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mal eine Frage an die Fachleute. Allen dürften ja verschiedene Zentriersysteme wie RV-Terminal, Visupoint usw bekannt sein. Seitdem wir unser System installiert haben (ca. 15 Jahre) beschäftigt mich immer wieder die Frage nach der sogenannten habituellen Kopf- und Körperhaltung. Speziell dabei ist der Punkt fraglich wie ich meinen Kunden vor der Kamera ausrichte und ob ich durch mein System eventuelle Fehlhaltungen wie Kopfdrehung oder extreme Vorneigungen rechnerisch korrigieren lasse. Dazu las ich letztens einen interessanten Bericht eines Dr. Sowieso, der mehrere Systeme verglichen hat mit teilweise für mich erschreckenden unterschieden in den Messergebnissen. Was sind eure Erfahrungen? Richtet ihr die Kunden vor den Systemen aus und zwingt ihn damit in eine eigentlich für ihn NICHT natürliche Kopf- und Körperhaltung? Lasst ihr eure Software die "Fehler" rausrechnen? Oder übernehmt ihr die Zentrierdaten nach den tatsächlich gemessenen Werten mit allen Fehlern die aus eventuellen anatomischen Fehlstellungen wie schiefen Hälsen und krummen Beinen resultieren?
wir berücksichtigen die "KuKH" mit unserem wissenschaftlich ausgearbeiteten Erfahrungswert "e" in der Zentrierung -
nach unserer Erfahrung kann nämlich kein System auf dem Markt das zu unserer Zufriedenheit automatisch berücksichtigen.
Für den "Normalkunden" kein Problem, aber wenn wir es richtig machen wollen bei einem etwas komplexeren Anpaßfall,
dann greifen wir auf unsere selbstentwickelte Formel zurück....
Wir wenden zuerst das analoge Messverfahren an und gehen dann digital darüber. Danach kommt die Umrechnung vom K.- auf R.mass und durch die Überlagerung dieser vier Messkurvenergeben sich die Überschneidungen bzw. die Toleranzwerte. Aufgrund dieser Werte können wir dann im Einzelbereich noch nachkorrigieren bzw. den Sitz der Fassung geringfürgig nachstellen um auch diese Werte deckungsgleich zu bekommen.
Alles in allem: Ganz einfach. Diese Messunterschiede kommen immer nur dann, wenn digitale Werte mit analogen Werten ohne Umrechnung zusammengefasst werden.
also ich lasse den kunden vor meinem visureal eine möglichst 'normale' kopf- und körperhaltung einnehmen und schau mir das natürlich auch an. manche kunden stehen ja mit den händen an der hosennaht vor der kamera...
nach dem messen der kontrolliere ich natürlich 'nach alter väter sitte' die anzeichnung. wenn ok dann ok...wenn nicht dann korrigier ich natürlich noch ein bissi...
Danke, dass wenigstens einige in der Lage sind eine verwertbare Antwort zu liefern. ...bei den anderen Antworten merkt man teilweise schon, dass Sarkasmus und Ironie offensichtlich im Vordergrund stehen ..wer dazu nicht antworten kann oder will sollte sich wenigsten alberne Kommentare verkneifen und ich denke mit dieser Meinung stehe ich nicht alleine da. In diesem Sinne PAECE..
Onkel Bob hat geschrieben:also ich lasse den kunden vor meinem visureal eine möglichst 'normale' kopf- und körperhaltung einnehmen und schau mir das natürlich auch an. manche kunden stehen ja mit den händen an der hosennaht vor der kamera...
nach dem messen der kontrolliere ich natürlich 'nach alter väter sitte' die anzeichnung. wenn ok dann ok...wenn nicht dann korrigier ich natürlich noch ein bissi...
zentrierte grüße
onkel bob
exakt, so wird das auch bei uns gehandhabt.
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grundsätzlich kann ich sagen, dass die messdaten recht gut passen. wie bei der anpassung nach viktorin ist es aber auch hier wichtig, sich den kunden vorab schon mal anzusehen, und auf besonderheiten in der Haltung zu achten.
Ich stelle meine kunden vor das gerät und lasse sie "wie zu hause" in den spiegel (aufnahmegerät hinter dem spiegel) schauen. Dabei lasse ich die eigene Nasenwurzel fixieren. Passt meistens ganz gut, ersetzt aber nicht einen letzten kritischen blick.
Ist vergleichbar mit der Refraktion: Zuhören und beobachten.
Der Kunde verrät durch seine Körperreaktionen mehr, als er sagt. Wenn ein Kunde wie ein Zinnsoldat vor einem Videozentriergerät steht, kann ich schon von vornherein ausschließen, dass die Messwerte passen.
Wenn bei der Refraktion die Angaben verzögert kommen, kann ich auch meinen Teil daraus schließen.
Daher, zuhören und beobachten.
Und Handwerk kommt schließlich von handgemacht
nixblicker hat geschrieben:wir nutzen das visioffice 2 von eselsohr...
grundsätzlich kann ich sagen, dass die messdaten recht gut passen. wie bei der anpassung nach viktorin ist es aber auch hier wichtig, sich den kunden vorab schon mal anzusehen, und auf besonderheiten in der Haltung zu achten.
Ich stelle meine kunden vor das gerät und lasse sie "wie zu hause" in den spiegel (aufnahmegerät hinter dem spiegel) schauen. Dabei lasse ich die eigene Nasenwurzel fixieren. Passt meistens ganz gut, ersetzt aber nicht einen letzten kritischen blick.
genau das habe ich oben gemeint, ist schon schlimm, wenn man nicht verstanden wird.
Noch nie was von der Wirkung von Heilsteinen im Refraktionsraum gehört, da steht nämlich mein Zentrierer.
das Problem wurde in einem konkreten Fall wieder akut da ich einen Kunden hatte der zwei Brille in Auftrag gegeben hat. Eine individual Gleitsichtbrille sowie eine Sonnenbrille mit "einfachen" Gleitern. Bei ersterer wird ja bekanntlich auch die Vorneigung mit in die Berechnung einbezogen und bei letzterer eben nicht. Beide Fassungen haben auch bei mehrfacher Messung eine Vorneigung jenseits der 20 Grad gehabt. Gesagt, getan, die Individual mit eben genau dieser Vorneigung bestellt und die einfacheren werden ja generell mit einer Vorneigung von 9 Grad gerechnet. Jetzt ratet mal mit welcher Brille der Kunde ein Problem hatte??? ...nach mehrfachen Telefonaten mit dem Glashersteller kam dann der Rat den Kunden mal auf eben diese 9 Grad auszurichten bzw die Individualgläser mit diesem Wert zu fertigen. Die Frage nach dem Sinn überhaubt eine Vorneigung anzugeben stellte sich mir natürlich überhaupt nicht ...lange Rede kurzer Sinn....Individual mit 9 Grad klappte dann zu meinem Erstaunen 1A...
Immer natuerliche Kopf- und Koerperhaltung.
Es schadet nicht, den Kunden im Geschaeft auch mal kurz auf und ab laufen zu lassen, um ihn zu beobachten und mal bitten aus dem Fenster auf die Strasse zu schauen (Blick in die Ferne).
Fuer mich klappt das immer noch bestens, die Zentren per Hand anzuzeichnen. Im Zweifel mach ich ein Foto mit der Digitalkamera aus a 3 Meter Entfernung und ermittle am Bildschirn die Zentrierung.
Da ich inzwischen nur noch ambulant arbeite kann ich eh kein Videozentriersytem mit mir rumschleppen.