Schwindelgefühl bei Wechsel auf Sonnenbrille

[bernie blindmann]

Wenn ich statt meiner normalen Brille meine neue Sonnenbrille aufsetze, habe ich leichte Irritationserscheinungen: das Gefühl, als sei der Boden etwas weiter weg und leichter Schwindel.

Ich habe jetzt herausgefunden, woran das liegt: der Optiker konnte den Augenabstand auf dem Brillenpass der anderen Filiale nicht richtig lesen, weil der zu weit am Rand gedruckt war, hat deshalb neu gemessen. Jetzt ist da ein Unterschied beim Augenabstand von 0,5mm auf einem Auge von der Sonnenbrille zur normalen Brille.

0,5mm klingt für mich als Laie nach nichts, ist das ein Reklamationsgrund oder muss ich mich da einfach dran gewöhnen?

[Oppicker]

0,5 mm ist vom Fehler her auch nicht viel, wenn du nicht gerade 5,6 oder mehr Dioptrien hast. Es kommt allerdings auch darauf an, ob die Gläser zu weit auseinander oder zu eng beisammen stehen.
Um Spekulationen zu vermeiden, bitte deine Gläserstärken mit Vorzeichen angeben und ob der Gläserabstand zu groß oder zu klein geriet.
Ist evtl. die Fasssung stärker als normal gewölbt? Sitzt die Brille in gleicher Entfernung vor dem Auge wie die Alltagsbrille?

[01af]

Ich hatte auch einmal eine Brille, bei der der Augenabstand um 0,5 mm zu klein war -- die Augenoptikerin hatte falsch gemessen. Wie sich später herausstellte, fabrizierte jene Person systematisch falsche Messungen (d. h. auch bei wiederholter Messung produzierte sie immer wieder dieselben falschen Werte); eine ihrer Kolleginnen hingegen ermittelte mit demselben Meßgerät korrekte Werte.

Jedenfalls war der Effekt trotz vergleichsweise geringer Brillenstärke für mich subtil, aber irritierend und auf Dauer unerträglich. Bei schlechtem Licht (Innenraum mit Kunstlicht) merkte man es kaum, aber im hellen Tageslicht war das Sehen unscharf und anstrengend; auf meinem besseren Auge sah ich im Fernbereich ohne Brille sogar besser als mit. Laß dir nicht einreden, ein Fehler beim Augenabstand von 0,5 mm sei erst bei Stärken über 5 dpt relevant! Ein falsch gemessener oder zurechtgeschliffener Augenabstand ist schlicht und ergreifend Pfuscharbeit, da beißt die Maus kein' Faden ab.

-- Olaf

[Ulrike]

Hat die Sonnenbrille vielleicht leicht gewölbte Gläser? Das führt nämlich auch zu den beschriebenen Symptomen.

[bernie blindmann]

Danke für die Antworten!

0,5 mm ist vom Fehler her auch nicht viel, wenn du nicht gerade 5,6 oder mehr Dioptrien hast. Es kommt allerdings auch darauf an, ob die Gläser zu weit auseinander oder zu eng beisammen stehen.
Um Spekulationen zu vermeiden, bitte deine Gläserstärken mit Vorzeichen angeben und ob der Gläserabstand zu groß oder zu klein geriet.

Tja also das mit den 5-6 Dioptrien kommt schon hin:
Rechts: -5,25 -0,5 60°- Abstand: 31,5mm
Links: -5,75 -0,5 160° - Abstand: Normal 32,5mm; Sonnenbrille abweichend 32mm

Ist evtl. die Fasssung stärker als normal gewölbt? Sitzt die Brille in gleicher Entfernung vor dem Auge wie die Alltagsbrille?

Gewölbt überhaupt nicht, das ist eine normale Fassung, der Abstand zum Auge ist schon etwas größer als bei der Alltagsbrille.

[Andre-J.]

@O1af

Ich finde Du gehst zu weit mit Deinen Kommentaren.
Man hat Dir schon einmal versucht zu erklären, dass Du das Beantworten von fachlichen Fragen, Optikern überlassen sollst.

Sicherlich reagiert jeder Mensch anders, aber je höher die Glasstärke ist umso genauer muss der Augenabstand sein. Da beißt die Maus auch kein' Faden ab. Ferner gibt es Toleranzen, die gesundheitlich und optisch im täglichen Gebrauch keinen Schaden anrichten und nicht bemerkbar sind.
Außerdem spielen dabei noch andere Faktoren eine Rolle. NATÜRLICH SOLLTE DER AUGENABSTAND IMMER, EGAL WELCHE STÄRKE; EXAKT SEIN.


Da Du anscheinend bestens informiert bist in der Augenoptik, dann kannste Dir ja Deinen Brillen in Zukunft selber machen, oder?
OPPICKER hat in seinem Thread vollkommen recht. Vielleicht ist aber auch die Tönung zu dunkel?
Außerdem warte ich immer noch auf eine Antwort von Dir, die lautete: was Du von Beruf bist?????????????????

[Oppicker]

@bernie blindman (köstlicher Nick )
Da haben wir´s doch vermutlich schon. Es gehört zwar schon eine gehörige Portion Sensibilität dazu, das zu bemerken, aber wenn ich unsere augenoptische Faustformel strapazieren darf, entstehen durch den kleinen Fehler ca. 0,3 "Prismendioptrien".
Viel ist das nicht, zumal die Lage der Prismenbasis die "verträglichere" Variante ist (Basislage ist außen).
Dadurch, dass die Gläser weiter vom Auge entfernt sitzen, wirken sie übrigens schwächer; das mag sich mit dem kleinen Zentrierfehler überlagern und die Brille insgesamt unverträglich machen.
Aber das kann ich aus der Distanz nicht beurteilen.
Eine weitere Möglichkeit ist die geweitete Pupille hinter dunklen Gläsern. Menschen, die eine unregelmäßig "verkrümmte" Hornhaut oder in der Peripherie keine homogene Hornhaut haben, bemerken manchmal erst bei (stark) getönten Gläsern Sehprobleme.

[bernie blindmann]

Okay, danke für die Tipps.

Besteht bei sowas eigentlich (abgesehen von leichtem Schwindel) auch die Gefahr, dass ich meinen Augen schade oder ist das komplett unbedenklich?

[Oppicker]

"Schaden" glaube ich nicht. Aber warum herumplagen? Es ist vielleicht schon was gewonnen, wenn du die Brille näher ans Auge schiebst oder - falls es sich um eine Kunststofffassung handelt - die Brücke vom Optiker um 0,5 mm breiter machen lässt.
Das sollte er hinbekommen.

[bernie blindmann]

"oder - falls es sich um eine Kunststofffassung handelt - die Brücke vom Optiker um 0,5 mm breiter machen lässt.
Das sollte er hinbekommen.

Das klingt gut...

Ich werde da nochmal hingehen.

Danke und Grüße