Hallo,
Karoshi hat geschrieben:Die Bereitschaft eine Brille bei leichter Weitsichtigkeit zu tragen ist nicht immer gegeben, denn den Vorteil nimmt man im Alltag nicht so sehr wahr. Ab +1.0 dpt steigt nach meiner Erfahrung die Akzeptanz. Das "falsche Sehen" das man sich bei Ignoranz der leichten Hyperopie gerne mal antrainiert (Akkommodation geht immer einher mit Konvergenz, Stichwort Nahtrias) muss man halt dann irgendwann später ausbaden.
Hinzu kommt der Mythos von der "Lesebrille" für Kinder oder der "nur in der Schule/nur beim Hausaufgaben machen-Brille".
Die Weitsichtigen werden nicht früher Altersichtig, die Kurzsichtigen (davon gibt's eh mehr) schummeln sich nur länger durch, dank der eingebauten Lesebrille

Schon klar (Weitsichtigkeit = meist zu kurzer Augapfel, Alterssichtigkeit = nachlassende Elastizität der Linse, also zwei Paar Stiefel), aber die Sache mit der Alterssichtigkeit macht sich bei (nicht korrigierten) Weitsichtigen früher bemerkbar (zumindest, wenn sie viel Naharbeit machen).
Dass die Bereitschaft, eine Brille mit kleiner +1,0 zu tragen, nicht immer gegeben ist, ist nachvollziehbar. Aber es ist mitunter auch im Lesebrillenalter nachvollziehbar, dass man sich vielleicht einiges an Kopfweh der früheren Jahre hätte ersparen können ...
Inwiefern muss man das "falsche Sehen" in diesem Fall später ausbaden? Später hat man dann ja mitunter eine Brille nicht nur mit Add., sondern auch mit dem Plus für die Ferne?
tarik