Sind es Zeiss-Gläser oder nicht?

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levski
Beiträge: 1
Registriert: Freitag 14. November 2008, 12:41

Sind es Zeiss-Gläser oder nicht?

Beitrag von levski »

Ich habe vor einigen Wochen bei einem Optiker, der - das habe ich erst später bemerkt, es war also nicht ausschlaggebend für die Wahl des Optikers - mit i.scription etc. von Zeiss warb, eine Brille in Auftrag gegeben, nachdem ich zuvor serh aufwendig und, wie ich annehme, auf hohem technischen Standard vermessen worden war. Ich hatte die neueste und beste Variante von Gleitscihtgläsern (Premium) "mit allem Schnick und Schnack" bestellt. (Ich trage seit mind. 10 Jahren Gleitsichtgläser, kenne also ihre Vor- und Nachteile)
Nach 8 Tagen erhielt ich die Einladung zur Abholung. Leider passte die Sehstärke nicht, irgendwie war alles "schief" und schlechter als bei der bisherigen Brille, obwohl nur der Add-WErt um 0,25 (von 2.00 auf 2.25) erhöht worden war.
Also wurde die Brille zurückgenommen, an Zeiss zur Fertigungskontrolle geschickt und im Ergebnis ein besonderer Effekt "'rausgenommen", da er sich offensichtlich nicht mit meinen Gegebenheiten vertrug.
Nach 10 Tagen kam sie zurück, etwas besser zwar, aber immer noch nicht 100%ig zufriedenstellend. Nach ca. 6 Tagen Gewöhnungstragen mußte ich wieder zum Optiker, da die Brille nicht meinen ERwartungen entsprach und ich nach wie vor schlechter sah als mit der alten.
Jetzt stellte sich nach verschiedenen "Hebe- und Senkversuchen" sowie anderem Experimentieren auch mit dem Gestell heraus, daß offensichtlich falsch zentriert worden war und die Achsen erheblich von denen in der alten Brille abwichen. Also ein handwerklicher Fehler des Optikers, der eine Neubestellung und - einpassung auf seine Kosten anbot.
Nun dauerte es 14 Tage, bis ich den Anruf zur Abholung erhielt. Bei einer Zwischennachfrage erfuhr ich, daß "es etwas länger dauere, da ja die Gläser aus Japan" kämen, ws mich etwas verwunderte, handelte es sich doch um eine Neubestellung, die theoretisch wie beim ersten Mal nur 8 TAge hätte dauern sollen/können.

Inzwischen ist es nun noch einmal wieder besser, ohne daß ich sagen würde, daß es optimal ist.
Was mich aber stutzig macht, ist folgendes:
Warum kommen die Gläser aus Japan?
und
Warum kann ich auf einmal keine Mikrograur mehr sehen, die auf den falsch vermessenen Gläsern eindeutig erkennbar war?
Ich sehe nur - und das mit sehr großer Mühe - einen kleinen Kreis und darunter A22? Was heißt das überhaupt? Ist das der Add-Wert?
Kann ich sicher sein, daß es sich um Zeiss-Gläser handelt? Würde nicht Zeiss seien Mikrograur so anbringen, daß sie klar erkennbar ist? DIe Glasform ist übrigens ziemlich konventionell/rechteckkig und groß genug, daß man durch den Zuschliff nicht notwendigerweise ausgerechnet die Stelle wegnimmt, an der üblicherweise diese Gravur aufgetragen ist.
Angesichts des Preises, den ich bezahlt habe, bin ich jetzt etwas bösgläubig oder argwöhnisch.
Ich habe zwar einen Brillenpaß, aber der stammt noch on der 1. Korrektur. Nach der "Japan"-Lieferung habe ich keinen neuen bekommen, auch gar nicht daran gedacht.
Kann jemand aufgrund dieser Vorgeschichte und der geschilderten MIkrogravur vielleicht etwas kommentieren?
Danke+Gruß
levski
P
Pat
Beiträge: 3
Registriert: Dienstag 18. November 2008, 13:09

Re: Sind es Zeiss-Gläser oder nicht?

Beitrag von Pat »

Hallo,
wenn die Gläser aus Japan kommen, sind es nicht Zeiss Markengläser, denn diese werden in von Zeiss selbst in Aalen produziert.
Möglicherweise versucht Ihr Optiker es mit Gläsern eines anderen Herstellers, wenn die Zeiss Gläser für Sie zweimal unverträglich waren.
Das ist von Ihrem Optiker sicher nicht so gedacht, dass er billigere Gläser zum Zeiss-Preis Ihnen "andrehen" will, sondern er versucht ein anderes Konzept der Flächen des Gleitsichtglases, die bei jedem Glashersteller variieren, um Ihnen mit den andere Gläsern eine bessere Verträglichkeit zu ermöglichen.
Bitte in diesem Punkt Japan nicht mit China verwechseln, denn Japan hat hervorragende Hersteller von Brillengläsern (Hoya, Nikon,Seiko), die technisch auf gleichem Level wie deutsche Glasfirmen stehen und vom Preis her auch ähnlich sind.
Ich denke also, Ihr Optiker hat in Ihrem Sinn gehandelt und Ihnen kein Billigglas aus Asien untergejubelt.
Zu den Gravuren:die Zahl 22 bezieht sich sicher auf die Addition, die dann bei 2,25 liegt.Die Stärke der Gravuren variiert bei jedem Hersteller, bei Zeiss ist das typische Zeiss Symbol aber meistens deutlich sichtbar im oberen Drittel des Glases eingraviert.
MfG Pat
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