Optiker-Forum

Natürlich hat er Recht! Vielleicht mit dem Hinweis ergänzt, dass die Technik nicht bei wellenfrontoptimierten Brillengläsern Halt macht, sondern natürlich auch die Kunstlinsen immer besser werden! Außerdem wird der Markt immer größer, weil immer mehr Leute überhaupt behandelt werden können.
Die Frage ist doch aber, ob unsere Kunden die Risiken auch so sehen, oder ob sie sich von den blinkenden Offerten zu Schnäppchen-OPs verleiten lassen, und ihrem bemühten, braven Optiker mit den tollen, aber leider nicht ganz billigen Brillen den Rücken kehren, bzw. dort nur noch die Fertigbrille kaufen.
Es ist doch klar: Je näher eine vermeintliche Dauerlösung preislich in den Bereich des Modeartikels Brille rückt, desto mehr muss man sich mit diesem "Konkurrenten" herumschlagen.
Ärzte, die aus Lasik ihr Einkommen beziehen, werden das Geschäftsfeld nicht kampflos räumen.

Gell, Humungus?

Mir gefällt die Geiz ist geil Mentalität überhaupt nicht. Aber das Verhalten der Optiker ist leider so, dass man den Eindruck hat, dass man ganz schön geschröpft wird, wenn die Sehfähigkeit nachlässt und man auf diese Zunft angewiesen ist. Was ich da so erlebt habe, war zum Teil haarsträubend. Die sogenannte Beratung beim Augenoptiker ist so angelegt, dass der Kunde erst mal abgeklopft wird, was man dem womöglich verkaufen kann. Und da gehts es nur um den Preis der Brille, nicht um die optimale Lösung. Nach langem hin und her wird dann ein günstigeres Gestell hervorgezaubert, und die Gläser werden um Faktoren billiger. Würden die Optiker die optimale Lösung anbieten, also Preis und technische Leistung der Brille, entsprechend dem Kundenwunsch, hätten Fielmann un Co. keine Chance. Eine andere üble Masche sind solche um 50% im Preis reduzierte Brillen, die zu nichts anderem da sind, den Kunden in den Laden zu locken. Im Gespräch kommen dann alle vermeintlichen Nachteile dieses Angebots zu Sprache, mit dem Ziel, dem Kunden eine teurere Brille zu verkaufen.
Es geht auch anders - in den USA hat mir mal ein Optiker zu einer günstigeren Brille geraten, weil er der Meinung war, dass die teurere in meinem Fall nichts bringt (die habe ich heute noch).
Und so schlecht kann es den Optikern hierzulande nicht gehen, in unserem Dorf (5000 EW) gibt es zwei gutgehende Optikerläden, aber keinen Augenarzt, da gibts eine Ärztin für ca 40.000 EW. Mich würde nur mal interessieren, wer in der Kette Brillenhersteller, Händler, Optiker das meiste Geld abhobelt, das muss ja ein sehr lukratives Geschäft sein.
Oder falls es einen fairen Augenoptiker südlich von Stuttgart geben sollte, würde mich das sehr interessieren, ich brauch nämlich eine neu Brille....

in unserer Branche "hobeln" die Hersteller das "meiste ab" (je nachdem wie billig und wo produziert wird). und dann die Filialketten, die in der Regel auch selbst (billigst) herstellen. bei denen ist also auch noch der Hersteller raus aus der Kette!
Ein "normaler" ( ) Optiker verdient heutzutage höchstens um die 10% (roundabout) an einer Brille.
Übrigens wussten sie überhaupt, daß Sie hier in Deutschland die größte Auswahl an Fassungen und Gläservarianten haben? Außerdem wird hier die höchste Qualität geliefert, gelten die strengsten Normen/Standards. Die Fassungen in den USA zB sehen (fast) alle aus wie Gülle oder direkt aus den Siebzigern, und es gibt nur noch Kunststoffgläser zu kaufen. Wer also ein dünnes Mineralglas erwerben möchte (siehe Thread -13dpt) muß mal eben nach Kanada oder Deutschland fliegen. Desweiteren sind die Brillen hier auch international gesehen eher günstig/preiswert. Ein und dieselbe Gleitsichtbrille (heißt gleiche Fassung, gleiche Markengläser), die hierzulande zB 800 Euro kostet, liegt in Kolumbien in Cali (riesige Millionenstadt) nicht unter umgerechnet 2.000 Euro!!

@muelsieg

Eine andere üble Masche sind solche um 50% im Preis reduzierte Brillen, die zu nichts anderem da sind, den Kunden in den Laden zu locken. Im Gespräch kommen dann alle vermeintlichen Nachteile dieses Angebots zu Sprache, mit dem Ziel, dem Kunden eine teurere Brille zu verkaufen.

Also mal ehrlich, muelsieg, wenn Sie sich irgendwo an einem Arbeitsplatz bewerben, dann kehren Sie doch auch Ihre Vorteile heraus und erzählen nicht, dass Sie ein lädiertes Kreuz haben.
Nur gelogen dürfen die Offerten freilich nicht sein.
Auch bei ein und demselben Autohändler gibt´s den Polo und den Cayenne. Es ist doch legitim, wenn man wirbt, dass es ein Auto "schon ab..." gibt.

ich wüsste einen Optiker in München der macht dir ein noch besseres Angbot als Wenigmann oder sonst einer, "immer billiger"

Dann kannst du hin und herpendeln, wenn du dann mit der Fassung bei einem € und je Glas bei einem € bist kannst du das Angebot von Wenigmann annehmen.