benkhoff hat geschrieben:normalerweise (wenn alles perfekt angepasst/zentriert ist) sind die Unschärfebereiche sehr klein und stören die meisten Leute viel weniger als die TRENNKANTE. Natürlich kann man sich auch daran gewöhnen.
Außerdem fehlt bei allen Bifokalgläsern der Zwischenbereich, d.h. im Bereich 1m bis 6m vorm Auge ist alles undeutlich und Sie müssen "näher ran" oder "weiter weg" vom Objekt.
Ich frage mich echt, was es mit diesem mysteriösen Zwischenbereich auf sich hat, den außer mir anscheinend jeder braucht. Bei mir ist jedenfalls nix unscharf, weder in 1 m Entfernung, noch in 6 m Entfernung und auch nicht irgendwo dazwischen. Ich frage mich auch, wie eigentlich die Generationen von Presbyopen damals, als es Gleitsicht noch nicht gab, mit Bifos ohne Zwischenbereich klar gekommen sind. Sicher, es gibt ja auch Trifokalgläser, aber ich habe das Gefühl, dass die nie so sehr verbreitet waren wie Bifos.
Was aber den Nahbereich angeht: Der ist bei mir nicht nur mit den „normalen“ C28-Bifos, sondern auch mit den billigsten C25-Bifokalgläsern immer noch locker doppelt so breit wie bei meinen hochwertigen Gleitsichtgläsern (wie bei Marc: Essilor Varilux Physio f-360 mit Eyecode). Und ich habe dann zusätzlich rechts und links unten noch einen wunderbar scharfen Bereich für die Ferne.
Der Trennstrich stört mich nur relativ selten, weil ich den Nahbereich weit nach unten setzen lassen habe. Allerdings bei manchen Arbeiten am PC, wenn ich viel zwischen Vorlage und Bildschirm hin- und herwechseln und die Vorlage dabei jedes Mal schnell von oben bis unten erfassen muss, ist Bifo extrem unpraktisch. Da bevorzuge ich dann doch Gleitsicht!