Hilfe mein Sohn hat eine "FALSCHE BRILLE !!!!"

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k
kaefermonster
Beiträge: 5
Registriert: Samstag 23. September 2006, 21:51
Wohnort: Dortmund

Hilfe mein Sohn hat eine "FALSCHE BRILLE !!!!"

Beitrag von kaefermonster »

Hallo und Glück auf aus Dortmund,
mein Sohn(10 Jahre) hat vor 3 Jahren eine Sehhilfe verordnet bekommen von einem Augenarzt,
mit den Werten Rechts: + 2,25 ; - 0,25 ; 90 ; Links + 3,25 ; - 0,25 ; 180 ;
Mit der Sehhilfenverordnung sind wir zum Optiker gegangen und haben uns ein Gestell
ausgesucht. Der Optiker nahm das Rezept und nach einer Woche konnten wir die fertige Brille abholen.Beim ersten durchsehn sagt mein Sohn das er mit der Brille gar nichts sieht daraufhin meinte der Optiker nach 8 tagen haben sich die Augen an das neue Sehvermögen gewöhnt! Es wäre völlig normal!!!
Regelmässig (1/2Jahre) ließen wir die Augen beim Augenarzt untersuchen.In der Zeit stellte der Augenarzt keine verbesserung oder verschlechterung der Augen fest! Zwischenzeitlch klagte mein Sohn immer öfter über Kopfschmerzen, Übelkeit, Kontzentrationsstörung, Schwindel usw. ! Auch die Schulischen Leistungen:
Lesen von Wörten, die nicht im Text stehen, Auslassen von ganzen Zeilen,
man kam zum Entschluss das Marcel eine LRS schwäche hat!!!!
Durch ein Zufall liesen wir nun auch mal die Brillenglässer bestimmen die unser Sohn
über die Jahre getragen hat...! Und siehe da die Werte siehe oben Waren komplett falsch
nähmlich Rechts: - 2,25 ; - 0,25 ; 90 ; Links - 3,25 ; - 0,25 ; 180 ;!!!!!!!!
Der Optiker hat das Vorzeichen verwechselt!!!!!!!!!!!!!!!!!
Und jetzt ? Das Marcel die 2. Klasse wiederholen durfte und eine LRS-Förderung 1,5 Jahre durchmachte....!
Bis dann
kaefermonster
f
fogel
Beiträge: 219
Registriert: Donnerstag 3. August 2006, 23:47

Beitrag von fogel »

Das ist natürlich ziemlich fies gelaufen.

Dein Sohn ist Übersichtig (=Weitsichtig) und wurde durch die scheinbar falsche Korrektion des Optikers mittels der Brille noch wesentlich übersichtiger "gemacht".
Er kann dies zwar noch ausgleichen . so dass er spontan keine Sehschärfeneinschränkung spürt, aber auf Dauer führt diese Korrektion unabdingbar zu LRS Schwächen etc ... RIESEN SCHEISSE die da gelaufen ist.

An dieser Tatsache ist nun leider nichts mehr zu ändern .. wobei der Augenarzt die Brille hätte überprüfen müssen ..

Geh zu einem neuen Optiker und lass diesen eine eigene Messung durchführen ... der wird auf ähnliche Werte kommen, wie der Augenarzt.

Lass dort eine neue Brille anfertigen und diese beim Augenarzt oder einem anderen Optiker überprüfen .. dann bist du auf der sicheren Seite und dein Sohn wird nicht mehr unnötig gequält.



Leider ist dieser Fall ein besonders eklatantes Besipiel dafür, dass Augenoptiker auch mal Fehler machen. Ob die schwerwiegenden Konsequenzen durch einen Rechstststreit etc begelegtet werden könneten halte ich für recht unwahrscheinlich.
Lebten wir in den USA, könntest du den Optiker auf min. 100.000 Euro verklagen.
Bringt dir aber nichts gegen den Kollegen vorzugehen .. konzentrier dich lieber auf Marcel .. mit einer adäquaten Korretion tut er sich sicher wesentlich leichter und hat auch keine Probleme mehr in der Schule.
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k
kaefermonster
Beiträge: 5
Registriert: Samstag 23. September 2006, 21:51
Wohnort: Dortmund

Beitrag von kaefermonster »

Rechtlich ist es sehr SCHWIERIG...!!!!
Fehler passieren....!
Bleibt abzuklären, ob der Optiker den Fehler fahrlässig gemacht und nicht erkannt hat. Dann wäre er möglicherweise nach § 253 BGB zum Schadenersatz verpflichtet.
O
Oppicker
Beiträge: 2163
Registriert: Dienstag 19. September 2006, 11:16
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Beitrag von Oppicker »

Die Sache ist sehr eigenartig:
1) Ein Optiker, der einen solchen Bock schießt, und noch nicht einmal bei spontaner Unverträglichkeit die Brille noch mal kontrolliert, bevor er sie abgibt.
2) Ein Augenarzt, der 3 Jahre lang trotz halbjährlicher Termine und Sehproblemen des Patienten die Brille nicht nachmisst
3) ein Kind, das in diesem Alter durchaus in der Lage ist, zu glaubwürdig zu artikulieren, dass es ohne Brille besser sieht als mit Brille
ODER
4) Eltern, die dem Kind 3 Jahre lang die Brille aufzwingen, obwohl das Kind massive Sehprobleme damit haben musste

Wenn das alles tatsächlich so schiefgelaufen sein sollte, sind alle Überlegungen zu klagen nur Rachegelüste. Dem Kind hilft das nicht mehr.
Manchmal gibt es im Leben einfach nicht genug Steine (Forrest Gump)
k
kaefermonster
Beiträge: 5
Registriert: Samstag 23. September 2006, 21:51
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Beitrag von kaefermonster »

zu 1.: Der Optiker hat die GLÄSSER mit dem Brillenpass vergliechen.
Im Brillenpass stehen aber die falschen Werte nicht die Werte vom Augenarzt!! Der Optiker hat nicht mehr die Augenvermessen!!!
(8 tagen haben sich die Augen an das neue Sehvermögen gewöhnt!
Es wäre völlig normal!!!)

zu 2.: Der Augenarzt hat die Werte verglichen mit seiner G-Karte!
Er hat nicht die Brille vermessen!

zu 3.: Das hat er leider nicht gesagt sonst hätte ich gehandelt!!!!!!!!

zu 4.: Und da haben Sie vollkommen Recht !!!!
"Setz die Brille richtig auf"
" Er kann wenn er will"
" Er muss lernen sich zu konzentrieren "
" So verträumt "
" Wenn gearbeitet werden soll, fallen ihm immer tausend andere Dinge ein "
Und in Mathe war und ist er immer der Beste!!!!!

Rache nein Danke!!!!
N
Nicole
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Beitrag von Nicole »

Hallo
kaefermonster hat geschrieben: zu 2.: Der Augenarzt hat die Werte verglichen mit seiner G-Karte!
Er hat nicht die Brille vermessen!
Trotzdem verstehe ich das nicht.
Das Kind hatte doch sicher die Brille bei den Augenarztbesuchen auf, oder?
Das erkennt man doch, ob da Plus- oder Minusgläser in der Brille sind. Und zwar sieht man das in den Stärken mit bloßem Auge.
Sprich: Dem AA hätte es auffallen müssen, dass das Kind keine Plusgläser in der Brille hat. :roll:

lg
Nicole
W
Wölkchen
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Beitrag von Wölkchen »

kaefermonster hat geschrieben:Rechtlich ist es sehr SCHWIERIG...!!!!
Fehler passieren....!
Bleibt abzuklären, ob der Optiker den Fehler fahrlässig gemacht und nicht erkannt hat. Dann wäre er möglicherweise nach § 253 BGB zum Schadenersatz verpflichtet.
Immaterieller Schaden in Form von Schmerzensgeld? Wäre wohl machbar, nur müßten Sie dann das Verschulden beweisen. Und: es gibt soetwas wie die Kürzung des Schadensersatzanspruchs um das Mitverschulden gem. § 254 BGB, was in diesem Fall ziemlich erheblich sein dürfte. Ein Gang zur Konkurrenz eine Strasse weiter hätte ausgereicht, und das Rätsel wäre gelöst gewesen (ist mir auch passiert) Und mal ehrlich: der Aufwand lohnt sich kaum für das bischen Schmerzensgeld. Da ist ein Brief an die Kammer und schlechte Werbung im Bekanntenkreis doch wirksamer.

Lieber Gruß...
Zuletzt geändert von Wölkchen am Sonntag 24. September 2006, 16:36, insgesamt 1-mal geändert.
j
julianheuri
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Beitrag von julianheuri »

Dünkt mich alles auch schön blöd gelaufen!

Weshalb hören denn die Eltern nicht auf die Probleme ihres Kindes?
Und von Brillen hatten sie wohl auch keine Ahnung.

Aber wie erkenne ich jetzt bei jemandem, der ne Brille auf hat, ob er kurz- oder weit-/alterssichtig ist?
Und wie ist es mit Gleitsichtbrillen?

Gruss Julian
N
Nicole
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Beitrag von Nicole »

julianheuri hat geschrieben: Aber wie erkenne ich jetzt bei jemandem, der ne Brille auf hat, ob er kurz- oder weit-/alterssichtig ist?
Hallo Julian

Brillen bei Kurzsichtigkeit verkleinern, Brillen bei Weitsichtigkeit vergrößern.

Leute, die ganz große Augen hinter der Brille haben, wie durch eine Lupe vergrößert, haben Gläser für Weitsichtigkeit.
Und bei +2,25 und +3,25 sieht man das schon deutlich.

Ausserdem macht man beim Augenarzt doch auch MIT der Brille einen Sehtest, wo das hätte auffallen müssen.
Zumindest ist das bei meinem Augenarzt so. :roll:

lg
Nicole
k
kaefermonster
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Wohnort: Dortmund

Beitrag von kaefermonster »

Genau gib den Eltern die Schuld die noch nie etwas mit einer Brille zutun
hatten....!!!!!
Denn Sie sind es auch die die Brille beschaft haben!!
Mit guten gewissen haben wir einen niedergelassen Optiker aufgesucht!!!
Kann ein Kind wirklich erkennen was man mit der Brille erreichen will ???
Die Optikerinnung sagte uns wir müssen ein Gutachten machen lassen!!
Die Fakten und die Unterlagen haben wir hier vorliegen!!!
j
julianheuri
Beiträge: 136
Registriert: Freitag 9. Juni 2006, 10:41

Beitrag von julianheuri »

Ok. Den Sinn einer Brille kann ein Kind verstehen.

Aber wenn es weitsichtig ist, kann es möglicherwise nicht einsehn, warum es die Brille tragen soll. Dann nähmlich, wenn das Auge den Sehfeler mit zusätzlicher Akomodation ausgleicht (Kann Kopfschmerzen usw. verursachen). Dann wird man mit Brille kaum besser sehen. Ist das der Fall, sieht das kind wohl kaum ein, weshalb Brille (ausser es hatte anstrengungen beim Sehen.


Was anderes ist, wenn das Kind in die Nähe unscharf sieht... Dann wird es mindestens zum Lesen die Brille wollen.

Bei einer Kurzssichtigkeit ist der Sinn einer Sehilfe eher zu verstehen, da man den Sehfehler nicht mit Akkomodation usw, sondern Nur mit Brille/Kontaktlinse korrigieren.

Gruss Julian
W
Wölkchen
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Registriert: Samstag 20. Mai 2006, 14:45
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Beitrag von Wölkchen »

kaefermonster hat geschrieben:Die Optikerinnung sagte uns wir müssen ein Gutachten machen lassen!! Die Fakten und die Unterlagen haben wir hier vorliegen!!!
So unglaublich diese Geschichte ist weiß ich nun gar nicht, was Sie von den Lesern hier erwarten. So wie ich das verstehe gehen Sie jetzt gegen den Optiker vor, sonst wären Sie nicht bei der Innung gewesen. Ich nehme auch an, dass Sie inzwischen von einem Anwalt beraten wurden, andernfalls ist eine Sammlung von Fakten und Unterlagen überflüssig. Dann ist doch alles prima.

Klar ist es schlimm, wenn ein Optiker einfach die Vorzeichen des Brillenrezeptes vertauscht, und wenn ein Augenarzt über drei jahre nicht merkt, dass die Brille falsch ist.
Aber meine Güte, warum rennen Sie denn bei offensichtlichen Beschwerden zu genau den Leuten, die an der Herstellung der so unverträglichen Brille mitgewirkt haben? Da liegt es doch näher, sich an Leute zu wenden, die völlig neutral ohne Eigeninteressen die Brille kontrollieren. Wenn Sie den Verdacht haben, ihre Autowerkstatt hat geschlampt, lassen Sie das doch auch nicht in genau dieser Werkstatt kontrollieren! Sondern gehen woanders hin. Gut, der erste Gang zum betreuenden Optiker und Arzt ist nachvollziehbar. Aber bei so massiven Problemen über diesen langen Zeitraum nichts anderes zu unternehmen, das ist echt vorwerfbar. Und ob man da Ahnung von Brillen hat oder nicht, ist meines Erachtens egal. Wenn Sie das Kind ernst nehmen, hätten Sie schon viel früher handeln müssen.
Meine Meinung.
k
kaefermonster
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Registriert: Samstag 23. September 2006, 21:51
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Beitrag von kaefermonster »

Bei der neuen Brille die mein Sohn am kommenden Donnerstag erhält werden wir es so machen das wir die Augenstärke und die Brille von einem anderen Optiker überprüfen lassen. Vielen Dank für den Tipp....
Es ist schon zuviel kostbare Zeit ins Landgezogen um jetzt noch irgendwelche Rechtsanwälte oder Gerichte damit zubeschäftigen.
Ich hoffe nur das es diesmal die richtigen Stärken sind.
Marcel brauch jetzt diese ZEIT... !
Im diesen Sinne
kaefermonster
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