Kalle hat geschrieben:Hallo Brauner,
als langjähriger MKH-Fachmann würde ich zunächst von einer Gleitsichtbrille abraten. Vorausgesetzt die Diagnose stimmt!!!
Bei einer nur Exophorie in der Nähe ist eigendlich immer auch noch ein Höhenfehler beteiligt. Auch mit unterschiedlichen Bezugspunkten in der Nähe (horizontal) wird kein vernünftiges Sehen mit Gleitsichtgläsern möglich sein, da dieser (sehr wahrscheinlicher Höhenfehler) nicht berücksichtigt werden kann. Eine "nur" Fernbrille und eine Computerarbeitsplatzbrille scheinen mir die zunächst beste Korrektionsmöglichkeit zu sein. Nach einer Tragezeit von ca 1 bis 1,5 Jahren würde ich dann einen weiteren Versuch mit einem Gleitsichtglas wagen. Hört sich leider etwas unschön an, sehe ich aber als sinnvollen Ausweg der momentanen Sehbeschwerden.
Lassen Sie uns ihre Entscheidung wissen. Beste Grüße
Kalle
Danke für die Info. Ich vermute auch, dass hier die Lösung liegt.
Zusatzfrage(n):
(letzte Messung mit ZEISS i.Profiler= R: +0,75D +0,50 D 93 A., L: +0,50D +0,75D 83 A., P.Size= 3,0 mm, Apert.D= 3,0 mm, V.D. 13,5 mm, PD: 68,7 mm,) ermittelte Addition +2,25
1) Meines Wissens ist eine Computerarbeitsplatzbrille auch die/eine (vorerst) "nicht zu empfehlende Gleitsichtbrille", nur mit ausgeprägten Nahsicht-Zwischenbereich-Eigenschaften, da der Fernbereich weggelassen wurde und sich der Progressionskanal durch die niedrigere Addition entsprechend erweitert. Kann sich die Nahsichtexophorie mit wahrscheinlichem Höhenfehler bei dieser Computerarbeitsplatzbrille nicht nachteilig auswirken?
2) Der zuletzt in Anspruch genommene Augenarzt sagte mir, ich benötige keine prismatische Korrektur. Der Optiker solle den Progressionskanal ENTSPRECHEND gestalten. Ist dies bei der Computerarbeitsplatzbrille dann auch so (ohne Prismen) möglich?
3) Ist als Alternative bei der geschilderten Problematik eine Bifokalbrille zu empfehlen?
4)Ist als Alternative bei der geschilderten Problematik eine Trifokallbrille zu empfehlen?
Danke für die weitere Unterstützung!