Neue Brille anstrengend - Achse / Zentrierung?

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Lucrum
Beiträge: 1
Registriert: Montag 14. Oktober 2024, 18:41

Neue Brille anstrengend - Achse / Zentrierung?

Beitrag von Lucrum »

Moin,

ich habe nach 4 Jahren eine neue Brille erhalten und leider nach nun knapp über einem Monat immer noch das Problem, dass sich die Augen gen Abend "erschöpft" anfühlen, ähnlich einem Kopfschmerz. Die Sicht ist nach meiner Wahrnehmung perfekt. Ich sehe keine Verzerrungen, keine Farbänderungen, verschwommene Stellen, o.ä. Es bleibt nur das Gefühl des "überanstrengens", insbesondere bei "Nahsicht" (Lesen, Computer, etc.). An meinem Alltag hat sich nichts geändert, typischer Computerjob mit sehr viel "Augenarbeit".

Nun habe ich zwei Vermutungen:
a) Falsche Achse/Zylinder oder
b) Falsche Zentrierung

Die Werte aus dem aktuellen Sehtest und der Brille (Gläser: Hoya Vision Care) sind wie folgt:
Links: -2,75 Sph -0,75 Zyl 176 Achs, 31,5 PD
Rechts: -2,25Sph, -1,5 Zyl, 172 Achs, 29,50PD
1,67 Brechungsindex

2022 hatte ich die exakt gleichen Werte bei einem Sehtest und damit eine Sonnenbrille (Essilor) anfertigen lassen. Dort fiel mir an langen Sommertagen manchmal abends ein ähnliches Gefühl auf, durch die begrenzt Nutzungsdauer war mir das aber nicht relevant erschienen.

Spannend ist nun dass sich zu 2020 insbesondere Achse und Zylinder verändert hat. Die Werte damals lauteten:

Links: -2,75Sph, -1,00Zyl, 165Achs, 31,50PD
Rechts: -2,25Sph, -1,50Zyl, 171Achs, 29,50PD

Nun frage ich mich: Ist die Änderung von Achse und Zylinder vielleicht unrichtig, mache ich vielleicht bei der subjektiven Korrektur etwas falsch? Gerade die letzten Fragen (wird es besser oder kleiner?) sind manchmal an der Grenze zum "keine Ahnung, vielleicht?", aber zwei separate Tests mit 2 Jahren Abstand und exakt die gleichen Werte?

Mit etwas Recherchearbeit ist mir dann aufgefallen, dass beide neuen Brille den dünneren 1,67 Brechungsindex haben. Es sind Zentrierpunkte auf der Rechnung angegeben. Ich weiß, dass ich 2020 mit den damaligen Werten (komplett identisch) erst eine 1,67 Verglasung hatte, diese aber aufgrund ähnlicher Beschwerden gegen eine 1,6 Verglasung eintauschte, die keinerlei Beschwerden verursachte. Vielleicht also irgendwie...unverträglich? Müsste eine (zweimal unabhängig voneinander) falsche Zentrierung nicht irgendwelche sichtbaren Verzerrungen verursachen?

Vielen Dank falls sich jemand die Zeit nimmt
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Lutz
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Registriert: Donnerstag 3. März 2011, 10:28

Re: Neue Brille anstrengend - Achse / Zentrierung?

Beitrag von Lutz »

Lucrum hat geschrieben: Montag 14. Oktober 2024, 19:00Gerade die letzten Fragen (wird es besser oder kleiner?) sind manchmal an der Grenze zum "keine Ahnung, vielleicht?"
Wenn es nicht eindeutig besser wird, lautet die korrekte Antwort auf die Frage, ob es besser wird, "nein". Soooo kompliziert ist das eigentlich nicht... :wink:
Lucrum hat geschrieben: Montag 14. Oktober 2024, 19:00Ich weiß, dass ich 2020 mit den damaligen Werten (komplett identisch) erst eine 1,67 Verglasung hatte, diese aber aufgrund ähnlicher Beschwerden gegen eine 1,6 Verglasung eintauschte, die keinerlei Beschwerden verursachte.
Da würde ich jetzt mal als erstes einen Umstieg auf 1.6er-Material in Erwägung ziehen. Und wenn sich das Problem damit auch wieder lösen läßt, würde ich versuchen, mich beim nächsten Brillenkauf daran zu erinnern.... :wink:

Zu den Stärken: man kann ja nochmal einen Sehtest machen, bevor man die Gläser tauscht.

Zur Zentrierung: die Angaben sind zwar bei beiden Brillen gleich - ob die Gläser auch genauso eingearbeitet wurden, weiß man natürlich nicht. Und auch die Höhenzentrierung könnte unterschiedlich sein und Probleme verursachen.
Rate dreimal hintereinander richtig, und du wirst den Ruf eines Experten haben.
(Laurence Johnston Peter (1919-90), amerik. Managementberater)
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