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Eine Kollegin von mir hat seit ca. 2 Wochen eine neue Brille. Werte so um die -1,5 glaub ich, aber für die eigentliche Frage irrelevant. Habe mir heute nun mal in einer Besprechung in Ruhe die Brille betrachten können und mir viel auf, das wenn man frontal auf die Brille schaut, die Augen nicht in der Glasmitte liegen sondern das Glas wesentlich breiter ist. Irgendwie finde ich das seltsam. Daher die Frage, wie breit sollen Brillengläser sein, damit ein ästhetisches Gesamtbild entsteht. Ich habe sie drauf angesprochen und nun hat sie Zweifel an der Brille bekommen und ihr fällt es auch auf. Könnte man die Gläser noch Verkleinern. Sie trägt eine Brille ohne Rahmen. Bei allen anderen Brillenträgern die mir begegnet sind, liegen die Augen immer horizontal in der Glasmitte.
perfekte Symmetrie ist zwar ein gern angestrebtres, aber Mutter Natur ist da eigentlich recht schlampig umgegangen, zumindest wenn man es geometrisch-mathemtaisch betrachten würde. Unsere Augen liegen fast nie exakt gleich weg von der Nasenwurzel bzw. Nasenbein. Da die allermeisten Brillenfassungen symmetrisch gefertigt sind, wird natürlich zwangsläufig jegliche "Unsymmetrie" im Gesicht auffallen, wenn man ganz genau hinguckt. Entscheidender ist aber, dass die Gläser und ihre optischen Mittelpunkte exakt vor das Auge gesetzt werden. Genauer gesagt die Pupillen. Das ist das Maß der Dinge, damit das Sehen mit den Gläsern auch einwandfrei klappt.
Bei einer Bohrbrille kann man zwar theoretisch was verkleinern, aber je nach Bohrungen und der Menge die weg soll, wird das schwierig oder eben nicht möglich.
Im Übrigen liegen bei den Großteil aller Brillen die Augen eher Richtung Nase als nach außen hin, wenn man sich die Glasmitte anschaut.
Grisu01 hat geschrieben:liegen die Augen immer horizontal in der Glasmitte.
also dies ist eher unnatürlich, dann sieht man ja auch wie Harry Potter... im Grunde soll die Pupille im oberen Dritel der Glasfläche sein.
Vorteil der großen, breiten Glasformen heute (zZ total "in") ist der große Sehbereich, man/frau hat zB beim Autofahren auch seitlich viel mehr "Platz" zum Sehen. Würden die Gläser verkleinert, sehen die meist "irgendwie geschrumpft" aus...
Könnten Sie mal ein Bild einstellen, dann ist das alles leichter zu beurteilen.
stimmt, das sieht irgendwie eigenartig aus. Die Brille ist insgesamt zu breit für das schmale Köpfchen.
Aber in diesem Fall kann man noch was machen, weil die Brille ja randlos ist. Also kein Beinbruch!
Wie weit würde man denn dann ungefähr was wegnehmen können. Sie hat wohl schon mit ihrem Optiker gesprochen, leider einer großen Kette und die waren wohl am Telefon wohl schon etwas unfreundlich. Sie hätte das ja vorher schon bemängeln können.
Grisu01 hat geschrieben: Sie hätte das ja vorher schon bemängeln können.
Top Beratung, kann ich da nur sagen.
Wenn man so sieht, was der liebe Gott auf der Erde alles zuläßt, hat man das Gefühl, daß er immer noch experimentiert.
Peter Ustinov (1921-2004), engl. Schriftsteller u. Schauspieler
Stunde Werkstattarbeit etwa 60€-80€
Aber da wird Sie sich schwer tun einen zu finden der das macht.
Fremdgläser in Fremdfassung. Stell dir vor bei der demontage bricht irgendwas ab. Oder das Glas geht kaputt. Das müsste der Kollege dann ersetzten. Da wird keiner Bock drauf haben.
Wenn Sie die Brille von einer großen Kette hat und unzufrieden ist, warum gibt Sie das riesige Ding nicht einfach zurück und holt sich woanders eine die passt? Wär jetzt die einfachste Lösung.
Und da wurde wirklich in der Beratung versagt. Es sei denn Sie war bei einer der Ketten wo die Angestellten früher Wurst aufgeschnitten haben statt Brillen zu verkaufen... dann kann man nur sagen: "Billig gewollt, billig bekommen".
Des Menschen Leben gleicht der Brille. Man macht viel durch. -- Heinz Erhardt
staatl. gepr. Augenoptiker und Augenoptikermeister FFA München 2011
...jetzt wird ein klitzekleines Bissl übertrieben!
Warum haben eure Videozentriergeräte Teleobjektive? Richtig!
Und genau entgegengesetzt verhält es sich mit einem Handybild. Ein solches wird mit einer Weitwinkellinse aufgenommen. Dem entsprechend ist Darstellung der Realität völlig überzogen verzerrt. Die Gläser wirken auf dem Bild breiter als sie sind!
Ihr könnt es ja mal testen, nehmt einfach eure eigene Brille genau so, Format füllend, mit dem Handy auf...
So.
Und was, wenn sich eben jene Brillenträgerin, evtl. mit PD 26 bis 27, unbedingt eine Randlos eingebildet hat? Dem Wunsch kommen natürlich nur Filialisten nach! Oder?
Mich erinnert das an eine Stelle in diesem alten Buch, irgendwas mit Steine werfen. ..
LG
Zuletzt geändert von wörterseh am Donnerstag 27. Juni 2013, 21:57, insgesamt 1-mal geändert.
Wer sich mit einem Idioten streitet beweist das es gerade zwei davon gibt!
Grisu01 hat geschrieben:Anbei mal ein Foto. So aus der Nähe betrachtet sieht es noch komischer aus finde ich.
Man sieht hier aber nicht die Gesamtbreite des Kopfes richtig und auch nicht wie sich die Bügel am Kopf "verhalten". Auch bei einem kleinen Augenabstand kann es sein, dass größere Gläser notwendig sind, wenn der Kopf eben eine Breite vorgibt.
Vor Ort nochmal abklären.
Dankeschön für die vielen Antworten. Nicht wundern, hab das Bild wieder raus genommen, weil meine Kollegin nach telefonischer Rücksprache darauf bestanden hat.
kommt drauf an wo man kauft!
Auf dem Bild konnte man erkennen, daß zw Bügel und Schläfe eine Lücke von mindestens 1,5cm ist. Das ist reichlich viel. Wenn diese Filiale der Kette keine Werkstatt hat, wird es schwierig die Gläser umzuschleifen (außen was "wegschleifen")... Ich geh in so einem Fall auch nicht an "Fremdgläser" ran, denn was ist im Fall der Fälle, wie karoshi schon schrieb.