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Mein Optiker ist ja im Allgemeinen verläßlich, aber...
Der erste Versuch einer Bildschirmbrille (als Alltagsbrille trage ich Gleitsicht, gemessen mit i.scription und herkömmlicher Refraktion - recht zufrieden) schlug fehl.
Gefertigt wurden "Bürogleitsichtgläser", die ich vorsichtig als - für meinen Sehbedarf - minderwertigen Schrott bezeichnen würde. Die Bildschirmzone war auf die obere Bildschirmhälfte begrenzt. Dafür war sie auch nicht sonderlich breit - die Seiten waren unscharf. (Ist anscheinend bei diesen Gläsern so).
Also wurde ohne Maulen von Seiten des Optikers ein Bifokalglas mit einem "Nachbereichsfeld" von ca. 1 cm Höhe gefertigt. Ich brauche es eigentlich nicht im täglichen Gebrauch, dafür aber ein großes "Bildschirmsichtfeld" - bei 27" Monitor vor den Augen.
(Bifokal auch noch 37€ teurer als Gleitsicht.)
Jetzt habe ich das folgende Problem:
Anscheinend sind die Gläser erstens nicht so eingeschliffen, daß meine geringfügig unterschiedliche Augenhöhe berücksichtigt wurde. Eine Seite wird eher unscharf als die andere.
Noch dazu ist die Fassung leicht V-förmig, was wohl beim Einsetzen dazu geführt hat, daß die Trennlinie zwischen den Feldern auch V-förmig verläuft - aussen höher als innen.
Nicht nur, daß ich das unpraktisch empfinde, ich frage mich auch, ob die Lage der Zylinder dadurch nicht auch verdreht wurde.
Die Trennkanten des Nahteils sollten gerade sein. Da ist dem Kollegen was durchgegangen. Ist aber kein Problem das zu richten. Unterschiedliche Augenhöhe: vielleicht sitzt die Brille nur nicht exakt gerade. Auch das ist kein Problem. Was sollst Du tun? Einfach beim Kollegen vorsprechen, dann wird Dir sicherlich geholfen.
Zuletzt geändert von Gopal am Samstag 21. September 2013, 17:41, insgesamt 1-mal geändert.
Ich bin wieder hier....in meinem Revier....war nie wirklich weg....hab mich nur versteckt....
Die Bifokal ist jetzt schon angenehmer als die Gleitsichtvariante.
Wie man allerdings die Lage korrigieren will, ohne die Gläser wieder neu zu bestellen, ist ein Rätsel. Nun, soll sich der Optiker damit auseinandersetzen...
Eine - noch relativ freundliche - Email, die allerdings darauf hinweist, daß ich für mittelmäßige Qualität nicht einen der Spitzenoptiker am Orte brauche, sondern auch im asiatischen Ausland bestellen könnte, ist schon an den Optiker 'raus, mit dem Hinweis, daß ich das als zweiten Versuch zur Nachbesserung sehe.
(Die Anfahrt sind immer 45 Minuten quer durch die Stadt. Das hebt meine Laune nicht wirklich. Besonders, da ich bei diesem Optiker ein nettes Paket von drei Brillen - Gleitsicht, Sonne, Bildschirm - gekauft habe, um nur noch zum Abholen dort vorbeifahren zu müssen, um dann mit insgesamt 6 Besuchen statt 2 leben zu müssen.)
Fubi hat geschrieben:Eine - noch relativ freundliche - Email, die allerdings darauf hinweist, daß ich für mittelmäßige Qualität nicht einen der Spitzenoptiker am Orte brauche, sondern auch im asiatischen Ausland bestellen könnte, ist schon an den Optiker 'raus, mit dem Hinweis, daß ich das als zweiten Versuch zur Nachbesserung sehe.
sehr unschön, wie würden Sie denn auf sowas reagieren?? Das zeugt nicht von Seriösität, eher von schlechter Erziehzung... aber das ist ohnehin heutzutage selten.
Das kann ich verstehen - trotzdem vielen Dank für die Hilfe, Gopal.
Und auch Ihrer beider Einstufung meiner Reaktion ist hilfreich - ja, im Rückblick hätte man das anders formulieren sollen.
(Zur Erklärung:
Leider gab es bei der Vorgängerbrille auch schon ein Fertigungsproblem - Zonen paßten nicht. Also den kompletten Zyklus von Refraktion (i.schription und Meßbrille) noch einmal gefahren, die Gläser mit der Bestellung verglichen, um dann festzustellen, daß das Glas falsch - verdreht - positioniert war. Mangel im Bohrgestell - schief gelötet.
Bei der ersten Gleitsichtbrille ist auch so schon die Gewöhnung ein Problem - bis man als Kunde merkt, daß die Brille einfach nicht funktioniert, wie sie soll, vergehen einige Tage.
Im jetzigen Fall Gläser und Arbeit verbrannt, weil im ersten Ansatz Gläser verbaut, welche dem Anwendungszweck nicht gerecht wurden (Beratungsproblem), die zweiten Gläser wurden dann ungenau eingepaßt (Fertigungsproblem). Es mag sich um "schlecht gelaufen" handeln, aber ich erwarte schon ein funktionierendes Produkt. Der Aufwand an Zeit und Geld, um "mal eben" zum Optiker zu fahren, ist in diesem Fall nicht zu unterschätzen und es ist einfach ärgerlich, wenn teure Linsen wegen sowas in die Tonne gehen. Sowas macht, auch aufgrund der damit verbundenen Kosten, die Sache doch für beide Seiten unerfreulich und das sollte doch vermeidbar sein.
wenn ich so lese, was da schon vorgefallen ist, kann ich Deinen Frust gut verstehen. Bist Du Dir wirklich sicher, dass Du einen 'Spitzenoptiker' aufgesucht hast ? Ich hab nach den Schilderungen so meine Zweifel...
Vielleicht beim nächsten Mal einen anderen guten Optiker aufsuchen...
Viel Glück bei der Reklamation! und
nette Grüße
Alle sagen: 'das geht nicht!' Dann kam einer, der wusste das nicht, und hat es einfach gemacht...
Abschließend: Die Angelegenheit ließ sich durch den Optiker problemlos regeln.
Eines der Gläser war verdreht eingebaut. Nachdem das Glas aus- und wieder eingebaut wurde, war alles parallel. Jetzt stimmen die Zylinderachsen, die Trennung beider Zonen ist auf subjektiv gleicher Höhe (war ein Folgefehler der Verdrehung) und alles ist gut. Anscheinend bei der Fertigung durch die Endkontrolle gerutscht.
Nicht alle, aber immer wieder mal.
Ich gönne Dir jedenfalls, dass es jetzt klappt. Vielleicht hast Du auch draus gelernt.
Sprechenden Menschen kann geholfen werden.
Ich bin wieder hier....in meinem Revier....war nie wirklich weg....hab mich nur versteckt....