DI Ponstein hat geschrieben:hallo gandalf, mit dem von dir genannten papier wird nicht die aussage von brettacher oder brettachers opitker unterstrichen
Das sehe ich anders. IMHO bestätigt dieser Link das, was Brettacher zu den Gemeinsamkeiten im Berechnungs- und Fertigungsprinzip individueller Brillenlinsen geschrieben hat:
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brettacher hat geschrieben: Der Unterschied zwischen "klassischen" und "Individual-"Gläsern scheint wohl zu sein, dass die letzteren mit einem aus der Computer-Grafik bekannten Raytracing-Verfahren berechnet werden. Zumindest schreiben Essilor und Zeiss das in verschiedenen Papers, die man auf den Webseiten finden kann (weiter habe ich dann nicht geschaut, aber ich gehe mal davon aus, dass das alle großen Hersteller so machen). Bei diesem Raytracing-Verfahren wird keine klassische sphärische oder asphärische Linse gerechnet, sondern in einem gewissen Raster für jeden Punkt des Raumes, auf den der Brillennutzer schaut, ein virtueller Lichtstrahl ins Auge des Brillenträgers berechnet.
Für diesen Lichtstrahl wird dann eine kleine, der Rastergröße entsprechende, virtuelle Linse berechnet. Diese ist für diesen Lichtstrahl optimal berechnet. Dadurch, dass man so viele kleine virtuelle Linsen hat, kann man natürlich Besonderheiten des Brillenträgers besser berücksichtigen als bei einer klassischen Linse. [....]
Im Prinzip hast Du Brettachers Aussage zu den Gemeinsamkeiten im Berechnungs- und Fertigungsprinzip hiermit auch bestätigt:
DI Ponstein hat geschrieben:...da es hier nur um die erklärung geht, dass bestimmte freiformtechniken, die zuerst bei gleitsichtgläsern eingeführt wurden nun auch bei den sog. einstärken angewandt werden kann.
So habe ich Brettacher auch verstanden.
Und er vermutet eben in dieser Technologie die Ursache (oder zumindest einer der Ursachen) von Glasbikers Problemen mit seinen Individualgläsern. Er vermutet, diese Technologie könnte bei Personen mit überdurchschnittlich hohem Visus Nachteile bringen. Ob das tatsächlich so ist, kann ich nicht beurteilen, da ich leider nur einen Durchschnittsvisus habe. Es mag ja sein, dass für Durchschnittbrillenträger die Vorteile dieser neuen Technologie überwiegen. Ich habe ca. 15 Jahre lang das Gradal TOP E getragen und beim letzten Mal die Individualgläser genommen, weil es das TOP E nicht mehr gab. In der Abbildungsqualität sehe ich keinen großen Unterschied.