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Re: Erste Brille in 26 Jahren, nach 4 Wochen keine Eingewöhn
Verfasst: Mittwoch 21. Mai 2014, 13:56
von Tami
Ja, richtig, das Bild hatte ich schon mal in meinem eigenen Thread gepostet, nur dass ich nach wie vor verwirrt bin. Mit der Sehschärfemessung scheint etwas nicht zu stimmen, daher möchte ich einen neuen Sehtest machen lassen, um die Werte zu überprüfen.
Wenn ich es richtig verstanden habe, können falsch eingestellte Werte auch dazu führen, dass die Linien verzerrt erscheinen.
Aber das scheint ja nicht der einzige Grund zu sein, sondern physikalisch bedingt bei jeder korrekten Gleitsichtbrille auch so zu sein.
Re: Erste Brille in 26 Jahren, nach 4 Wochen keine Eingewöhn
Verfasst: Mittwoch 21. Mai 2014, 14:08
von Tami
benkhoff hat geschrieben:Millionen von Menschen kommen sehr gut zurecht mit Gleitsichtgläsern und sehen entspannt und bequem, warum sollte es ausgerechnet bei Ihnen nicht "funktionieren"?? Was haben sie denn für eine Glasart gekauft? Das ist entscheidend. Was steht auf der Rechnung/im Brillenpass für eine Glas-Art/-Sorte/-Hersteller?
Sie haben aber schon gelesen, was ich geschrieben habe, oder? Es geht nicht darum, dass ich nicht damit zurecht kommen würde, privat käme ich damit zurecht, das reicht mir aber nicht, denn ich kann damit meinen Job nicht machen, wenn die Verzerrungen bleiben.
Auf dem Auftragsschein steht Gold:Opt.VariView-ZS08 K-S16.
Mir sagt das nichts und mir nützt es auch nichts, wenn man mir bei Apollo auf Nachfrage, die genaue Glasart nennen sollte. Das sagt mir dann eben so wenig und ich wüsste auch nicht, welche Glasart ich kaufen sollte, ob der Unterschied dann wirklich gravierend wäre. Eben das kann ich nicht einschätzen.
Worauf muss ich das nächste Mal achten, damit ich nicht wieder eine Brille erhalte, die meinen Anforderungen nicht gerecht wird?
Hier wird sinngemäß immer mal wieder gesagt, das ist für Gleitsicht normal und auch bei den teuersten Gläser noch so, dann scheint Gleitsicht ungeeignet zu sein.
Dann heißt es wieder, mit besseren Gläsern und richtigen Werten würden keinerlei Verzerrungen mehr auftreten.
Re: Erste Brille in 26 Jahren, nach 4 Wochen keine Eingewöhn
Verfasst: Mittwoch 21. Mai 2014, 14:19
von Tami
Robin hat geschrieben:Definitiv gibt es das Recht auf einen Nachbesserung!
Leider habe ich keine Angaben zu den Gläsern (Stärken, Glashersteller und -Typ etc.) finden können. Das bunte Bild mit den Sehbereichen deutet aber darauf hin, das etwas mit der Brille noch nicht optimal ist. Insoweit kann es durchaus möglich sein, das eine Gleitsichtbrille doch funktioniert. Also - am Besten noch einmal zu dem Optiker zurück und die Probleme schildern!
Angenommen, meine Werte würden korrigiert und wir gehen nun mal von völlig korrekten Werten aus... Wird es bei einer korrekt eingestellten Gleitsichtbrille auch mit teureren Gläsern immer Verzerrungen geben?
Dann kann man sich das ganze Theater nämlich sparen, die Gleitsichtgläser nachbessern zu lassen.
Die Frage ist weniger, habe ich selbst das Recht oder hat der Optiker das Recht? Wenn eine Gleitsichtbrille so oder so nicht funktioniert, möchte ich nicht erst nachbessern lassen, sondern gleich den Optiker wechseln, denn ich wurde ja nicht hinreichend beraten und mir wurde wahrscheinlich eine Brille verkauft, die meinen Anforderungen nicht gerecht werden kann.
Die Frage ist auch, werden bei Apollo überhaupt Brillen/Gläser angeboten, die diesen Anforderungen gerecht werden können. Ich habe inzwischen den Eindruck, die gibt es dort nicht.
Re: Erste Brille in 26 Jahren, nach 4 Wochen keine Eingewöhn
Verfasst: Mittwoch 21. Mai 2014, 14:20
von Michel B.
Tami hat geschrieben:Auf dem Auftragsschein steht Gold:Opt.VariView-ZS08 K-S16.
Mir sagt das nichts und mir nützt es auch nichts, wenn man mir bei Apollo auf Nachfrage, die genaue Glasart nennen sollte. Das sagt mir dann eben so wenig und ich wüsste auch nicht, welche Glasart ich kaufen sollte, ob der Unterschied dann wirklich gravierend wäre. Eben das kann ich nicht einschätzen.
....aber wir vielleicht?
Re: Erste Brille in 26 Jahren, nach 4 Wochen keine Eingewöhn
Verfasst: Mittwoch 21. Mai 2014, 14:22
von Michel B.
Mal auf den punkt gebracht:
Meiner Einschätzung nach wärst du mit einer Gleitsichtbrille für den ganzen Tag und eine zusätzliche Arbeitsplatzbrille optimal versorgt.
Re: Erste Brille in 26 Jahren, nach 4 Wochen keine Eingewöhn
Verfasst: Mittwoch 21. Mai 2014, 14:46
von benkhoff
Tami hat geschrieben:Dann heißt es wieder, mit besseren Gläsern und richtigen Werten würden keinerlei Verzerrungen mehr auftreten.
so ist es
Tami hat geschrieben:Angenommen, meine Werte würden korrigiert und wir gehen nun mal von völlig korrekten Werten aus... Wird es bei einer korrekt eingestellten Gleitsichtbrille auch mit teureren Gläsern immer Verzerrungen geben?
nur in zwei sehr kleinen Bereichen, nämlich sehr weit außen unten und sehr weit nasal unten. also in Bereichen, wo man zu 99,99% nie durchschaut. Fazit. Je besser die Gläser sein sollen, je verträglicher, umso teurer. Bei "Billig-Gläsern" sind stärkere Verzerrungen und Einschränkungen normal.
Tami hat geschrieben:sondern gleich den Optiker wechseln
könnte sinnvoll sein
Tami hat geschrieben:Die Frage ist auch, werden bei Apollo überhaupt Brillen/Gläser angeboten, die diesen Anforderungen gerecht werden können. Ich habe inzwischen den Eindruck, die gibt es dort nicht.
das ist mittlerweile nicht nur Ihr Eindruck
PS: Zitat aus der offiziellen wikipedia über Apollo:
"Die Brillengläser werden bei verschiedenen Glasherstellern eingekauft. Premiumlieferant ist hier zurzeit Rodenstock. Die Aktionsgläser werden unter verschiedenen eigenen Markennamen (zum Beispiel
Variview, Lightview…) zu einem geringeren Preis vertrieben."
Opt.
VariView-ZS08 K-S16.
scheint ein Hinweis darauf zu sein, dass es wohl nicht die besten Gleitsichtgläser, selbst bei Apollo, sind...
Re: Erste Brille in 26 Jahren, nach 4 Wochen keine Eingewöhn
Verfasst: Mittwoch 21. Mai 2014, 15:52
von LöweNRW
Hi Tami,
ich trage seit mehr als 10 Jahren Gleitsichtbrillen und habe die von dir geschilderten Verzerrungen und Bildschieflagen noch nicht erlebt. Einzig bei der ersten GS-Brille hatte ich die ersten 2 oder 3 Tage das Gefühl, mein Auto sei auf hoher See wenn ich den Kopf schwenkte - das Armaturenbrett schwankte...

Aber danach war alles normal. Ich kann und konnte jeden rechten Winkel erkennen und auch ein Quadrat von einem Rechteck unterscheiden. Und wenn das von dir eingestellte Bild tatsächlich deinen Seheindruck darstellt... dann passt da was nicht...
Mein Rat: nehm die Zufriedenheitsgarantie war - d.h. Brille zurück und Geld zurück - und such dir einen kompetenten Optiker, der dir eine Brille anpasst mit der du auch gut sehen kannst.
Eventuell - wie auch schon von einem der Optiker erwähnt - wäre eine Officebrille sinvoll. Aber das muß sicherlich vor Ort geklärt werden.
Wünsche dir viel Glück !
nette Grüße
Re: Erste Brille in 26 Jahren, nach 4 Wochen keine Eingewöhn
Verfasst: Donnerstag 22. Mai 2014, 00:12
von brettacher
An die üblichen Verdächtigen mit den orangenen Nicks:
Nein, es geht hier nicht um mich. Und nochmal nein, es geht auch nicht um meine Probleme mit meiner Gleitsichtbrille. Ihr könnt Euch also entspannen.
@Tami:
Mein Bruder ist Fotograf und Kommunikationsdesigner. Er nutzt eine Gleitsichtbrille und ist auch zufrieden damit, d.h. er kommt im Alltag problemlos damit zurecht.
Er nutzt sie allerdings nicht zur Arbeit am Rechner, wo er mit Photoshop arbeitet und auch oft Proofs und Vorschläge für Layouts für Kunden macht. Er nutzt sie auch nicht zum Fotografieren, aus zwei Gründen:
Zum einen hat man, wenn man für die Arbeit am Bildschirm schon die Progressionszone braucht, nur einen kleinen Bereich, den man scharf sieht. Den ganzen Monitor überblicken ist also nicht. Hat mir auch mein Bruder bestätigt, dass das so ist. (Ist also keine Erfindung von mir - die Kollegen mit den orangenen Nicks können also direkt wieder aufhören, zu hyperventilieren). Das geht auch physikalisch nicht anders, sonst wäre es ja eine Einstärkenbrille.
Zum anderen haben auch gute GS-Gläser neben der Progressionszone Verzerrungen. Die sind zwar relativ gering (kann ich bestätigen, und auch mein Bruder hat solche Gläser), aber ganz ohne scheint es nicht zumindest heutzutage noch nicht zu gehen. Auch aus diesem Grund wirst Du - gerade wenn Du Layouts usw. machst - eine GS-Brille für die Bildschirmarbeit nicht nutzen können. Letztlich sind die Verzerrungen neben der Progressionszone aber auch egal, da man die Bereiche wegen der Unschärfe eh nicht nutzen kann.
Wenn Du mit der GS-Brille im Alltag zurecht kommst, dann behalte sie, oder kauf' dir bei einem gescheiten Optiker eine bessere, bei der wenigstens die Progressionszonen o.k. sind. Das ist bei deiner jetzigen Brille definitiv nicht der Fall. Aber für das, was Du am Bildschirm machst, ist eine GS-Brille nicht geeignet. Mein Bruder nutzt aus diesem Grund am Rechner eine Einstärkenbrille. Wenn ich mal so weit sein sollte, dass ich am Rechner auch eine spezielle Presbyopie-Sehhilfe brauche, dann wird das - ebenfalls aus diesen Gründen - auch eine Einstärkenbrille sein. Ich arbeite nicht nur 8 h am Tag im Büro, sondern Fotografiere auch ("nur" als ambitionierter Hobby-Fotograf) und bearbeite die Fotos am Rechner nach, kann also das nachvollziehen, was mein Bruder mir gesagt hat.
Re: Erste Brille in 26 Jahren, nach 4 Wochen keine Eingewöhn
Verfasst: Donnerstag 22. Mai 2014, 06:14
von wörterseh
...in solchen Fällen, Grafiker, Fotografen, Technische Zeichner ect, rate ich für die Arbeit auch nicht zur Gleitsicht, bzw zur 'normalen' Bildschirmbrille. Allein die perspektivische Verzeichnung ist oft zu störend.
Bei solchen Brillenträgern habe ich sehr gute Erfahrungen mit Bifokal- und Trifokalgläsern gemacht. Es bleibt zwas der störende Bildsprung aber die Sehbereiche sind stabil und (so gut wie

) verzeichnungsfrei.
LG
Re: Erste Brille in 26 Jahren, nach 4 Wochen keine Eingewöhn
Verfasst: Donnerstag 22. Mai 2014, 10:24
von Robin
Tami hat geschrieben:Robin hat geschrieben:Definitiv gibt es das Recht auf einen Nachbesserung!
Leider habe ich keine Angaben zu den Gläsern (Stärken, Glashersteller und -Typ etc.) finden können. Das bunte Bild mit den Sehbereichen deutet aber darauf hin, das etwas mit der Brille noch nicht optimal ist. Insoweit kann es durchaus möglich sein, das eine Gleitsichtbrille doch funktioniert. Also - am Besten noch einmal zu dem Optiker zurück und die Probleme schildern!
Angenommen, meine Werte würden korrigiert und wir gehen nun mal von völlig korrekten Werten aus... Wird es bei einer korrekt eingestellten Gleitsichtbrille auch mit teureren Gläsern immer Verzerrungen geben?
Ja, aber vermutlich wesentlich besser wie zur Zeit
Dann kann man sich das ganze Theater nämlich sparen, die Gleitsichtgläser nachbessern zu lassen.
Da vermutlich die Stärken und/oder die Zentrierung nicht OK ist, sollte die auf jeden Fall geprüft werden. Außerdem macht die Gleitsichtbrille auf jeden Fall sinn (nur am Bildschirm evtl nicht - das wäre noch auszuprobieren)
Die Frage ist weniger, habe ich selbst das Recht oder hat der Optiker das Recht?
BEIDE Wenn eine Gleitsichtbrille so oder so nicht funktioniert, möchte ich nicht erst nachbessern lassen, sondern gleich den Optiker wechseln, denn ich wurde ja nicht hinreichend beraten und mir wurde wahrscheinlich eine Brille verkauft, die meinen Anforderungen nicht gerecht werden kann.
Die Frage ist auch, werden bei Apollo überhaupt Brillen/Gläser angeboten, die diesen Anforderungen gerecht werden können. Ich habe inzwischen den Eindruck, die gibt es dort nicht.
In wie weit Apollo für Sie die richtigen Gleitsichtgläser anbieten kann und will möchte ich hier nicht beurteilen. Ihrem Eindruck kann ich aber auch nicht widersprechen. Vermutlich wird A... auch keine Pronbleme machen, wenn sie die Brille zurückgeben wollen
(da sie denen viel zu viel Arbeit machen würden).