Neue Brillengläser in eigene Fassung einsetzen

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Pierre
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Neue Brillengläser in eigene Fassung einsetzen

Beitrag von Pierre »

Hallo,

ich dachte, ich hätte endlich einen Optiker meines Vertrauens gefunden. Gestern wollte ich endlich neue Brillengläser kaufen, beim Optiker meines "Vertrauens". Nach dem Beratungsgespräch für neue Brillengläser, fragte mich der Optiker, welche Fassung ich denn gerne zu den neuen Gläsern hätte? Da meine Brillenfassung erst 5 Jahre Alt ist, und eine Titanflex Fassung von Rodenstock ist, sagte ich ihm, dass ich diese gerne behalten würde. Da meinte er, das sei kein Problem für ihn, aber dafür müsste er 30€ für das einsetzen der Brillengläser in eine Fremd-Fassung berechnen, und weitere 40€ für das reinigen der alten Fassung.
Da war ich etwas sprachlos, denn das hatte ich nicht erwartet, aber für mich einfach nicht akzeptabel diese 70€ zusätzlich. Und das in einer Kleinstadt, wo der Einzelhandel ums überleben kämpft.
In seiner Eingangstür, hat er das Schild.......Lass den Klick in deiner Stadt........auf Augenhöhe angebracht. Ich lass den Klick in meiner Stadt, aber nicht bei ihm.

Wünsche allen einen guten Start in die neue Woche.........

Gruß Pierre
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fhainer
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Re: Neue Brillengläser in eigene Fassung einsetzen

Beitrag von fhainer »

Wo genau ist jetzt dein Problem???

Ist doch vollkommen in Ordnung und normal das für die Handwerksleistung auch eine entsprechende Bezahlung geleistet werden muss.

Kann das so nicht nachvollziehen, aber muss ich wohl auch nicht...
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Franz-P.S.
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Re: Neue Brillengläser in eigene Fassung einsetzen

Beitrag von Franz-P.S. »

Für die handwerksleistung sollte es schon einen kostenbeitrag geben, vergleichbar mit einer Reperatur beim Auto.
Allerdings finde ich die Summe schon recht humorvoll vor allem 40 Euro fürs reinigen, wird die Brille neu lackiert und beschichtet?

Aber da muss jeder betrieb für sich selbst kalkulieren, jeder hat andere kosten... allerdings hätte ich Angst, das bei den Gläsern dann auch so großzügig kalkuliert wurde.

Oder ist es eine randlose Brille?
franz.stark - Augenoptik
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Pierre
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Re: Neue Brillengläser in eigene Fassung einsetzen

Beitrag von Pierre »

ich habe kein Problem, nur der Optiker hat einen Kunden weniger, und das in einer Kleinstadt, wo viele Einzelhändler ums überleben kämpfen, auch einige Optiker, da ihre Läden meistens leer sind........also fast keine Kunden da sind.
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fhainer
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Re: Neue Brillengläser in eigene Fassung einsetzen

Beitrag von fhainer »

Die Optiker in deiner Kleinstadt kämpfen ums Überleben, weil du nicht bereit bist Arbeit zu entlohen!
Wenn alle kostenlos arbeiten, dann arbeiten sie umsonst... und das macht keiner!
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wörterseh
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Re: Neue Brillengläser in eigene Fassung einsetzen

Beitrag von wörterseh »

Nun ja, Handwerksleistung hin oder her - € 40,- fürs Reinigen (wenns wahr ist) find ich auch ein wenig fett!
LG
Wer sich mit einem Idioten streitet beweist das es gerade zwei davon gibt!
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DI Michael Ponstein
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Re: Neue Brillengläser in eigene Fassung einsetzen

Beitrag von DI Michael Ponstein »

Hört sich nach würzburg an, aber wurscht. Mich würde als ev interessieren, was genau für eine reinigung stattfindet.
Die leistung einarbeitung geht völlig in ordnung, die der reinigung finde ich auch befagenswert, allerdings muss das jeder anbieter und ev selbst wissen.
Die entscheidung ist seitens des evs gefallen, weil der preis zu hoch erschien, völlig legitim.
Aber vielleicht wurde aneinander vorbei kommuniziert, auch denkbar.
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Pierre
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Re: Neue Brillengläser in eigene Fassung einsetzen

Beitrag von Pierre »

Hallo,

nein, es ist Augsburg. Jede Dienstleistung hat ihren Preis, aber manchmal, ist weniger mehr...........ohne den genauen Zustand der Fassung zu kennen, schon 40€ für eventuelle Reinigungsarbeiten zu verlangen, ist schon etwas happig.

Gruß Pierre
T
Traumtänzerin
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Re: Neue Brillengläser in eigene Fassung einsetzen

Beitrag von Traumtänzerin »

Franz-P.S. hat geschrieben: Aber da muss jeder betrieb für sich selbst kalkulieren, jeder hat andere kosten... allerdings hätte ich Angst, das bei den Gläsern dann auch so großzügig kalkuliert wurde.

Bedeuten so hohe Zusatzkosten fürs Einschleifen und Reinigen denn nicht eher, dass der Preis für diese Leistungen weitestgehend in den Fassungspreis einkalkuliert sein müsste? Dann müssten die Gläser doch eigentlich eher günstig sein? Vielleicht ist also der Gesamtpreis gar nicht höher als bei einem anderen Optiker, der sich das Reinigen nicht extra bezahlen lässt?

Etwas unklug finde ich die Preispolitik allerdings schon, weil sie abschreckend auf die Kunden wirkt. Da wäre es doch besser (und für den Kunden transparenter), nur dann so viel Geld zu verlangen, wenn die Fassung verbogen, verschrammt oder sonstwie beschädigt ist und zur Aufarbeitung tatsächlich besonders umfangreiche Arbeiten nötig sind (ich gehe mal davon aus, dass mit Reinigen hier die gesamte Aufarbeitung der alten Fassung gemeint ist).
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prüflingsprüfer
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Re: Neue Brillengläser in eigene Fassung einsetzen

Beitrag von prüflingsprüfer »

angenommen, der Betrieb ersetzt bei der "Reinigung" auch die Pads ud die Bügelenden,
poliert die Fassung auf, ersetzt womöglich noch die eine oder andere Schraube....

Welche Zeit braucht er dafür ?
Was kosten die Ersatzteile ?
Die Maschinen gab es auch nicht umsonst, Strom, Wasser, etc. -

- da sind mal schnell 20 Minuten Arbeitszeit vorbei, oder ?
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optikgutachter
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Re: Neue Brillengläser in eigene Fassung einsetzen

Beitrag von optikgutachter »

Letztendlich ist mal wieder nur der Preis bekannt, nicht aber die Leistung.
Frage ihn doch mal was er/sie für die Aufarbeitung etc. alles machen will.
Wenn die Fassung wieder 5 Jahre (oder länger) hält, ist es wohl gerechtfertigt.
Nur Reinigung alleine wird´s wohl nicht sein...............

Allerdings hat er/sie die Fassung ja gemäß Deinen Ausführungen noch gar nicht gesehen.
Man könnte vermuten: Erst mal "volles Programm" ansetzen, hinterher wird aber nur der tatsächliche Bedarf abgerechnet.
Bsp.: Also erst mal 40€ sagen, nach Kenntnis des Fassungszustands dann aber nur 12,90 € in Rechnung stellen.
Machen wir auch so. Ferndiagnose ist nämlich ein "häßlich Ding".

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Karoshi
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Re: Neue Brillengläser in eigene Fassung einsetzen

Beitrag von Karoshi »

Die Einarbeitungkosten sind absolut ok. Arbeit kostet Geld. Die 40€ zusätzlich könnten eine Art Versicherung für den Augenoptiker sein, denn wenn die Fassung beim Verglasen hops geht, muss er Ersatz liefern. Und nach 5 Jahren schaut es mit Ersatzteilen wirklich nicht rosig aus. Es müsste also eine gleichwertige Neue her im Fall der Fälle.
Es gab wohl ein Kommunikationsproblem. Du hast genau erfahren was du für die 30€ bekommst. Aber anscheinend wurde nicht schlüssig dargelegt, welche Leistung für 40€ zu erwarten ist. Schade.

http://forum.optiker.de/viewtopic.php?f=31&t=10311 hier findest du eine Karte von uns Foren-Optikern. Auch Augsburg ist dabei.
Zuletzt geändert von Karoshi am Montag 16. September 2013, 14:24, insgesamt 1-mal geändert.
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benkhoff
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Re: Neue Brillengläser in eigene Fassung einsetzen

Beitrag von benkhoff »

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benkhoff
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Re: Neue Brillengläser in eigene Fassung einsetzen

Beitrag von benkhoff »

Traumtänzerin hat geschrieben:Etwas unklug finde ich die Preispolitik allerdings schon, weil sie abschreckend auf die Kunden wirkt
es ist die Frage was Sie nun wollen: Transparenz, so wie es der Kollege gemacht hat (30.- fürs Einarbeiten der Gläser, 40.- fürs Aufarbeiten der Fassung), oder nicht? Auch die Preise sind völlig OK.

Ist also Transparenz "abschreckend"? Vielleicht weil man dann "auf einmal" sieht, was die Arbeit wirklich kostet??
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Re: Neue Brillengläser in eigene Fassung einsetzen

Beitrag von Traumtänzerin »

benkhoff hat geschrieben:Ist also Transparenz "abschreckend"? Vielleicht weil man dann "auf einmal" sieht, was die Arbeit wirklich kostet??
Dann haben wir wohl unterschiedliche Vorstellungen von Transparenz. Für mich wäre es Transparenz, wenn er sich die Fassung vorher ansieht und sagt, was daran alles gemacht werden muss. Wenn wirklich viel daran zu machen wäre, leuchtete mir der Preis ja auch ein, aber fürs Ausbauen der alten Gläser, Überprüfen von Scharnieren etc. und eine Ultraschallreinigung fände ich das ein bisschen viel... - Und was danach kommt, Einschleifen der Gläser und erneutes Anpassen an den Kopf des Trägers, gehört für mich eigentlich zum Einschleifen, für das ja auch 30 Euro bezahlt werden.
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