitsichtgläser bei Anisometropie...

Verfasst: Freitag 11. Dezember 2015, 15:43
von Robin
prüflingsprüfer hat geschrieben:
Anisotrop hat geschrieben:Was ist letztendlich kurz?
Officelens short: Progressionslänge = 14,0 mm
Indermedia: Mindest Progessionslänge = 14,0 mm
Near: Mindest Progessionslänge = 12,0 mm
Universal: Mindest Progessionslänge = 10,0 mm
kenn ich gar nicht, welcher Glashersteller / opticus benutzt den diese Begriffe ?

was nützt die Angabe der Progressionslänge, wenn unterschiedliche Anpassvorgaben seitens der Hersteller
angegeben sind ?
zumindest ähneln diese Bezeichnungen teilen der Glasnamen von Zeiss für teilweise sehr unterschieliche Glastypen!

Re: Gleitsichtgläser bei Anisometropie...

Verfasst: Freitag 11. Dezember 2015, 16:03
von benkhoff
@Anisotrop: SIE brauchen sich darüber gar keine Kopf zu machen, diese Entscheidungen trifft der Optiker für Sie! Denn wir sind exakt darin und für diesen Zweck mal ausgebildet worden.
Einfach demjenigen Kollegen Ihre Wünsche mitteilen.

Re: Gleitsichtgläser bei Anisometropie...

Verfasst: Freitag 11. Dezember 2015, 16:08
von Anisotrop
benkhoff hat geschrieben:SIE brauchen sich darüber gar keine Kopf zu machen[/b], diese Entscheidungen trifft der Optiker für Sie! Denn wir sind exakt darin und für diesen Zweck mal ausgebildet worden.
noch einmal: ***Wie soll man ein Land mit 246 Käsesorten regieren?***

und ob nun bei Käse oder bei Gleitsichtgläsern… mein grundsätzlicher Standpunkt ist, dass ich mir von niemand anderen vorschreiben lassen möchte was für mich letztendlich am bekömmlichsten ist.
Weder vom einfachen Regalbetreuer beim Diskonter noch vom hochqualifizierten Experten im Feinkosttempel.

Re: Gleitsichtgläser bei Anisometropie...

Verfasst: Freitag 11. Dezember 2015, 16:15
von benkhoff
???? ehrlich ???
dann schiessen Sie Sich aber selbst ins Knie... :lol: :lol:

Wenn Sie also keine Ahnung haben von einer Materie, dann "informieren" Sie Sich im Internet, und glauben "schlauer" zu sein, als die echten Experten?? das ist doch wohl ein Witz, oder?? so langsam wirds echt schräg... :lol: :lol: :lol:
Was machen Sie, wenn Sie Krebs hätten?

Re: Gleitsichtgläser bei Anisometropie...

Verfasst: Freitag 11. Dezember 2015, 17:06
von AndreasG
Anisotrop hat geschrieben:...
und ob nun bei Käse oder bei Gleitsichtgläsern… mein grundsätzlicher Standpunkt ist, dass ich mir von niemand anderen vorschreiben lassen möchte was für mich letztendlich am bekömmlichsten ist.
Weder vom einfachen Regalbetreuer beim Diskonter noch vom hochqualifizierten Experten im Feinkosttempel.
Hallo :).
Mit Verlaub - dann bist Du Hier wohl Falsch ;). Da bleibt quasi nur zu versuchen sich auch im nicht konformen Alter einen Ausbildungsplatz zu suchen um die Materie "von der Pieke auf" zu lernen :idea: ;) denke ich.
Oder halt doch mal einem hoffentlich geneigtem & geeignetem Optiker das notwendige Vertrauen - auch wenn´s manchmal zuerst etwas Schwer fallen sollte (wie ich Selbst aus eigener Erfahrung schreiben kann) - zukommen lasen ...

MfG

Andreas

Re: Gleitsichtgläser bei Anisometropie...

Verfasst: Montag 21. Dezember 2015, 15:17
von Anisotrop
benkhoff hat geschrieben: ...Wenn Sie also keine Ahnung haben von einer Materie, dann "informieren" Sie Sich im Internet, und glauben "schlauer" zu sein, als die echten Experten?...
Vorab auch an dieser Stelle noch einmal Charles Dickens:
***Ich brauche Informationen. Eine Meinung bilde ich mir selbst.***

es geht mir ganz sicher nicht darum "schlauer" zu sein als die echten Experten - es geht mir darum sich nicht ein X für ein U vormachen zu lassen!

und wenn mir z.B. ein echter Experte ins Gesicht sagt, dass es keine mineralischen Bohrbrillen gäbe, obwohl ich mit einer solchen direkt vor ihm stehe, dann brauche ich kein Internet um mir ein Urteil über ein solches Expertentum zu bilden!

und wenn mir ( - zugegebenermaßen vorinformiert...) z.B. ein echter Experten (trotz mehrmaligen Begriffs-Klärungsversuches meinerseits...) ins Gesicht sagt, dass keine bildsprungfreien Bifokalgläser gäbe, dann zeigt mir das dank Vorabinformation einmal mehr wie es um das Meister Optiker Expertentum in der Praxis bestellt ist!

und das Fazit bezüglich 'Informationen' kann für mich wie folgt zusammengefasst werden:

Ein Brillenglasherstelle hat mich z.B. wie folgt informiert:
***Die Vollkorrektur einer Aniseikonie/Anisometropie ist sehr komplex und muss bei jedem Patienten individuell durchgeführt werden. Es gibt hierzu mehrere Möglichkeiten...***

Die Darstellung aller = einer Vielzahl von Optiker vor Ort lautete unisono: ***Anisometropie (bei mir: ~3,0 dpt.) und Umstieg von Einstärke- auf Gleitsichtgläser sei überhaupt kein Problem!***
und jetzt die Frage zu sich diametral wiedersprechenden Informationen: Wer sind jetzt die echten Experten? Brillenglashersteller oder Meisteroptiker?
(siehe auch den Thread: ***Wie realistisch sind manche Angebote?***)

Die Brillenglasherstelle informieren von sich aus wie wichtig (speziell bei Gleitsicht- und erst recht bei individuellen Gleitsichtgläsern...) eine möglichst korrekte Werte -Ermittlung u. -Einarbeitung ist.
(siehe auch den Thread: ***Warnhinweis für Brillen aus dem Internet***)
Die Praxis sieht nun mit meinen persönlich gemachten Erfahrungen (= individuell[!] angefertigten Brillengläsern...) letztendlich so aus, dass ca. 10mm Werteverschiebung beim HSA ca. 5mm Werteverschiebung bei der Einschleifhöhe und bei Sphäre sowie Astigmatismus ca. 0,5 bzw. 1,0 dpt Werteverschiebung (trotz vorhandener Zweitbrillenwerte als Referenz) ganz offenbar als nicht ungewöhnlich zu betrachten sind.
Das lässt allemal tief blicken!

und der Vollständigkeit halber auch an dieser Stelle: Das ist kein Witz! zumindest nicht für mich als Brillenkäufer!

Re: Gleitsichtgläser bei Anisometropie...

Verfasst: Montag 21. Dezember 2015, 15:48
von Onkel Bob
öhm...ahja :!:

dann wissen wir jetzt ja alle bescheid wie es um das 'expertentum' in diesem lande bestellt ist. herzlichen dank für diese information. ein jeder sollte jetzt sich sofort besinnen und nochmal insich gehen...

in diesem sinne eine schöne weihnacht wünscht
onkel bob