probleme mit den neuen brillenwerten

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ullig
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probleme mit den neuen brillenwerten

Beitrag von ullig »

hallo,
habe nach ewigen zeiten immer gleichbleibender brillenwerte nun änderungen in meiner stärke mit der ich nicht klar komme.
hier meine neuen werte:
Ferne: R Sphär. -0,25 Cycl. -0.5 Achse 105
L Sphär. +0,5 Cycl. -1,25 Achse 96

Nähe: R Sphär. +1,25 Cycl. -0,5 Achse 105
L Sphär. +2,5 Cycl. -1,25 Achse 96

ich habe nun eine Brille für die Ferne bekommen incl. der Hornhautverkrümmung und mein Optiker riet mir die Brille immer zu tragen, das erweist sich aber als fast unmöglich. Im Nahbereich seh ich alles total verschwommen, die Treppenstufen sehen aus als ob sie schräg wären und wenn ich normal laufe sieht der Boden auch schräg aus, eigentlich soll ich das Teil ja auch primär zum Autofahren nutzen, aber wenn ich auf den Tacho schau ist der auch total verschwommen. Der Optiker meint nach ein paar Tagen Tragezeit würde das vergehen, aber mir wird schon schlecht und schwummrig wenn ich die Brille nur kurz aufhabe. Wäre eine Gleitsichtbrille sinnvoller, da meine Werte für die Weitsichtigkeit schon mit dem Alter zusammenhängen, ich bin 47.
Wäre über eine Hilfe sehr dankbar, weiß nicht ob ich gleich nochmal zum Optiker gehn soll oder ob ich mich wirklich ein paar Tage durchquäle.
danke schon mal im voraus für eine antwort
ullig
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optidi
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Registriert: Samstag 25. Oktober 2008, 17:06
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Re: probleme mit den neuen brillenwerten

Beitrag von optidi »

Hallo,
um einigermaßen qualifiziert antworten zu können, wäre es gut wenn du uns deine alten Brillenwerte nennen könntest.

Vorab aber ein paar Vermutungen:

- Wenn du beim statischen Blick gerade aus in die Ferne schaust und du empfindest das Gesehene als scharf, dann kann man davon ausgehen, das die neue Stärke stimmt.
- Die Veränderungen des räumlichen Seheindruckes lässt auf eine Änderung im Zylinderwert und besonders in der Achse schließen. Physikalisch führt eine Abbildung eines toischen Brillenglases dazu, das ein Quadrat, welches du anschaust auf der Netzhaut zu einer Raute wird. Da die Netzhautbilder rechts und links unterschiedlich sind macht das Gehirn erst einmal einen räumlichen Bildeindruck. Das ist Physik und Physiologie des Sehens. Nun braucht das Gehirn einige Zeit, bis es merkt, das da was nicht stimmt und die Welt wieder gerade rückt. Der Zeitraum ist individuell verschieden. Wichtig ist, das man die Brille möglichst konstant trägst.
- Da die Brille vollkorrigierend für die Ferne ist, ist es in deinem Alter normal, das es in der Nähe nicht mehr deutlich ist. Deshlab geht der Weg sicher nicht an einer Gleitsichtbrille vorbei.

Meine Empfehlung lautet:
Erst einmal die Brille noch einige Tage tragen. Wenn alles wieder gerade ist, dann mit dem Thema Gleitsichtgläser auseinandersetzen.

Gruß Optidi
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meister
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Registriert: Samstag 28. Juni 2008, 00:13

Re: probleme mit den neuen brillenwerten

Beitrag von meister »

hallo ullig,
also zunächst müsste man mal wissen, wie denn deine "alten" werte waren. was man aber definitif sagen kann, dass du mit einer fernbrille nunmal nur die ferne deutlich siehst. das lesen erfordert schließlich die nahwerte, der tacho kann mit viel anstrengung noch deutlich sein. (ich muss grad schmunzeln, ich glaube du sitzt sehr nah am lenkrad - sorry).
was mich dann noch zweifeln lässt, warum ist die differenz zwischen ferne und nähe beim rechten auge 1,5dpt und beim linken auge 2dpt...tippfehler...? also man müsste deine früheren werte kennen.
mfg
meister
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ullig
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Re: probleme mit den neuen brillenwerten

Beitrag von ullig »

hallo
erst mal danke für die schnelle Antwort. Meine alten Werte sind ziemlich undramatisch ich hab die Werte zwar nicht schriftlich da, aber ich hatte eigentlich immer nur eine leichte Kurzsichtigkeit mit o,25 und 0,5 Dioptrien also die Werte so wie ich sie mitgeteilt habe, nur ohne Hornhautverkrümmung. Was neu ist ist die Hornhautverkrümmung, deshalb vielleicht auch die Probleme. Aber das meiste was mir zu schaffen macht ist halt das Nahsehen und da glaub ich auch nicht dass sich das bessert wenn man die Brille dauerhaft trägt (was mir allerdings der Optiker gesagt hat, es würde sich geben) ich verstehe das nach euren Antworten ja eigentlich auch so, dass ich für die Nähe eigentlich was eigenes bräuchte (evtl. Gleitsicht) ich glaube ich habe das leicht unterschätzt als ich die Brille machen hab lassen, dass ich die Werte für Nahsehen nicht für so relevant hielt.
Eine Anmerkung zu der Entfernung zum Lenkrad: Eigentlich pass ich ganz gut hinters Lenkrad, ist sogar noch Abstand, könnte also noch an Umfang zunehmen, kleiner Spaß am Rande bemerkt, :D aber damit hat das eigentlich nix zu tun.Hab grad noch mal die Werte kontrolliert, ist mir tatsächlich ein kleiner Tippfehler unterlaufen: Wert Nähe linkes Auge 2,0 und nicht 2,5
ullig
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meister
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Registriert: Samstag 28. Juni 2008, 00:13

Re: probleme mit den neuen brillenwerten

Beitrag von meister »

hallo ullig,
wenn du früher nie die hornhautverkrümmung korrigiert hattest, und nun schon (speziell links 1,25dpt), dann musst du dich ganz sicher erst dran "gewöhnen". vorrausgesetzt die werte sind korrekt gemessen. wenn sie korrekt gemessen sind, sind sie auch wirklich notwendig für deine sehschärfe.
die geschichte mit den beschwerden in der nähe wird dich nun in zukunft immer verfolgen, sorry für den tiefschlag. wenn du für die nähe andere werte benötigst um problemlos zu lesen, wird sich das bei einer fernbrille auch nicht durch gewöhnung geben. ich glaube der optiker meinte auch, dass sich dass etwas verzerrte bild noch gibt, denn er muss wissen dass mit fernbrillen ganz kleingedrucktes nicht scharf gesehen werden kann (bei dem gewissen alter halt).

fazit: wenn die werte korrekt gemessen sind (schwankung können durch medikamente, diabetis, und und und verursacht werden), und du dich für eine "fernbrille" entschieden hast, sind die beschwerden "normal".
meine empfehlung: wenn du die fernbrille schonmal hast, kann nie schaden als ersatz für später oder zum fernsehen, trage sie bis es gut geht für die ferne und kaufe dir eine gleitsichtbrille (gewöhnung ist auch hier erforderlich). dann kannst du im alltag alle entfernungen deutlich sehen...je eher man mit gleitsicht anfängt, desto leichter.

alles in allen ist es schwer, da korrekte ferndiagnosen zu stellen.

mfg
meister
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ullig
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Re: probleme mit den neuen brillenwerten

Beitrag von ullig »

hallo meister,
danke für deine Antwort, ich werd nächste woche noch mal zu meinem optiker gehen und mich noch mal beraten lassen, bis dahin trage ich die brille zum autofahren und fernsehen. alltägliche arbeiten bei denen nahsehen ja zwangsweise nötig ist werde ich erstmal ohne brille verrichten und mir vielleicht doch gleitsichtgläser machen lassen
vielen dank und liebe grüße
ullig
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ullig
Beiträge: 4
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Re: probleme mit den neuen brillenwerten

Beitrag von ullig »

hallo,
muss mich heute mal wieder melden. Ich habe heute meine neue Gleitsichtbrille abgeholt und es klappt eigentlich ganz gut, ich habe es mir viel schlimmer vorgestellt, auf jeden Fall ist es besser als mit der vorherigen Brille die nur für die Ferne gemacht war. Allerdings habe ich Probleme mich bei der Arbeit am Laptop auf die Entfernung einzustellen, ist das normal? Der Bildschirm sieht verzerrt aus und ich bekomme eigentlich keine richtige Schärfe hin.
Wäre über eine Antwort erfreut
Viele Grüße
ullig
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Mairea
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Re: probleme mit den neuen brillenwerten

Beitrag von Mairea »

Hallo,

ja mit der Bildschirmarbeit ist das so eine Sache! Hier fällt es häufig schwer, je nach Glasdesign (also nach der *Größe des Lese- und Zwischenbereichs*), den richtigen Punkt zu treffen, an dem der Bildschirm scharf ist. Auch ist die Kopfhaltung oft gewöhnungsbedürftig, da man den Kopf etwas in den Nacken legen muss um durch den Zwischenbereich zu sehen. Auch hier gilt leider Übung macht den Meister! Sollten alle Stricke reißen und es klappt nicht oder ist zu unkomfortabel gibt es noch spezielle Bildschrimarbeitsplatzgläser. Wobei gut abgewogen werden sollte ob es sich lohnt, oder ob so wenig am PC gearbeitet wird, dass man mit den genannten Einschränkungen bzw mit der Gewöhnung leben kann.
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