Haben Sie eine Frage an den Augenoptiker zu Ihrer Brille. Stellen Sie hier Ihre Frage. (Hinweis: Wir haben hier keine Redaktion. Die Beantwortung Ihrer Fragen werden von Augenoptikern auf freiwilliger Basis durchgeführt. Es besteht kein Anspruch auf eine Beantwortung)
kurz zu meiner Person:
28 Jahre. Ausgeprägter Astigmatismus. Ansonsten keine Probleme mit den Augen, dafür aber mit dem Optiker bzw. der neuen Brille :)
Der Augenarzt hat festgestellt, dass sich meine Hornhautverkrümmung verschlechtert hat.
Von vormals R -3,75 / L -3,50 auf R -5,50 / L -5,50.
Zum eigentlichen Problem.
Als ich die neue Brille abholte und aufsetzte, erhielt ich ein komplett unscharfes Bild (nicht nur an den Randbereichen).
Unter größten Anstrengungen konnte ich einen Punkt fokussieren.
Auf meine Nachfrage hin, dass da was nicht stimme, wurde mir der Standartspruch um die Ohren gehauen „Da müssen Sie sich erst dran gewöhnen“.
Als ich nicht locker ließ, wurden die Gläser getestet.
Fazit: Die Achse stimmt nicht. Die Abweichung liege zwar noch im Toleranzbereich, aber so könne er mich nicht gehen lassen. Ich brauch nicht zu erwähnen, dass ich mich dort sehr schlecht aufgehoben fühlte.
Mir wurde zwar vom Augenarzt gesagt, dass ich mich an den hohen Zylinder gewöhnen müsse (bzg. der Geometrie), aber mir wurde ebenfalls gesagt, dass ich von Anfang an scharf sehen kann, was mir auch logisch erscheint.
Wem soll ich nun Glauben schenken?
Also es wäre hilfreich, wenn Sie uns die genauen Werte mitteilen. Einfach vom Brillenpaß abschreiben, mit allen Vorzeichen.
Generell muß man bei Ihren Werten extrem genau arbeiten, sonst gehts in die Hose. Da wir alle nur Menschen sind, sollten Sie dem Kollegen fairerweise die Möglichkeit zur Nachbesserung geben (das wird der auch fix durchführen).
Hoffentlich passen die vom Arzt gemessenen Werte, denn daran könnte eine eventuelle Unschärfe auch liegen.
Die Werte habe ich ganz vergessen. Hier schnell nachgereicht.
Neue Werte (2011):
Sphäre R -0,75
Sphäre L -0,75
Zyl R -5,50
Zyl L -5,50
Achse 5 / 170
Alte Werte (2004):
Sphäre R -0,00
Sphäre L -0,00
Zyl R -3,75
Zyl L -3,50
Achse 2 / 175
Es wurde sowohl beim Augenarzt als auch vom Optiker ein Sehtest gemacht. Die ermittelten Werte decken sich nahezu.
Beim Sehtest konnte ich einwandfrei alles erkennen. Darum finde ich die Aussage vom Optiker, dass man sich an das „ scharf sehen“ gewöhnen müsse, auch (vorsichtig ausgedrückt) zweifelhaft. Zumal es nicht meine erste Brille ist und ich das Gefühl hatte, dass er mich schnell abfertigen wollte.
Das lustige ist, dass ich bereits das zweite mal retournieren musste. Aufgrund der Tatsache, dass beim Ersten Versuch völlig falsche Gläser eingesetzt wurden, kann es ja nur besser werden :)
also bei der Veränderung ist das erstmalige "Umstellen" schon eine Vermutung für dein Sehproblem, die Frage ist jedoch, ob sich der Zylinder wirklich derart stark "zurückentwickelt", auch wenn wir hier von einer Zeitspanne von 7 Jahren reden, ist das eine Menge Holz.
Gut, unmöglich gibts sowieso nicht, aber dennoch ist diese Veränderung aus der Ferne betrachtet schon "merkwürdig", wobei eine zweimalige Refraktion mit gleichem Ergebnis auch für sich sprechen (können). Alles was nun folgt ist reine Spekulation und eine Internet-Diagnose wird dir hier nicht weiterhelfen, dafür bräuchten wir deine Augen + Sehnerv nebst angeschlossenem Hirn und vielleicht auch den restlichen Kopf noch dazu.
Sitzt die neue Brille (Fassung) nun merklich weiter/näher zum Auge, als die alte Brille?
Welches Glasmaterial wurde verwendet (in alter und neuer Brille)? -> steht meist auf der Rechnung / Brillenpass
Wechselst du zwischen den beiden Brillen hin & her und seit wann hast du die neue Brille?
Anhang: wurde der letzte Sehtest mit einem großen Gerät oder mit einer Messbrille durchgeführt? Bzw. hat man dir nach der Messung nochmals eine Messbrille aufgesetzt, mit der du mal außerhalb des Messraumes gucken konntest?
Ich arbeite deine Fragen mal Punkt für Punkt ab:
Die neue Brille sitzt schon etwas näher am Auge, jedoch nicht unangenehm (wurde vom Optiker eingestellt).
Ich habe dasselbe Glas wie von der alten Brille gewählt: 4/ Sl El FBL SET S 65/00
Die neue Brille hat der Optiker. Es wird ja momentan noch nachkorrigiert.
Die beschriebene Unschärfe war aber sehr massiv. Ich musste mich sehr anstrengen um einen Punkt fokussieren zu können. Sobald ich den Fixpunkt gewechselt habe, wurde es wieder extrem unscharf. Ich konnte nicht mal meine Freundin erkennen, die 60cm neben mir saß.
Der Sehtest erfolgte mit einem großen Gerät. Buchstaben lesen.
Eine Messbrille wurde mir nicht aufgesetzt.
Das kuriose ist, dass sich der Optiker an den Werten des Augenarztes orientiert hat. Es wurden die ermittelten Werte vom Augenarzt in das Messgerät eingegeben und dienten wohl zur Orientierung!?
Der Augenarzt sagte aber ebenfalls, dass die Verschlechterung des Astigmatismus eine „harte Nummer“ sein. Aber würden die Werte falsch ermittelt, hätte ich die Buchstabentafel doch nicht korrekt lesen können? Oder doch ein Messfehler?
Ah mea culpa, habe deine Brillenwerte (2011 & 2004) verwechselt, daher nehme ich meine Aussage mit der Veränderung nun etwas zurück.
Die Verschlechterung ist realistischer als die Verbesserung, die anfangs imaginär gelesen hatte. Sorry für die Verwirrung.
Um so mehr ist dein "Seh-Erlebnis" klarer nachzuvollziehen. Ein Anstieg des Astigmatismus von deiner Brille zuvor zu jetzt ist schon wirklich gewöhnungsbedürftig (ich weiß, ein schreckliches Wort), wobei es trotzdem bei korrekter Ausmessung zur einer Verbesserung des Sehens in kürzer Zeit (wenige Tage) kommen sollte. Dein Gehirn ist permanent damit beschäftigt, die Bildinformation richtig umzurechnen. Das streng unheimlich an und ist trotz korrekter Korrektion erstmal ne kleine Wucht.
Trotzdem sollte man bei deinen Brillenwerten evtl mit einer sogenannen Messbrille überhaupt vorher gucken, ob der neue Brillenwert auch einigermaßen spontan vertragen wird. Auch spielen kleine Veränderungen vom Abstand Brille - Auge eine entscheidende Rolle beim Sehen. Das muss aber bereits beim Verkauf und Voranpassen sowie Zentrierung der Brille vom Augenoptiker beachtet und erfolgt werden.
Mein Vorschlag bleibt es aber die Nachbearbeitung der neuen Brille abzuwarten und dann nochmal mit Mut und Optimismus das Ergebnis anzuschauen. Alles andere bleibt reine Spekulation.
Als erstes möchte ich mich ganz herzlich bei euch beiden, benkhoff und palmi, bedanken.
Eine tolle Erste Hilfe und ein unheimlich freundlicher Umgangston hier im Forum.
Ein Punkt ist mir nur so schleierhaft. Ich war fest in der Annahme, trotz der massiven Verschlechterung des Astigmatismus, dass ich mit einer neuen Brille von vornherein scharf sehen müsste. Beim Sehtest konnte ich es doch auch, wohlgemerkt ohne Eingewöhnung.
Das die Optik anfangs unter Umständen eigenartig wirkt, aufgrund des Zylinders, kenne ich ja von meiner vorigen Brille, aber scharf sehen (z.B. Gesichter erkennen) sollte doch von Anfang an klappen?
Mal abwarten wie es nach der Korrektur aussieht. Nächste Woche sollte sie wohl zur Abholung fertig sein. Ich werde berichten! :)
unter anderem liegt diese (eigentlich kurze) "Eingewöhnungszeit" daran, daß sich die Augen nun erstmal wieder "entspannen" müssen/können. Denn die 2,00, bzw 2,25 dpt Zylinder, die bisher "fehlten", haben die Augen durch "Überanstrengung" ausgeglichen, bzw "erzeugt". Nun muß sich dieser Tonus lösen und Sie können wieder ohne Anstrengung klar sehen.
Jedenfalls (sehr) bald.
ich denke auch, dass eine ursache in der den messgläsern liegt. diese sind sehr klein und dadurch sehr dünn.
in der brille werden die gläser deutlich größer und damit auch dicker. die sogenannte eigenvergrößerung der optik wird sich nun hier deutlich mehr bemerkbar machen, in diesem falle eine verkleinerung. heisst, dass die umgebung oder eine testtafel mit refraktionsbrille vielleicht um 10% oder eine reihe besser gelesen werden kann, als mit der brille.
entscheidend für die randfehler, die hier mit auftreten können ist die exakt einhaltung der achse im aufgesetzten zustand. ausserdem der schliff oder die qualität der gläser, es gibt solche mit geringer verezeichnung und solche mit starker randverzeichnung. das kann ich allerdings auf grund der angaben hier nicht vergleichen, da mit die kürzel des benannten glases nichts sagen.
hier wäre die frage an den ausführenden optiker zu stellen. natürlich ist es auch eine frage der preislichen investition, welche qualität im hintergrund steht.
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Bei den angegenben Gläsern handelt es sich um ein Silikatglas 1,5, Superentspiegelt und von ROW, also die Eigenprodukte eines großen Optikers mit den lustigen Kundenbefragungen in den Fußgängerzone.
Die optischen Eigenschaften der Gläser ist OK, ich hätte wahrscheinlich aber eher ein asphärisches Glas genommen, um die Verkleinerungseffekte zu minimieren.
Ansonsten kann ich nur DI zustimmen, dass durch die größeren Gläser sich auch die Effekte mehr bemerkbar machen, als mit der Messbrille.
Ich würde jetzt abwarten, wie die Sicht mit den neuen Gläsern ausfallen wird, aber mit einer Eingewöhnungszeit ist zu rechnen.
brillentieger
Ich muss korrigieren, diese Brillengläser sind aus dem Hause Weber und nicht ROW! aber auch hier gilt, Optische Eigenschaften eines Silikatbrilenglases. Ganz Ok, aber es geht besser.
Soo, wie versprochen ein kurzer Zwischenbericht.
Die neue Brille ist da.
Ich muss schon sagen, die eine Woche auf die neuen Gläser wartend und hoffen, dass dieses mal alles glatt läuft, war schon mit einer gewissen Spannung verbunden.
Nun denn: Ich sehe alles scharf! Ich musste mich auch nicht großartig an den ungleich stärkeren Zylinder gewöhnen. Zudem sind die Gläser überraschend dünn ausgefallen.
Nur wie soll es anders sein, ein Manko hat die Brille dennoch: Das rechte Glas ist nur dann hundertprozentig scharf, wenn ich die Brille etwas zur Seite kippe/drehe. Ein Fehler bei beim „einschleifen“?