erste Lesebrille , nicht nur zum lesen?

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isegrim
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Re: erste Lesebrille , nicht nur zum lesen?

Beitrag von isegrim »

Bei Kindern, die aufgrund ihres jugendlichen Alters noch über ein extrem ausgeprägtes Akkommodations-Vermögen verfügen, führt man zum Zwecke der Refraktion eine sogenannte Zykloplegie (→ https://de.wikipedia.org/wiki/Zykloplegie ) durch, d. h., für den Sehtest werden die Ziliarmuskeln vorübergehend mit Medikamenten gelähmt. Ob man das bei 40jährigen auch noch macht, weiß ich nicht. Evtl. würde ich den Augenarzt mal darauf ansprechen.
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Smarti
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Re: erste Lesebrille , nicht nur zum lesen?

Beitrag von Smarti »

Michel B. hat geschrieben: Bist du sicher dass du keine Fernbrille bekommen hast?
Eigentlich schon...Zumindest stand sowohl auf der Bestellung als auch auf dem Brillenpass "Nah".


ansonsten hab ich natürlich keine Ahnung, wie ich eine Nah- von einer Fernbrille unterscheiden könnte... :D

Gruß, Martina
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isegrim
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Re: erste Lesebrille , nicht nur zum lesen?

Beitrag von isegrim »

Bei grundsätzlich vorhandener (und eher moderater) Weitsichtigkeit sowie zusätzlich gerade erst beginnender Presbyopie (40 Jahre) dürften sich die Werte für "Fernbrille" und "Nahbrille" ohnehin nicht so doll unterscheiden, oder?
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Michel B.
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Re: erste Lesebrille , nicht nur zum lesen?

Beitrag von Michel B. »

Wenn die Werte bei Nah standen sollte es eine Nahbrille sein...
Aber man sollte als Optiker stutzig werden wenn jemand mit 40 über Leseproblemen klagt, da liegt oft (meistens) eine Weitsichtigkeit (Hyperopie) mit verbundenem Akkommodationskramf vor :?
LG vom Michel
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Michel B.
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Re: erste Lesebrille , nicht nur zum lesen?

Beitrag von Michel B. »

isegrim hat geschrieben:Bei grundsätzlich vorhandener (und eher moderater) Weitsichtigkeit sowie zusätzlich gerade erst beginnender Presbyopie (40 Jahre) dürften sich die Werte für "Fernbrille" und "Nahbrille" ohnehin nicht so doll unterscheiden, oder?
Das nicht, aber die Zentrierung der Gläser !
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isegrim
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Re: erste Lesebrille , nicht nur zum lesen?

Beitrag von isegrim »

Michel B. hat geschrieben:
isegrim hat geschrieben:Bei grundsätzlich vorhandener (und eher moderater) Weitsichtigkeit sowie zusätzlich gerade erst beginnender Presbyopie (40 Jahre) dürften sich die Werte für "Fernbrille" und "Nahbrille" ohnehin nicht so doll unterscheiden, oder?
Das nicht, aber die Zentrierung der Gläser !
Ok. Würde das dann in der Konsequenz bedeuten, dass man Smarti davon abraten müsste, mit ihrer neuen "Nahbrille" (mit der sie subjektiv meint, jetzt auch in der Ferne gut zu sehen) z. B. Auto zu fahren?
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Lutz
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Re: erste Lesebrille , nicht nur zum lesen?

Beitrag von Lutz »

Lutz hat geschrieben:Vorschlag: nochmal in Ruhe (und mittlerweile hoffentlich vollständig entspannten Augen) nachmessen lassen, [...] Vielleicht kann Dir der Kollege ja eine für beide Seiten akzeptable Lösung anbieten, wenn sich die aktuelle Brille als für den eigentlichen Zweck ungeeignet erweist und tatsächlich irgendwo irgendetwas "suboptimal" abgelaufen ist...
Das würde ich jetzt tun und den Augenarzttermin wahrnehmen, wenn er vereinbart wurde. Eine Messung mit weitgetropften Augen würde mit einer nicht zu unterschätzenden Wahrscheinlichkeit zu einer unbrauchbaren Brille führen (wegen der unnatürlich großen Pupillen und den damit wirksam werdenden Abbildungsfehlern des Auges).

Die Buchstabenanzahl paßte übrigens, besser geht's nicht... :wink:
Rate dreimal hintereinander richtig, und du wirst den Ruf eines Experten haben.
(Laurence Johnston Peter (1919-90), amerik. Managementberater)
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Michel B.
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Re: erste Lesebrille , nicht nur zum lesen?

Beitrag von Michel B. »

isegrim hat geschrieben:
Michel B. hat geschrieben:
isegrim hat geschrieben:Bei grundsätzlich vorhandener (und eher moderater) Weitsichtigkeit sowie zusätzlich gerade erst beginnender Presbyopie (40 Jahre) dürften sich die Werte für "Fernbrille" und "Nahbrille" ohnehin nicht so doll unterscheiden, oder?
Das nicht, aber die Zentrierung der Gläser !
Ok. Würde das dann in der Konsequenz bedeuten, dass man Smarti davon abraten müsste, mit ihrer neuen "Nahbrille" (mit der sie subjektiv meint, jetzt auch in der Ferne gut zu sehen) z. B. Auto zu fahren?
Ja!

Nahbrille für die Nähe, Fernbrille für die Ferne....
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isegrim
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Re: erste Lesebrille , nicht nur zum lesen?

Beitrag von isegrim »

Wie ist das denn mit stark Weitsichtigen, die immer schon (seit ihrer Jugend) eine Brille tragen: Benötigen die auch in einem früheren Lebensalter als ein Normalsichtiger eine spezielle Lösung für die Nähe, also entweder Fernbrille+Nahbrille oder Mehrstärkenbrille?
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prüflingsprüfer
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Re: erste Lesebrille , nicht nur zum lesen?

Beitrag von prüflingsprüfer »

isegrim hat geschrieben:Wie ist das denn mit stark Weitsichtigen, die immer schon (seit ihrer Jugend) eine Brille tragen: Benötigen die auch in einem früheren Lebensalter als ein Normalsichtiger eine spezielle Lösung für die Nähe, also entweder Fernbrille+Nahbrille oder Mehrstärkenbrille?
manche ja, manche nein
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Distel
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Re: erste Lesebrille , nicht nur zum lesen?

Beitrag von Distel »

isegrim hat geschrieben:Wie ist das denn mit stark Weitsichtigen, die immer schon (seit ihrer Jugend) eine Brille tragen: Benötigen die auch in einem früheren Lebensalter als ein Normalsichtiger eine spezielle Lösung für die Nähe, also entweder Fernbrille+Nahbrille oder Mehrstärkenbrille?
Die Alterssichtigkeit trifft jeden, egal welche Fernstärken ( Recht-, Weit-, Kurzsichtig.....) vorliegen. Der Beginn ist individuell verschieden, so ab dem 40-45 Lebensjahr geht es üblicherweise los.
http://www.sehen.de/sehen/allgemein/seh ... chtigkeit/
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Re: erste Lesebrille , nicht nur zum lesen?

Beitrag von Traumtänzerin »

Ich bin nun ein bisschen verwirrt :? - es war bisher mein Wissensstand (und zwar nicht auf meinem eigenen Mist gewachsen, sondern mir von Fachleuten so erklärt), dass Hyperope sehr wohl tendenziell früher alterssichtig werden als Myope, weil dadurch, dass das Fernrohrsystem Brillenglas/Refraktionsdefizit beim Hyperopen nahe gelegene Objekte noch näher am Auge abbildet, der Akkommodationsbedarf eines mit Brillenglas korrigierten hyperopen Auges größer ist als der eines emmetropen Auges. Umgekehrt soll beim myopen, mit einem Brillenglas korrigierten Auge dadurch, dass das Objekt weiter vom Auge entfernt abgebildet wird, der Akkommodationsbedarf kleiner sein.

Jedenfalls wurde es mir so erklärt, dass aus diesem Grund brillentragende Hyperope häufig früher und brillentragende Myope später Probleme in der Nähe haben als Emmetrope.

Kann ich dieses - vermeintliche? - Wissen nun auf den Müll werfen? Dass es von jeder Regel Ausnahmen gibt, ist mir klar, aber bei euch liest es sich, als gäbe es da überhaupt keine signifikanten Unterschiede. :?:

P.S.: Es sind übrigens genau 10000 Themen - feiert das niemand?
"Nicht jeder der träumen und tanzen kann ist ein TRAUMTÄNZER :mrgreen:"... (c) by Klaus Nerlich

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Michel B.
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Re: erste Lesebrille , nicht nur zum lesen?

Beitrag von Michel B. »

Stimmt auch so, aber das macht sich bei geringen Werten kaum bemerkbar
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Smarti
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Re: erste Lesebrille , nicht nur zum lesen?

Beitrag von Smarti »

Guten Abend!
Also ich hab jetzt die Beiträge so verstanden, dass es für mich sinnig wäre nochmal zu testen ob eine Weitsichtigkeit vorliegt.
Dann würde ich eine Fernbrille zum dauerhaften Tragen bekommen. Brauche ich dann noch eine Lesebrille extra? Oder ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass ich mit der Fernbrille auch lesen kann?
Das wäre mir ja eigentlich am liebsten...
Auf jeden Fall werde ich die nächsten Tage noch mal bei meinem Optiker vorbei gehen. Mal sehen, was er meint.
Wenn ich die Lesebrille lieber nicht für andere Dinge als zum Lesen verwenden sollte ( aber ich KANN mit ihr Autofahren, heute probiert!) möchte ich doch lieber nicht erst im September eine Lösung.

Ich melde mich wieder und berichte, vielen Dank nochmal!

Gruß, Martina
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Michel B.
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Re: erste Lesebrille , nicht nur zum lesen?

Beitrag von Michel B. »

Bitte fahre mit deiner Nah(!)brille kein Auto!!!!
Alles andere zu deiner Frage wäre reine Spekulation....
Such dir einen guten Optiker der sich zeit für die Gläserstärkenbestimmung nimmt, da geht nix hoppla
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