Hallo zusammen, Ich war vor kurzem beim Optiker und habe eine Brille anfertigen lassen, welche diese Woche fertig werden soll. Nachdem ich mich hinterher noch ein wenig in die Brillentechnik eingelesen habe, bin ich etwas unschlüssig, ob denn alles richtig gemacht wurde und was mich erwartet.
Zur Vorgeschichte: Ich bin regelmäßig beim Augenarzt zur Kontrolle aufgrund einer Schilddrüsenerkrankung. Habe seit längerem trockene, brennende, sehr lichtempfindliche Augen. Aufgrund meiner Arbeit sitze ich sehr lange vorm Bildschirm. Das Resultat war, dass aus medizinischer Sicht (zum Glück) mit den Augen erstmal alles in Ordnung ist, allerdings empfiehlt mir der Augenarzt diesesmal dringend eine Brille. Die Werte (SPH / CYL): R -0.75 -0.75 L -1.25 -0.25 - Achsen weiß ich grade nicht mehr genau, um die 70° und 90°.
Ich bin dann eine Woche später zum Optiker, welcher die Werte weitestgehend bestätigt hat. Bin auch morgens zur Untersuchung, damit meine Augen nicht so fertig sind. Da ich auch besonders bei Nacht Probleme mit dem Sehen habe, bin ich zu einem Optiker mit iProfiler Gerät. Dieser hat mir dann ein Gebirge von Koma, Dreiblattfehler und sphärischer Aberration aufgezeigt. Als Gläser haben wir dann Zeiss 1.6 (sphärisch?) mit Duravision, iScription und 12% Tönung vereinbart (um die 400€ für die Gläser, was glaube ich ganz fair ist). Die Pupillendistanz wurde bestimmt und auch die subjektive Untersuchung mit der "Messbrille" und unterschiedlichen Gläsern. Die ausgesuchte Fassung ist etwas größer, ich schätze die Gläserhöhe so auf 34 - 36mm.
Jetzt zu meinem Bedenken: So weit ich das beurteilen kann, wurde keine Höhenzentrierung durchgeführt. Ich hatte die Fassung zwar auf, aber wurde nicht gefilmt oder irgendwie angezeichnet. Mir ist bewusst, dass eine Höhenzentrierung bei Gleitsichtgläsern und Asphärischen Gläsern, als auch bei höheren Stärken wichtig ist. Nun habe ich allerdings auch gelesen, dass bei sphärischen Gläsern (
http://www.optikum.at/modules.php?name= ... nt&sid=375) eine falsche Höhenzentrierung auch zu einem nicht ganz kleinen Fehler (bis zu welchem Wert ist das tolerierbar?) auf die Ferne führt - und genau dafür ist die Brille doch.
Ist die Höhenzentrierung aufgrund meiner Stärke vielleicht zu vernachlässigen? Muss durch iScription vielleicht sogar eher auf eine korrekte Höhenzentrierung geachtet werden? Ist es vielleicht bei großen Fassungen auch einfach üblich, dass der Optiker von sich aus die Zentrierung dann halt höher legt? Oder hat der Optiker die Zentrierung vielleicht sogar an der Messbrille durchgeführt und rechnet das jetzt halt um auf die ausgesuchte Fassung?
Ich weiß das sind Fragen, die ich dem Optiker auch selbst direkt stellen sollte, ich wollte denoch vorher um Rat fragen, damit ich bei der Abholung nicht wie der letzte Mensch dastehe. Stehen die Zentrierwerte überhaupt im Brillenpass? Soll ich den Optiker vielleicht direkt darauf ansprechen oder die Brille erstmal tragen und schauen ob alles passt? Ich möchte mir aber auch kein falsches Sehen angewöhnen. Ich hatte zuvor eine Brille mit -0.25, welche ich aber fast nie auf hatte. Von dem her kann man schon sagen, dass das meine erste Brille ist.
Danke schonmal für Eure Geduld