Dünnstmögliches, gutaussehend hochbrechendes Kunststoffglas?

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Krötli
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Dünnstmögliches, gutaussehend hochbrechendes Kunststoffglas?

Beitrag von Krötli »

Hallo! :)

Ist das SPG AZ 1.74 oder wie das heißt (also die besten doppelasphärischen Gläser von Seiko) immer noch das beste, dünnste etc. für optimalstmögliches sehen und Aussehen bei starker Kurzsichtigkeit? Oder gibt es noch andere, inzwischen eventuell sogar noch bessere? Gibt es noch zusätzliche Möglichkeiten, die Glasdicke etc. zu vermindern?
Ich suche wirklich das absolute Optimum, da ich bei ca. -7 und ca. -1 cyl. liege und leider keine KL vetrage, ist der Preis auch egal! Ich hätte gern eine Brille, die so unauffällig wie nur geht ist und mein Gesicht und Augenpartie aus Sicht des Betrachters so wenig wie irgendmöglich verändert... da ich als Frau eh schon sehr darunter leide, eine Brille tragen zu müssen. Es gibt ja Brillenträger aus Überzeugung, aber ich gehöre nunmal nicht dazu, ich bin ohne wirklich hübsch und ein anderer Mensch. Aber OP geht bei mir leider auch nicht.
Ich weiß, es ist bei diesen Werten schwer mit dem wirklich Gut(aus)sehen :cry: aber es muß doch irgendwie möglich sein, da noch das beste was geht rauszuholen?
Hoffe ihr könnt mir helfen! Ich hätte gern eine randlose Bohrbrille, eben auch wegen der Unauffälligkeit und weil mir Fassungen einfach nie stehen, wie lange ich auch suche... (und ich habe schonmal wirklich viel und lange gesucht, war bei allen Optikern in der Umgebung...) und wünsche mir diese natürlich so unauffällig wie bei den ganzen Leuten, die man überall damit sieht... auch wenn diese sicher weniger Stärke brauchen, geht es nicht auch bei mir?

Viele Grüße!
k
kowalski
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Re: Dünnstmögliches, gutaussehend hochbrechendes Kunststoffglas?

Beitrag von kowalski »

Da hast Du Die schon das dünnste Glas rausgesucht, was Schöneres gibt es auf dem Markt nicht.
Ganz wichtig bei Deinen Stärken und einer randlosen Brille ist aber auch (wahrscheinlich ist das jetzt nix Neues für Dich) das die Gläser so klein wie möglich gewählt werden.
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Krötli
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Re: Dünnstmögliches, gutaussehend hochbrechendes Kunststoffglas?

Beitrag von Krötli »

Hi kowalski,

danke Dir! :) Ja, ich weiß... möglichst klein, denn je größer desto dicker :( allerdings muß es auch andererseits etwas größer sein, weil ich ein sehr flächiges und eher eckiges Gesicht hab und da sieht klein auch etwas komisch aus :? und ich finde es auch schon extrem gewöhnungsbedürftig und sehr eingeschränkt das Blickfeld, wenn es so klein ist und man sich ständig verrenken muß, um auch alles um mich rum zu sehen. Ist schon nicht einfach. :(
Gibt es sonst noch einen Trick oder eine Möglichkeit, um es dünner und schöner zu haben? Hab irgendwo mal was gelesen von Mittendickenoptimierung je nach Achsenlage des Zylinders? :?: (Meine Achsen liegen bei 160-170°)
Ovale Gläser sind besser als eckige, ist das richtig?

Weil das Glas bei meiner Stärke eh auch beim Seiko Glas immer noch einiges an Dicke hat am Rand, ist doch die Glasdicke bei randlos und Fassung gleich, weil die normale Dicke schon ausreicht, oder? Denn bei leuten mit wenig Stärke, die randlos tragen, ist das Glas ja total dünn und trotzdem geht randlos. Oder ist es bei randlos aus irgendeinem Grund noch dicker?

Die Gesichtskonturen nach innen versetzt und die kleineren, etwas verzerrten Augen kann man auch nicht irgendwie vermeiden, die sind selbst beim Seiko SPG AZ noch da, oder?

Ist das Seiko denn wirklich immer noch das einzige in Sachen dünn + kosmetisch sowie optisch schön oder gibt es mittlerweile gleichdünne Alternativen von anderen Firmen (genaue Bezeichnung?)
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Oppicker
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Re: Dünnstmögliches, gutaussehend hochbrechendes Kunststoffglas?

Beitrag von Oppicker »

Hallo Krötli,
andere Hersteller fertigen solche Gläser auch, auch preiswerter als Seiko, aber dazu zweierlei:
1)Je flacher das Glas, desto kritischer die Abb.-Eigenschaften!
2)Seiko hat eine gute Hartschicht. Da gibt es nämlich Unterschiede!
3)Bei randlosen Brillen sollte nicht nur die Randdicke ein Kriterium sein, sondern auch die Bruchsicherheit an den Befestigungsstellen. Hier ist ein Polycarbonat- oder Trivexglas unschlagbar, aber dicker als das 1,74er, das allerdings auch recht zäh ist.
Keine Angst vor rahmenlosen Brillen wegen der Glasdicke! Wir machen aus der Not eine Tugend und bieten - gerade bei dickeren Rändern - Sonderformen und Randverzierungen an, die ohne die Dicke gar nicht möglich wären. Ein bemühter Kollege, der noch handwerklich versiert ist, wird dir das sicher anbieten können.
Die nachfolgende Brille haben wir für eine Dame aus Dortmund angefertigt. Und wir sind in Südwestdeutschland angesiedelt !!!

Bild
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Krötli
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Re: Dünnstmögliches, gutaussehend hochbrechendes Kunststoffglas?

Beitrag von Krötli »

Hi Oppicker,

das sieht ja witzig aus, sowas ist ja echt eine Rarität... wow! Für flippige Typen sicher genial, aber für mich wäre das ganz und gar nichts, ich möchte ganz einfach geformte Gläser ohne Verzierungen oder Schnickschnack...
Also wäre für eine dünnstmögliche randlose schon das Seiko optimal? Die Dünne ist mir wirklich extrem wichtig, und leider ist Kunststoff ja eh schon dicker als Glas, aber hochbrechendes Glas einfach zu schwer bei den Werten, das tut mir weh auf die Dauer.

EDIT:
1) ich hab übrigens auf der seite von Hoya von einem Glas mit "Anti-Augenmüdigkeitseffekt" gelesen, gibt es sowas auch in superdünn und hochbrechend doppelasphärisch, also z.b. auch von Seiko? Läßt sich das kombinieren?

2) Wäre mit individuell gefertigten Gläsern (Rodenstock Impression Mono hab ich gehört, gibt es noch andere??) eine noch dünnere, kosmetisch (in Hinblick auf möglichst unveränderte Augenpartie für den Betrachter) und sehtechnisch bessere Lösung möglich?
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Oppicker
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Re: Dünnstmögliches, gutaussehend hochbrechendes Kunststoffglas?

Beitrag von Oppicker »

Das dünnstmögliche Kunststoffglas ist ein sog. Plankonkavglas. Obwohl es sehr dünn ist, sieht es sche#ße aus und hat enorme Abb.-Fehler.
Wenn wir über vernünftige Gläser reden, ist das Seiko-Glas, wie kowalski schon sagte, voll okay.
Zu Antimüdigkeitshokuspokus und ähnlichen "Errungenschaften": Vergiß es!!
Wenn man Absatzschwierigkeiten hat, muss man sich was einfallen lassen. :wink:

Mineralgläser stehen bei einer rahmenlosen Brille nicht zur Diskussion. Diese wären - abgesehen von irgendwelchen Gewichtsbetrachtungen - viel zu bruchempfindlich an den Bohrlöchern. Ich kenne auch keinen Kollegen, der das noch anbietet.

Was spricht denn gegen die Seiko-Gläser, dass du krampfhaft nach einer Alternative fragst? In der Summe der Eigenschaften sind die Gläser echt okay. Auch wenn man den Preis berücksichtigt.
Dünner geht es nur noch auf Kosten der Abbildungseigenschaften oder des Gewichtes, billiger nur noch auf Kosten der Dicke, und härter nur noch als Mineralglas.
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Krötli
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Re: Dünnstmögliches, gutaussehend hochbrechendes Kunststoffglas?

Beitrag von Krötli »

Ok, dann weiß ich jetzt, daß das Seiko Glas wirklich das Optimum ist - danke! :) Der Preis ist egal!
Also wären die Rodenstock Impression Mono oder andere individuelle Gläser auch nicht noch dünner/besser? Bzw. sind die nur als Mineralglas und nicht Kunststoff erhältlich? Sorry, bin mir nicht sicher ob ich es richtig verstehe.
Ist schon schade, daß selbst das tolle Seiko Glas immer noch so dick ist am Rand... :| wußte gar nicht, daß Bohrbrille nur mit Kunststoff geht (danke!), aber Mineral würde wegen des Gewichts eh leider nicht in Frage kommen, obwohl es ja an sich schöner wäre, weil dünner möglich...

Noch etwas: bei solchen hohen Werten und den doppelasphärischen Gläsern scheint ja die Zentierung / exakte Ausmessung extrem wichtig zu sein, ist dafür ein Videosystem besser bzw. notwendig? Woran erkenne ich als Laie, daß der Optiker alles so exakt wie möglich macht - mußte leider schonmal eine Brille (nur asphärisch, nicht doppel--) zurückgeben, weil diese wohl falsch zentriert war :( (Sie hatte sich meines Eindrucks nach Mühe gegeben, aber nur mit Stift und Lineal hantiert, keine Geräte o.ä.!)

Wie ist denn das von wegen Zentrierung, wenn die Brille ja doch immer ein klein wenig anders sitzt im Alltag, oder z.B. auch durch meist notwendige Nachstellungen (man merkt ja doch erst, wenn man sie so richtig lange trägt, wo es zwickt oder ob sie dann doch irgendwo hängt auf dauer etc.) wodurch der Mittelpunkt sich ja etwas verschiebt?

Vielen Dank für die Hilfe!

EDIT:
Ich hab in einem Beitrag eines anderen Forums etwas von diesen doppelasphärischen, wohl individuell angepassten Gläsern gelesen: Nikon SeeMax
http://www.reize.ch/images/upload/seema ... re_181.pdf

Leider finde ich im Internet fast nichts dazu, auch hier im Forum gar nichts... (Wieso? :?: Oder sind die noch so neu?)
Nur das hier habe ich noch gefunden, soweit ich das verstehe, klingt das auch sehr gut:
http://www.optiboard.com/forums/showthread.php?t=17079

Was ist denn mit denen? Sind die vielleicht noch besser - hört sich zumindest so an, von wegen im vollen Glasbereich scharfes, gutes Sehen... (siehe Link) Ist das Kunststoff? Habt ihr das schon gefertigt, wie sind die Erfahrungen damit? Wäre das für mich empfehlenswert, wie liegen die preislich...etc.?
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Oppicker
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Re: Dünnstmögliches, gutaussehend hochbrechendes Kunststoffglas?

Beitrag von Oppicker »

Keine Ahnung! Ich kenne weder das Board noch Nikon-Ware. Ich kann auch die Aussagen dort nicht verifizieren. Achtung: Viele Posts sind Fakes und schlicht Werbung!
Ob der Optiker Videosysteme anwendet (was keinesfalls ein Qualitätsmerkmal wäre!!) oder nicht......, spätestens wenn du nicht gut siehst, solltest du dort vorstellig werden und reklamieren.
Ich erlaube mir nicht, einzuschätzen, ob die oder jene Anpass-Methode die geeignetere wäre, weshalb ich dir auch keinen Tipp geben kann, woran du als Laie das messen könntest.
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Krötli
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Re: Dünnstmögliches, gutaussehend hochbrechendes Kunststoffglas?

Beitrag von Krötli »

Hat denn sonst auch niemand Erfahrung mit Nikon SeeMax? Wundere mich echt, daß man da so gar nichts drüber findet, wo es sich doch so gut anhört in Sachen Sehqualität.

Wegen der Zentrierung, ich bin einfach verunsichert, weil ich überall lese, daß ein Videozentriersystem verwendet werden sollte bei hohen Stärken und hochbrechender Doppelasphäre, und da ich mit der "Hand-Stift-Lineal"-Methode einmal schlechte Erfahrung hatte.... hm. Hier schrieb sogar irgendwo jemand, er würde nicht zu einem Optiker gehen bzw. solche Gläser dort machen lassen, der das ohne Video macht. Leider ist es schwer, sowas hier zu finden, wohne PLZ 28...

Kann denn hierzu noch jemand was sagen? Das frage ich mich einfach, wenn das so exakt ausgemessen werden muß, wie das dann damit zusammengeht / funktioniert. meine Erfahrung ist eben, daß ich bei einer neuen Brille erstmal ein paarmal in den ersten Wochen hin muß zum Nachstellen, um den Sitz irgendwie zu optimieren. :? Es hat noch nie auf Anhieb geklappt mit dem perfekten Sitz, und dazu kommt ja noch, daß dieser hier ja angepasst wird, BEVOR das Glas eingeschliffen wird (da für die Zentrierung wichtig), was ja auch oft noch zu einer Verbiegung des eingestellten Sitzes führt :?
Ich habe ein etwas schiefes Gesicht, die Ohren sind unterschiedlich hoch, die Augen stehen auch etwas schief/schräg, und bin außerdem auch empfindlich in Bezug auf Druckstellen etc., und man merkt einfach erst nach Dauertragen im Alltag, ob es wirklich paßt, auch wenn es beim Optiker die paar Minuten ok schien. Z.B. auch die Neigung hab ich oft später noch verstellen lassen, auch z.B. weil es unvorteilhaft aussah, wenn so nach unten gekippt. Aber das jetzt mit diesen speziellen Gläsern, die unbedingt genau zentriert sein müssen? :?:
Krötli hat geschrieben: Wie ist denn das von wegen Zentrierung, wenn die Brille ja doch immer ein klein wenig anders sitzt im Alltag, oder z.B. auch durch meist notwendige Nachstellungen (man merkt ja doch erst, wenn man sie so richtig lange trägt, wo es zwickt oder ob sie dann doch irgendwo hängt auf dauer etc.) wodurch der Mittelpunkt sich ja etwas verschiebt?
Viele Grüße!
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Oppicker
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Re: Dünnstmögliches, gutaussehend hochbrechendes Kunststoffglas?

Beitrag von Oppicker »

ch habe ein etwas schiefes Gesicht, die Ohren sind unterschiedlich hoch, die Augen stehen auch etwas schief/schräg, und bin außerdem auch empfindlich in Bezug auf Druckstellen etc., und man merkt einfach erst nach Dauertragen im Alltag, ob es wirklich paßt, auch wenn es beim Optiker die paar Minuten ok schien. Z.B. auch die Neigung hab ich oft später noch verstellen lassen, auch z.B. weil es unvorteilhaft aussah, wenn so nach unten gekippt. Aber das jetzt mit diesen speziellen Gläsern, die unbedingt genau zentriert sein müssen? :?:
...und genau bei solchen Situationen hilft auch der ganze pseudoinnovative Zirkus nix. Da muss der Optiker sein Handwerk beherrschen und gute Arbeit abliefern.
Ganz aktuell habe ich mit "Stift-Lineal"-Methode meinen Nachbarn versorgt: Zwar keine biasphärischen Gläser, aber dafür Gleitsichtgläser mit -15 Dioptrien. Und der sieht sogar was! :mrgreen:
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Krötli
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Re: Dünnstmögliches, gutaussehend hochbrechendes Kunststoffglas?

Beitrag von Krötli »

:mrgreen: Naja, "was sehen" ok - aber das WIE ist eben so eine Sache... mit der Brille die ich zurückgeben mußte, sah ich auch gut, aber meine Augen waren extrem angestrengt und tränten, Kopfschmerzen... :(
aber ich versteh schon... doof nur, daß man nir weiß an wen man gerät vom Können her. Man ist auf Empfehlungen von ähnlich kurzsichtigen angewiesen, und leider kenne ich nur Kurzsichtige, die zu ihrem Glück KL tragen und mir daher nicht weiterhelfen können.
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Reisender :-)
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Re: Dünnstmögliches, gutaussehend hochbrechendes Kunststoffglas?

Beitrag von Reisender :-) »

Krötli hat geschrieben:Hi Oppicker,
Also wäre für eine dünnstmögliche randlose schon das Seiko optimal? Die Dünne ist mir wirklich extrem wichtig, und leider ist Kunststoff ja eh schon dicker als Glas, aber hochbrechendes Glas einfach zu schwer bei den Werten, das tut mir weh auf die Dauer.

EDIT:
1) ich hab übrigens auf der seite von Hoya von einem Glas mit "Anti-Augenmüdigkeitseffekt" gelesen, gibt es sowas auch in superdünn und hochbrechend doppelasphärisch, also z.b. auch von Seiko? Läßt sich das kombinieren?

2) Wäre mit individuell gefertigten Gläsern (Rodenstock Impression Mono hab ich gehört, gibt es noch andere??) eine noch dünnere, kosmetisch (in Hinblick auf möglichst unveränderte Augenpartie für den Betrachter) und sehtechnisch bessere Lösung möglich?
hallo krötli, bei deinen werten sind doppelasphärische gläser im materialindex 1.70 oder 1.74 auf alle fälle eine gute wahl. seiko ist da eine gute alternative, wobei die auch nicht dünner, leichter, innovativer oder besser sind als die doppelasphärischen gläser anderer renomierter hersteller auch. wenn es dir rein ums kosmetische geht, fährst du mit normal asphärischen gläsern sogar genauso gut, die sind identisch dünn wie doppelasphärische gläser auch.

der vorteil der doppelasphäre liegt bei deinen werten eindeutig im besseren sehen, du erreichst optimalerweise deinen vollen visus nicht nur entlang der hauptschnittebenen (wie traditionell bei der asphäre) sondern auch dazwischen, vereinfacht heißt das, du hast einen größeren bereich im brillenglas, wo du scharf siehst. hier ist es sicher sinnvoll, die preise der einzelnen lieferanten zu vergleichen und eventuell über den optiker vorab beim glashersteller eine exakte dickenberechnung machen zu lassen, dann weißt du auch, was dich konkret erwartet.

die von dir angesprochenen sog. individualgläser bieten keine kosmetisch dünnere lösung und genau auf diesen punkt kommt es dir ja an. das hoya-glas mit "anti-augenermüdungseffekt" gibt es nur bis materialindex 1.67, jedoch nur im lieferbereich von -10,00 bis +6,00 im stärksten hauptschnitt. die gläser sind ebenfalls relativ dünn, da sie auch eine asphärische flächengestaltung haben. im gegensatz zu oppicker halte ich sehr viel von dieser art gläsern, weil ich mindestens zwei dutzend optiker kenne, die diese gläser selbst mit ausgezeichneter zufriedenheit tragen. oppicker hat aber völlig recht, dass dies ein thema ist, an welchem sich die geister scheiden.
:roll:
ich meine, für dich ist der einsatz eines solchen glases nicht relevant, es sei denn, du merkst wirklich eine hohe überproportionale augenermüdung, wenn du über längere zeit tätigkeiten im lese oder bildschirmbereich ausübst.

beste grüße.
K
Krötli
Beiträge: 17
Registriert: Donnerstag 27. März 2008, 17:04

Re: Dünnstmögliches, gutaussehend hochbrechendes Kunststoffglas?

Beitrag von Krötli »

danke auch dir, reisender! :)
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