Hallo Daniel,
zunächst mal hab ich auch ein paar Fragen an dich: ist das deine erste Brille überhaupt? In welchen Situationen hast du das Gefühl eher verschwommen zu sehen (beim Blick in die Nähe oder in die Ferne)?
Deinem Beitrag nach vermute ich, dass es deine erste Brille ist. Wenn das so ist, dann ist es ganz klar, dass nicht auf Anhieb alles super ist: erstens wird das Bild durch Minusgläser verkleinert (was subjektiv manchmal als "schlechteres Sehen" wahrgenommen wird), zweitens ist der Zylinderwert für eine Erstkorrektion nicht ohne, das kann schon eine Eingewöhnungszeit erfordern. Ich würde mal spontan vermuten, dass du vor allem beim Nahsehen angestrengt bist: durch die Brille muss dein Auge etwas mehr Eigenarbeit leisten, das bemerkt man in den ersten Tagen manchmal schon (zumindest wenn man jenseits der 25 ist

). Was die unterschiedlichen Achsen rechts und links angeht: es kommt sehr selten vor, dass man auf beiden Augen dieselbe Achslage hat; davon abgesehen ist die Achse gar nicht so sehr unterschiedlich: es gibt Achslagen zwischen 0° und 180°, in deinem Fall weicht die rechte Achse 15° in die eine Richtung von 0° ab, die linke Achse 15° in die andere Richtung, ist also gar nicht so viel.
Ich weiß nicht, wie regelmäßig du die Brille trägst, vor allem während der Eingewöhnung solltest du sie in jedem Fall so oft wie möglich tragen (grundsätzlich solltest du die Brille eigentlich immer tragen, denn die Sehschärfe sollte mit Brille bei dir doch um einiges besser sein als ohne). Wenn du dich dann nach einigen Tagen noch nicht daran gewöhnt hast und das Sehen mit Brille immernoch eher unangenehm ist, solltest du auf jeden Fall nochmal zu deinem Optiker gehen. Ich denke allerdings nicht, dass das notwendig sein wird, denn wie gesagt: vor allem bei der ersten Brille ist eine Eingewöhnungszeit völlig normal, und die Unsicherheit was die Achsen angeht habe ich dir hoffentlich auch nehmen können!
Viele Grüße!