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ich habe mir Anfang 2011 meine erste GSB gekauft. Nachdem ich anfing, sie regelmäßig zu tragen, bekam ich kurz darauf extreme Kopfschmerzen, die mich fast irre gemacht haben. Keine Tabletten halfen. Ich habe als ersten Reflex gleich die Brille weggelassen. Allerdings bekam ich zur gleichen Zeit eine Schilddrüsenentzündung (Thyreoditis de Quervain), die auch mit einigen Schmerzen einherging. Was also letztlich die Ursache war, weiß ich bis heute nicht. Ein CMD Zahnarzt machte dann noch Ohrakupunktur für den Atlaswirbel - und dann wurde es zumindest etwas besser.
Nach meiner Genesung war ich dann beim Augenarzt, der dann festgestellt hat, dass mein eines Auge 5 mm vor dem anderen steht. Er meinte, ich sollte, wenn die Schilddrüse wieder i.O. ist, wiederkommen zur erneuten Kontrolle, dann würde er mir ein Rezept ausstellen.
Jetzt war ich dort - und das Auge steht noch immer 4 mm vor. Er meinte, eine Gleitsichtbrille damit sei eher schwierig. Vermutlich kann ich sie dann auch nicht bei presiwerten Optikern machen lassen, wie z.B. "eyes&more". Und 500 € habe ich nicht.
Aber vielleicht habt ihr ja ein paar Tipps, die mir helfen. Auf dem Rezept steht:
HSA: 12 - 16 mm (das hat die Helferin allerdings nur auf erneute Nachfrage und Hinweis auf die gerade erfolgte Untersuchung ergänzt.)
In der Ferne kann ich gut ohne Brille sehen - auch TV gucken ohne ist kein Problem. Aber lesen und PC wird mit der jetzigen Brille schwieriger und geht ohne gar nicht. Ich habe eine Lesebrille, die geht aber nicht für den PC.
Ich weiß, dass ich die Brille ja zurückgeben kann, wenn es nicht klappt, allerdings muss ich diese Kopfschmerzen wirklich nicht noch einmal erleben.
Tipp1
Gleitsichtgläser, bei denen man individuell auf den sog. HSA eingehen kann, sind sicherlich nur zu einem gewissen Preis zu bekommen. Vorsicht mit irgendwelchen Standardscherben.... (und Discountware)
Tipp2
Bleiben die unterschiedlichen HSA nun dauerhaft bestehen?
Wenn ja, Empfehlung siehe Punkt 1. Wenn nein, lieber noch ein bischen warten.
Tipp3
Für die PC-Arbeit würde ich dir nicht unbedingt zu Gleitsichtgläsern raten, sondern zu speziellen Officegläsern, welche hierfür optimal geeignet sind. Außerdem hauen die auch nich ganz so rein, wenn es um dat liebe Geld geht.
Viel Erfolg wünscht
Glaszauber
It's nice to be important,
but it's more important to be nice!
Also eigentlich dürfte der HSA sich bei diesen Stärken gar nicht bemerkbar machen. Haben sie die alte Brille mal wieder getragen, oder komplett weggelassen? Ich vermute mal, dass die Schmerzen nicht von der Brille kamen. Sie schreiben ja auch, dass es danach organische Probleme gab.
Was ist denn mit der Gleitsichtbrille vom Jahresanfang? Welche Stärken hat diese?
Die Brille von Anfang des Jahres habe ich damals zurückgegeben. Das kann man ja nur ein paar Wochen und da ich nicht wusste, wie lange das andauern würde, war mir das der sicherere Weg.
Es waren Gleitsichtgläser 1,56 zone 15 HMC RX Randsherp
Können Sie damit etwas anfangen?
Eigentlich braucht man sie die meiste Zeit: Autofahren, Einkaufen (Etiketten lesen) u.v.m - dafür immer die Lesebrille rausholen .... ich bin 47 Jahre, falls das wichtig ist.
Ob das mit den 4 mm so bleibt - keine Ahnung. Ob der Arzt sich dazu äußern wurde? Vielleicht war das vorher schon - vielleicht kam es durch die Schilddrüsenentzündung. Das wird sich wohl nicht mehr klären lassen ....
also bei Ihren aktuellen Werten, die übrigens schön symmetrisch und garnicht sooo stark sind, ist der HSA praktisch gesehn völlig unwichtig. Die erste Brille war allerdings demnach zu stark. Auch dies kann zu Kopfschmerzen führen. Vielleicht meinte der Augenarzt ja die Zentrierung der Gleitsichtgläser, denn eine exakte Zentrierung ist extrem wichtig.
Gute Gleitsichtgläser sind nunmal "teuer" (obwohl Handys oder allg. die Telefonkosten viel teurer sind), vernünftige Einsteiger-Gläser kosten ca. 200.- pro Stück (oder mehr).
Wenn das alles unbezahlbar ist, helfen nur zwei Brillen (Ferne/Nähe, oder zumindest eine gute Nahbrille, oder -wie glaszauber schon schrieb- office-Gläser, wenn Sie viel am Schreibtisch arbeiten.
Möchte mal folgende Überlegung in die Diskussion werfen:
Ich denke, der HSA ist hier -wegen Gleitsicht- eben NICHT unwichtig. Die Glasstärken sind zwar gering und dadurch dürfte auch kein Problem auftreten. Aber: Ein Auge ist näher am Glas (immerhin 4mm), dadurch ergeben sich rechts/links unterschiedlich wirksame Sehzonen im Zwischen- und Nahbereich (Schlüsselloch-Effekt).
lars 56 hat völlig recht!
Ich würde hier keine Gleitsichtgläser nehmen. Einstärkengläser sind eindeutig besser. Den Brillenwechsel sollten Sie in Kauf nehmen.
Am PC könnte auch ein gut ausgemessenes Einstärkenglas die Arbeit übernehmen. Sehschwankungen werden mit Einstärkengläsern besser toleriert. Sehschwankungen sind bei Schilddrüsenerkrankungen und den entsprechenden Medikamenten immer zu erwarten.
Die Akupunktur betreffend des Atlaswirbels, lässt einen HWS -defekt vermuten. Wenn ja, ist dies ein weiterer Hinweis auf Einstärkengläser.
"Es ist schon alles gesagt! Nur noch nicht von allen!"
Karl Valentin 1882 - 1948
Tipp: Bei der Vermessung gleich die "Lümmelhaltung" einnehmen und nicht kerzengerade sitzen, also wie immer....
Für alle anderen Kollegen: Unter gleichem Link gibt´s bei kostenlosen Download auch das Programm hierfür.
Gruß aus Köln vom
optikgutachter
https://www.optikgutachter.de
Falls Sie mal was über mich gehört haben sollten: Glauben Sie es bloß nicht!
Vermutlich stimmt das nämlich alles (Kölner Humor)!
Was ich mich frage ist ob das mit dem unterschiedlichen HSA schon immer so war oder ob das relativ neu ist.
Wenn das neu sein sollte dann empfehle ich einen Besuch beim Spezialisten oder gleich Krankenhaus.....
Tja, ob das schon immer so war, weiß ich nicht. Das wurde früher nie gemessen - ab da waren es auch nur normale Einstärkengläser für Fern und Nah. Ich werde wohl mal zu einem guten Optiker (wobei das ja auch relativ ist ) gehen und mich beraten lassen. Dann rufe ich den Arzt noch mal an um zu erfahren, ob es vielleicht doch zufällig früher schon mal gemessen wurde.
Jetzt war ich dort - und das Auge steht noch immer 4 mm vor. Er meinte, eine Gleitsichtbrille damit sei eher schwierig. Vermutlich kann ich sie dann auch nicht bei presiwerten Optikern machen lassen, wie z.B. "eyes&more". Und 500 € habe ich nicht.
Aber vielleicht habt ihr ja ein paar Tipps, die mir helfen. Auf dem Rezept steht:
Hallo,
warum zu eyes&more? Die sind nicht günstiger als andere, die haben bloß keine Außwahl an Gläsern, >nur die Einfachvariante von Gleitsichtgläsern.
Andere (normale) Optiker haben vergleichbare Gläser wie diese, günstigere (noch Einfachere) aber auch bessere.
Der Optiker vor Ort wird Dich auch beraten. Der Vorteil ist für Dich, das die Person, die dir eine Brille anpasst, mehr Ahnung von der Materie hat als Du. Bei Eyes&more ist das nicht immer der Fall...
Wenn Du bei einem Kompetenten Optiker / einer kompetenten Optikerin warst, ist ein weiterer Arztbesuch nicht mehr notwendig.