Haben Sie eine Frage an den Augenoptiker zu Ihrer Brille. Stellen Sie hier Ihre Frage. (Hinweis: Wir haben hier keine Redaktion. Die Beantwortung Ihrer Fragen werden von Augenoptikern auf freiwilliger Basis durchgeführt. Es besteht kein Anspruch auf eine Beantwortung)
Hallo zusammen,
ich trage seit 40JAHREN eine Brille und hatte bislang nie Probleme. Mit -8,5/-1,00 2Grad und -6,25/-0,25 178Grad bin ich sicherlich kein einfacher Koandidat. Sehleistung bekomm ich 125% auf beiden Augen recht gut hin.
Nun das Problem nachdem ich von meinen kleinen Gestellen max. 45Breite auf ein Kunststoffrahmengestell umgestiegen bin (49er Breite). Bei beiden liegt der Mittelpunkt in etwa gleich. Der erste Versuch war Glas 1,7er material von Signet Armorlite Optic. Vorher hatte ich Essilor verbaut, wobei ich bei untereschiedlichen Hersteller nie einen Unterschied bemerken konnte. Die Brille wog mit 41 gramm über das Doppelt (20Gramm). Also Glas raus und 1,67er AS Kunststoff, da es die Brille fast um die Hälfte leichter machen sollte was mit 31Gramm voll verfehlt wurde.Aber es ist o.k.
Ich hatte bei beiden Gläsern schindelgefühl obwohl die Stärke gleich blieb. Dann hatte ich mich dran gewöhnt, wobei mich wegen des Gewichtes auf Kunststoff umgestiegen bin. Mit den Kunststoffgläser habe ich nach 5Tagen jedoch immer noch einen leichtes Schwindelgefühl, aber vor allem eine gefühlte unscharfe Sehleistung, insbesondere sobald ich den Durchblickspunkt nur um wenige cm Kopfbewegung verändere verzerrt das Bild. Schriftej wedreden breit und schmal gezerrt. Dieses Gefühl hatte ich bei Glasgläsern (Silikat) die ich bislang ausschließlich getragen habe noch nie. Auch das rechte schlechtere auge wirk gernell von der Sehkraft schlechter und die Randverzerrungen sind deutlich stärker.Nachmessungen ergaben exakt die Dioptrinwerte, wobei ich +4Grad statt der 178 und -179 statt der 2Grad von Augenarzt gemessen wurde. Sehleistung wieder 125%, gefühlte Sehleistung 80%. Laut Augenartzt ist alles bestens i.O. und ich solle mich an den Optiker wenden.
- 1.) Was ist die Ursache und ist das normal wenn man von Glas auf Kunststoff welchselt und wird irgendwann alles gut?
- 2.) Kann ich mit 1,74er Gläsern mehr verzerrtfreies sehen erwarten
- 3.) Ist die Abbildung mit 1,6er Gläser immer und spürbar besser (der eine sagt 1,74er ist besser, der andere sagt 1,6er wäre das optimum)
- 4.) Kann die Verzerrung etwas mit der Glasqualität zu tun haben
- 5.) Kann der Augendrehpkt. etwas damit zu tun haben. Dies sagte ein anderer Optiker, dass dies mal geprüft werden soll und sich sehr bedeckt bei allen Fragen gestellt wurden hielt
- 6.) was sagt der Abbe-Wert wirklich spürbar in der Praxis und theorie aus
- 7.) muss man als kunde immer selber die erfahrung machen oder gibt es pauschale aussagen. der optiker sagte zwar durch das AS etwas schwindelig sein kann aber von der besseren schärfe spüre ich nichts, im gegenteil!
Vielen Dank für eine neutrale Antwort, was man kritisch hinterfragen muss, da ich bislang nie gedanken machen musste, da ich mir aufsetzten könnte was ich wollte und immer stets gut gucken könnte.
Kann es sein, dass die alten Gläser asphärisch und die neuen sphärisch sind? Oder evtl. auch umgekehrt?
Ich hatte bei einer Brille mal das Problem, dass die Optikerin ungefragt sphärische Gläser verbaut hat (*), obwohl ich damals schon seit Jahren asphärische gewohnt war. Der Effekt war genau so, wie Du ihn beschreibst: bei Kopfbewegungen stürzende Linien und allgemein starke Verzerrungen. Im Zentrum der Gläser war aber alles o.k., ich konnte problemlos scharf sehen. Nachdem sie dann asphärische Gläser (mit den gleichen Werten) eingebaut hat, war das Problem sofort und vollständig behoben.
Lass' das nochmal nachprüfen, wenn die sonstigen Punkte, die Du aufgezählt hast, keine Besserung bringen.
(*) Der Fehler lag auf beiden Seiten: sie hat vergessen, nachzufragen bzw. es an meiner alten Brille auszumessen, ich habe vergessen, es ihr zu sagen.
Das Glasmaterial kann schon ein Grund für das veränderte Sehen sein. Die Abbildungseigenschaften des 1.7er Mineralglas ist im Randbereich sicherlich etwas besser als das 1,74 Kunststoffmaterial. Ein 1,67er oder 1,6er Kunststoff sollte auf jeden Fall besser sein, aber dafür sind diese Gläser auch etwas dicker als das mineralishe Glas.
Die neuen Kunststoffgläser sind zudem sicherlich auch noch asphärisch geschliffen, die "alten" Glasgläser sind auf jeden Fall nicht asphärisch.
Die Lage der Mittelpunkte sollte nicht nur ungefähr gleich sein, die müssen schon stimmen!
Gruß Vidi "Geh nicht dahin, wo die Welle ist. Geh dahin, wo sie sein wird“ (Elmar Nordvisk)
- 1.) Was ist die Ursache und ist das normal wenn man von Glas auf Kunststoff welchselt und wird irgendwann alles gut?
- 2.) Kann ich mit 1,74er Gläsern mehr verzerrtfreies sehen erwarten Nein, durch die geringere Abbezahl wirde das Sehen schlechter!
- 3.) Ist die Abbildung mit 1,6er Gläser immer und spürbar besser (der eine sagt 1,74er ist besser, der andere sagt 1,6er wäre das optimum) pauschal gesagt: JA. aber auch bei den 1,6er Gläsern gibt es große Unterschiede
- 4.) Kann die Verzerrung etwas mit der Glasqualität zu tun haben Die Verzerrung hat zwei Ursachen. Zum einen liegt es an dem Asphärischen Schlief Ihrer Gläser. Dieser sorgt für ein Verzerrungsfreieres Sehen. Da sie diesen Schlief bei Ihren Glasgläsern nicht hatten, hatte bis jetzt Ihr Gehirn diese Umrechnung gemacht. Jetzt bräuchte es eigentlich nicht mehr gegenrechnen, macht es aber dennoch und von daher sehen sie Verzerrt. Der Weiter Grund ist wieder die Abbe´zahl. Siehe google.
- 5.) Kann der Augendrehpkt. etwas damit zu tun haben. Dies sagte ein anderer Optiker, dass dies mal geprüft werden soll und sich sehr bedeckt bei allen Fragen gestellt wurden hielt Durch die Ermittlung des Augendrehpunkts können die Gläser besser auf Sie angepaßt werden
- 6.) was sagt der Abbe-Wert wirklich spürbar in der Praxis und theorie aus
- 7.) muss man als kunde immer selber die erfahrung machen oder gibt es pauschale aussagen. der optiker sagte zwar durch das AS etwas schwindelig sein kann aber von der besseren schärfe spüre ich nichts, im gegenteil!
Vielen Dank für eine neutrale Antwort, was man kritisch hinterfragen muss, da ich bislang nie gedanken machen musste, da ich mir aufsetzten könnte was ich wollte und immer stets gut gucken könnte.
Gruß Chris
Empfehlung:
Genaue Überprüfung der Zentrierung der alten und der neuen Brille.
Wie weit ist die Brille vom Auge entfernt (HSA/ Hornhautscheitelabstand), wie weit war die alte Brille vom Auge entfernt.
Wie stark ist Ihre neue Brille durchgebogen. War die alte Brille genauso durchgebogen. Bei Ihren Gläsern, sollte die Durchbiegung kaum zu sehen sein, um ein angenemes Sehen zu ermöglichen.
Nochmalige Sehstärkenmessung und wichtig: Bei Ihren Werten müßen die Sehstärken auf den HSA umgerechnet werden.
Sollte das Sehen nicht besser werden, auf den asphärischen Schlief verzichten. Die Gläser werden dadurch zwar etwas dicker, aber das Sehen für sie gewonter.
1) kann sein
2) nein
3) nein
4) ja
5) ja
6) ist die sog. Dispersionzahl und sollte eher deutlich größer 30 sein
7) auch das ist möglich.
Lange Version:
es gibt unterschiedliche schliff und glas bzw. materialqualitäten.
je individueller schleifen lässt, je weniger störungen sind da.
wenn deine jetzigen kunststoffgläser standards sind, wirst du deutliche optische verzerrungen haben.
auch die verwendung einer asphäre ist durchaus ein störenfried, kann sich aber tatsächlich durch benutzen reduzieren.
es gibt allerdings auch hersteller, die machen dein glas erst bei bestellung. hierbei werden dann ganz speziell die daten der sog. zentrierung, die durchbiegung deiner brille und der winkel wie die gläser zu den augen stehen, als auch der abstand berücksichtigt. damit kann an und für sich, das beste optische ergebnis geliefert werden. auch die wahl des grundkunststoffes ist wichtig. 1.67 wäre schon mal ne gute hausnummer. frage ist nur von welchem lieferanten. chinaware kann funktionieren, tuts meist aber nicht. europäische produktionen sind die bessere wahl, freilich kosten sie auch mehr, da der industrielle stundenlohn in europa nicht bei 50 cent, sondern bei mindestens 12-15 eur oder höher liegen dürfte.
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Also die zentrierung usw. würde geprüft und auch das thema durchbiegung wurde besprochen. Ich lege sehr viel wert auf die kosmetische optik und habe wegen der dicke auf AS bestanden. Die brille sitzt wegen meinem nasenrücken sehr dicht vor dem auge, so dass sogar die augenwimpern anfangs ans glas kamen, daher zählt jedes bisschen an glasdicke. jetzt habe ich mit dem gewicht und der einstellung jedoch alles im griff mit dem sitz.
Das AS für mich aber so extrem ist, hätte ich nicht gedacht. Die neue 8.) Frage wäre: woran erkenne ich ein chinaglas? Signet Armorlite Optic sitzt in braunschweig, was jetzt nicht so chinesisch klingt und mir wurde ein deutsches markenglas versprochen.
die frage ist natürlich, ob ich nicht langfristig besser ist, auf NICHT AS-Gläser umzusteigen, da ich beim Tragen von Kontaktlinsen nach der gewöhnung dort noch mehr probleme bekomme oder liege ich da falsch? ich habe standard tageslinsen ohne igendwas. der wechsel von den linsen hat beim ersten aufsetzten der AS-Brille zum völligen kopfchaos geführt, so dass ich nach 10min ins bett gegangen bin und auf den nächsten tag ohne schwindel gehofft habe, was dann nach 3 Tage zwar fast fest weg war, doch das leicht verschwommene gucken ist noch da. 9.) wie lange brauche ich ev. um mich daran zu gewöhnen bzw. ab wann kann ich sagen hier ist schluss und ändert sich nichts mehr ?
vidi hat geschrieben:Saß die alte Brille auch so nah an den Augen?
nein aber eswurde auch schon silikonpads angeklebt damit der abstand sich erhöht. die dinger gingen gar nicht. ich hatte ja wie gesagt auch mal 1,7er glas verbaut und nihct solle verzerrprobleme oder kann der abstand solche auswirkungen haben?
Ja, der HSA (Hornhautscheitelabstand) ist sehr wichtig und hat Einfluss auf die Glasstärke! Bei deinem stärkeren Brillenglas machen 2 mm schon eine 1/4 dpt (0,25) aus.
Gruß Vidi "Geh nicht dahin, wo die Welle ist. Geh dahin, wo sie sein wird“ (Elmar Nordvisk)
vidi hat geschrieben:Ja, der HSA (Hornhautscheitelabstand) ist sehr wichtig und hat Einfluss auf die Glasstärke! Bei deinem stärkeren Brillenglas machen 2 mm schon eine 1/4 dpt (0,25) aus.
das stimmt aber was hat das mit den unschärfen zu tun wenn ich niht genau gerade gucke?
Christian123 hat geschrieben:Danke für die antworten!
Also die zentrierung usw. würde geprüft und auch das thema durchbiegung wurde besprochen. Ich lege sehr viel wert auf die kosmetische optik und habe wegen der dicke auf AS bestanden. Die brille sitzt wegen meinem nasenrücken sehr dicht vor dem auge, so dass sogar die augenwimpern anfangs ans glas kamen, daher zählt jedes bisschen an glasdicke. jetzt habe ich mit dem gewicht und der einstellung jedoch alles im griff mit dem sitz.
Das AS für mich aber so extrem ist, hätte ich nicht gedacht. Die neue 8.) Frage wäre: woran erkenne ich ein chinaglas? Signet Armorlite Optic sitzt in braunschweig, was jetzt nicht so chinesisch klingt und mir wurde ein deutsches markenglas versprochen.
die frage ist natürlich, ob ich nicht langfristig besser ist, auf NICHT AS-Gläser umzusteigen, da ich beim Tragen von Kontaktlinsen nach der gewöhnung dort noch mehr probleme bekomme oder liege ich da falsch? ich habe standard tageslinsen ohne igendwas. der wechsel von den linsen hat beim ersten aufsetzten der AS-Brille zum völligen kopfchaos geführt, so dass ich nach 10min ins bett gegangen bin und auf den nächsten tag ohne schwindel gehofft habe, was dann nach 3 Tage zwar fast fest weg war, doch das leicht verschwommene gucken ist noch da. 9.) wie lange brauche ich ev. um mich daran zu gewöhnen bzw. ab wann kann ich sagen hier ist schluss und ändert sich nichts mehr ?
danke für eure antworten
Danke für die Antwort, aber es klingt recht plausibel dass es an den AS-Gläsern liegt. Nochmal zur Frage zurück:
8.) woran erkenne ich ein chinaglas?[/b] Signet Armorlite Optic sitzt in braunschweig, was jetzt nicht so chinesisch klingt und mir wurde ein deutsches markenglas versprochen.
9.) wie lange brauche ich ev. um mich daran zu gewöhnen bzw. ab wann kann ich sagen hier ist schluss und ändert sich nichts mehr ? [/b]
Die chinaware ist nicht offensichtlich erkennbar. Allerdings ist es so, wie bereits beschrieben, wenn die glaeser mit individuellen kenndaten hergestellt wurden, haette der verkaeufer neben der klassischen vermessung, auch diverse digitale aufnahmen gemacht. Wurde das durchgefuehrt?
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Wie waren denn die Werte der bisherigen Brille hat sich da viel zu der neuen verändert??? Bezüglich der Linsen ist dies nicht ganz ausser acht zu lassen, wenn die Werte höher geworden sind empfiehlt es sich die Werte für die Linsen auch anpassen zu lassen. Ausserdem gibt es auch torische Linsen welche für das Auge mit dem 1,0 cyl. auch zu empfehlen wären und wo beziehst du deine Linsen, doch nicht etwa in der Drogerie (da du geschrieben hasst ganz einfache Tageslinsen) dort kann natürlich auch niemand die Werte und den Sitz überprüfen.