So, hier mal der Ausgang meiner Geschichte:
Habe mich letztendlich wieder für die normalen Einstärkengläser entschieden. Ich habe mich schon irgendwie veräppelt gefühlt mit der ganzen eyecode-Geschichte, vorallem die fehlende Erklärung beim Vorschlag, auf Zeiss zu wechseln. Da ich zu diesem Thema eine PN erhalten habe, möchte ich nochmal klarstellen, was hier passiert war:
Nachdem das rechte Eyecode-Glas ja nicht funktioniert hat, aber laut Essilor keine Fehler aufwies, hat man mir vorgeschlagen, dass man die gleichen Gläser auch bei Zeiss bestellen könnte. Auf Nachfrage wurde mir zugesichert, dass alle Parameter genauso berücksichtigt würden. Nach Rücksprache hier im Forum (danke Vidi) habe ich nochmal angerufen, und mir wurde dann bestätigt, dass man nur das Äquivalent zum f360 ohne eyecode bei Zeiss bestellen könnte, also mit Berücksichtigung von HSA, Vorneigung und Fassungsscheibenwinkel, aber nicht des Augendrehpunkts. Wenn ich das jetzt richtig verstanden habe, wäre das bei Essilor das f360-Glas. Das hat man mir so allerdings nicht mitgeteilt gehabt, und erst auf nochmalige Nachfrage zugegeben. Traurig...
Meine Einstärkengläser von Essilor sind voll in Ordnung, die gemessenen Werte aus der ersten Refraktion sind somit also korrekt gewesen. Der Fehler lag hier ganz eindeutig entweder in der Visioffice-Messung oder aber in der Fertigung bei Essilor. Vermutlich am Visioffice, denn die Messung damit wurde ja trotz meiner Bitte nicht wiederholt. Essilor hingegen hat ja die Gläser nochmals zur Überprüfung dagehabt, und das Messprotokoll habe ich ja gesehen.
Einer der Gründe für Essilor-Gläser war für mich dann übrigens die Optifog-Beschichtung, die mich sofort überzeugt hatte. Die gibt es ja bei Zeiss nicht. Bisher bin ich damit sehr zufrieden. Kochen, Betreten des Badezimmers nachm Duschen, Wechsel von eisigen Außentemperaturen in warme Wohnzimmer usw. sind alle überhaupt kein Problem mehr. Einziges Manko: Regentropfen verlaufen zu fetten Flatschen, aber das ist eben die Funktion von Optifog (die Bildung der winzigen Kondensationströpfchen wird verhindert, indem das Kondensat flächig auf dem Glas verteilt wird -- kann man schön sehen, wenn man die Brille im Licht betrachtet und anhaucht). Ein mal die Woche (oder nach der Nassreinigung der Gläser) den sog. "Aktivator" auftragen und ruhe ist.
Hat man keine Optifog-Beschichtung, funktioniert der Aktivator genauso gut oder schlecht wie alle anderen Anti-Beschlag-Mittelchen auf oleophoben Beschichtungen eben funktionieren -- also eher nicht. Die Wirkung ist da, man putzt die Schicht aber ziemlich schnell runter. Wasser ist der absolute Feind des Anti-Beschlag-Mittels. Die Haftung ist auf den Essilor-Gläsern mit Optifog wesentlich besser als auf anderen Brillen (oder meinem iPhone
