Haben Sie eine Frage an den Augenoptiker zu Ihrer Brille. Stellen Sie hier Ihre Frage. (Hinweis: Wir haben hier keine Redaktion. Die Beantwortung Ihrer Fragen werden von Augenoptikern auf freiwilliger Basis durchgeführt. Es besteht kein Anspruch auf eine Beantwortung)
ich habe vor kurzem von meinem Optiker einen Brillenpass bekommen und versuche nun zu verstehen was da genau drinsteht... Die Begriffe Sph., Cyl. und A. sagen mir mittlerweile etwas, nur habe ich noch ein kleines Problem bei dem Begriff PD. Der Optiker hat dazu mit einer Schablone irgendwie die Pupillendistanz gemessen... Jedoch verstehe ich da etwas nicht: Wie genau misst man das?
Bei mir ist es so, dass mein linkes Auge einen leichten Schielwinkel aufweist. Daher wenn ich mein rechtes Auge schließe, zentriert sich das linke Auge etwas. Wenn ich das rechte Auge wieder öffne nimmt das linke Auge wieder automatisch die leichte Fehlstellung ein. In welchem Fall wird da jetzt die PD gemessen? In beiden Fällen ist die PD ja eine andere, im Normalfall (also beide Augen geöffnet) ist die PD geringer als wenn ich das rechte Auge schließe. Ich hoffe Sie wissen was ich meine... Ich habe bereits versucht das selbst herauszufinden, aber wenn ich selbst messe weichen die Werte doch massiv vom Brillenpass ab.
Danke schon einmal für eine Antwort und viele Grüße.
da Sie zumeist beide Augen geöffnet haben, wird so auch gemessen. Der Schielwinkel wird durch die Brillengläser auskorrigiert. Ihr Optiker weiß das. Komisch nur, das der mit einer "Schablone" gemessen hat, daß ist eigentlich sehr ungewöhnlich. War die Schablone etwa zufällig aus Papier ausgeschnitten??
mfG benkhoff
PS: selber messen...... besser NICHT! Da kommt nur Grütze raus! Oder bohren Sie auch selbst in Ihren Zähnen herum?
Das Messen der Pupillendistanz erforder fachliches Wissen und ist dem Handerwerksberuf des Augenoptikers zugeschrieben.
Fragen Sie Ihren Augenoptiker vor Ort, der kann es Messen und ist dafür auch der richtige Ansprechpartner.
Per Schablone wird bei keinem Optiker gemessen; dieser Hinweis deutet darauf hin, dass ein Internetshop Ihnen eine solche hat zukommen lassen oder Sie diese als PDF geladen haben. Diese Mittel sind gänzlich ungeeignet und als Geräte zur Ermittlung der individuellen Pupillendistanz nicht zugelassen, da keine DIN NORM erfüllt ist.
Gerne nenne ich Ihnen einen Optiker vor Ort.
Refraktionieren mit Spaß!? Refraktions-Teste für Tablet von iPadMeikel: Sehteste für iPad&Co Info http://www.optik-freise.deSpezialialist: Besser Sehen, Myopiemanagement mit Ortho-K oder Miosmart, sowie Orcam zertifiziert für LowVision.
Wie ich schon erwähnte habe ich meinen Brillenpass von einem Optiker. Zu diesem Optiker gehe ich jetzt fast seit 20 Jahren. Mich hat eben nur interessiert wie die PD gemessen wird. Ich kam vom Augenarzt direkt zum Optiker nach einem Sehtest. Der Optiker hat dann gemeint, meine Werte hätten sich stark verändert seit meiner letzten Brille, so dass ich anschließend beim Optiker einen zweiten Sehtest gemacht habe. Die Abweichung war dann nicht mehr ganz so hoch. Und jetzt kommt es: Nach diesem Sehtest hat die Mitarbeiterin mit einer Art Schablone (sah im Groben aus wie eine Brille, mit vielen Zahlen und Linien) irgendetwas an meinen Augen gemessen. Ich weiß nicht was (gut, ich hätte fragen können), aber dabei musste ich zunächst das rechte und dann noch einmal das linke Auge schließen. Ich ging davon aus, dass das die die PD Messung war.
acer85, ja das ist wohl die Messung der PD gewesen. Selbst kann man diese Messung nicht durchführen. Da würde jetzt nur eine Gegenkontrolle eines zweiten Optikers, vielleicht auch im gleichen Geschäft genaueres zeigen. Das Ergebnis sollte im Idealfall dasselbe sein.
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mit der Antwort von DI Michael Ponstein hast du eine gute und vorallem richtige Antwort bekommen.
Um die Genau Methode herauszufinden hilft dir nur der Gang zu deinem Optiker.
Diesen kannst du gleich mit einem (meist) kostenlosen Brillensevice verbinden und er kann dir genau erklären mit welchen Mitteln er gemessen hat.
1: Messung des Abstandes zwischen den Mitten der Pupillen. Vermutlich bei dir geschehen mit Hilfe der "Schablone" (denke mal es handelt sich um einen üblichen PD-Messstab, eher sowas wie ein Lineal mit Nasenausspaarung).
2: Messung des Pupillenreflexes. Dazu wird die Pupille beleuchtet und der Abstand der höchsten Punkte der Hornhäute gemessen. Meist bewerkstelligt mit einem "Pupillometer" das in etwa einem Fernglas ähnelt.
3: Messung des physikalischen Augendrehpunktes. Nur unter sehr viel technischem Aufwand zu realisieren, ist auch erst seit kurzem überhaupt möglich. Die nötigen Geräte sind noch nicht sehr verbreitet weil sie in der Anschaffung teuer sind und ein echter "Mehrwert" schwer erkennbar ist.
Zwischen Methode 1 und 2 kommen gern mal 2-3 mm Differenz zu Stande. Theoretische Genauigkeit der Methoden: von 1 nach 3 wird's rechnerisch besser. Praktische Genauigkeit hängt mehr an der Ausführenden Fachkraft als am Messinstrument.
Hoffe Ich konnte weiterhelfen
Des Menschen Leben gleicht der Brille. Man macht viel durch. -- Heinz Erhardt
staatl. gepr. Augenoptiker und Augenoptikermeister FFA München 2011
Hinzugefügt werden sollte, daß nunmehr nichts mehr hinzugefügt werden kann
https://www.optikgutachter.de
Falls Sie mal was über mich gehört haben sollten: Glauben Sie es bloß nicht!
Vermutlich stimmt das nämlich alles (Kölner Humor)!