ich bin mir darüber im Unklaren, ob es eine gute Idee ist, einen orangen Filter (z.B. 85 %) für eine Alltags-Sonnenbrille zu verwenden.
Gut ist, dass kurzwelliges und somit energiereiches Licht stärker herausgefiltert wird als von allen anderen Filterfarben.
Langwelliges Licht (orange, rot) wird von orangene Fitlern aber fast komplett durchgelassen (logisch, irgendwas muss man ja noch sehen önnen, auch wenn kurzwelliges Licht fast ganz rausgefiltert wird).
Ich frage mich aber, ob es nicht auch gefährlich sein kann, einseitig kurzwelliges Licht auszufiltern und langwelliges rotes Licht fast komplett durchzulassen. Zwar hat langwelliges Licht weniger Energie, dafür aber eine größere Eindringtiefe, wird wahrscheinlich weniger von Linse und sonstigen physiologischen Barieren gehindert und erreicht somit wohl zu höherem Grad als kurzwelliges Licht die Netzhaut.
Wenn ich nicht deswegen Bedenken hätte, würde ich dauerhaft auf eine orange Sonenbrille setzen (wegen der bombastischen Erhöhung des Kontrasts).
Fällt mir auch auf, dass man auf der Straße nur sehr selten orange Sonnenbrillen sieht. Meistens sind das dann Jux-Sonnenbrillen (also modische Gründe).
Bin mir aber nicht sicher ob augenmedizinische Gründe (siehe oben) gegen orangene Sonenbrillen sprechen und die Optiker orangene Gläser deswegen nicht offensiv als Sonenbrillen vermarkten. Oder ob es modische Gründe hat, dass sich orangene Gläser als Alltags-Sonnenbrillen nicht durchgesetzt haben.
Diesbezügliche sachkundige Hinweise von fachkundigen Personen, wie sie hier in diesem Forum anzutreffen sind, könnten für mich sehr wertvoll sein.

Besten Dank und Grüße
vXL5j