Re: Neue Gleitsichtbrille ... mehr Geld, schlechteres Sehen ?
Verfasst: Sonntag 10. Februar 2013, 22:56
@green_mamba & wörterseh: Sigma von heute ist nicht mehr das Sigma von vor 10 oder gar 20 Jahren. Die bauen richtig gute Linsen, wie z.B. das neue 35mm f1.4, das lt. verschiedener Tests, die ich gelesen habe (hier mal ein Beispiel), die Pendants von Canon und Nikon in der Pfeife raucht. Zu diesen Linsen gehört auch das 70-200 f2.8, das zwar am Rand und bei offener Blende nicht ganz mit dem neuen Canon 70-200 f2.8 mithalten kann, aber in der Mitte und wenn beide Linsen etwas abgeblendet durchaus mithalten kann. Und bei Canon bezahlt man inzwischen einen gewaltigen Aufpreis für den Namen. Das aber nur nebenbei.
Worauf Fendrik und ich aber hinauswollten, war, dass selbst das "billige" Sigma ein opto-mechanisch-elektronisches Feinkunstwerk mit Bildstabilisator usw. ist, bei dem allein die Materialien und sicherlich auch die Herstellung um viele Größenordnungen mehr kosten als die Plastikscheibchen, aus denen moderne Brillengläser bestehen. Selbst wenn man einrechnet, dass die Brillengläser individuell gefertigt werden. Bei letzerem sitzt ja niemand da, der das in wochenlanger Arbeit von Hand macht, sondern das macht ein CNC-gesteuerter Fräsautomat, der damit in ein paar Sekunden fertig ist. Insofern ist der Vergleich mit dem Maßanzug nicht zutreffend, da der ja wirklich per Hand gemacht wird. Um in dem Vergleich zu den Brillengläsern zu bleiben: Die Semi-Maßanzüge, wo man per Scanner ausgemessen wird und der Stoff dann per Maschine zugeschnitten wird, gibt es entlang des unterfränkischen Mains, wo noch eine Menge Bekleidungsindustrie sitzt, inzwischen für weniger Geld als die Anzüge von der Stange, in denen ein Label einer großen Marke eingenäht ist.
Worauf Fendrik und ich aber hinauswollten, war, dass selbst das "billige" Sigma ein opto-mechanisch-elektronisches Feinkunstwerk mit Bildstabilisator usw. ist, bei dem allein die Materialien und sicherlich auch die Herstellung um viele Größenordnungen mehr kosten als die Plastikscheibchen, aus denen moderne Brillengläser bestehen. Selbst wenn man einrechnet, dass die Brillengläser individuell gefertigt werden. Bei letzerem sitzt ja niemand da, der das in wochenlanger Arbeit von Hand macht, sondern das macht ein CNC-gesteuerter Fräsautomat, der damit in ein paar Sekunden fertig ist. Insofern ist der Vergleich mit dem Maßanzug nicht zutreffend, da der ja wirklich per Hand gemacht wird. Um in dem Vergleich zu den Brillengläsern zu bleiben: Die Semi-Maßanzüge, wo man per Scanner ausgemessen wird und der Stoff dann per Maschine zugeschnitten wird, gibt es entlang des unterfränkischen Mains, wo noch eine Menge Bekleidungsindustrie sitzt, inzwischen für weniger Geld als die Anzüge von der Stange, in denen ein Label einer großen Marke eingenäht ist.