Essilor Schleifautomat kann u.a. "millen".
"Millen" kann kein Schreibfehler sein, da er auch noch, laut Beschreibung, rillen kann.
Wer weiß was "millen" ist und klärt mich auf ?
Danke, Lutz die Erklärung scheint plausibel. Vielen DankLutz hat geschrieben:Ich vermute mal, es handelt sich um ein modernes Formrandungsgerät...
"milling" (engl.) -> "(das) Fräsen" (dt.)
Das Glas wird nicht mit einer Schleif-/Frässcheibe mit gewohnt großem Durchmesser von außen nach innen auf Form gebracht, sondern mit einem dünnen Fräser (1-2 mm) wird die Kontur entlang einer Fräsbahn aus dem Rohling herausgefräst. Das Ergebnis (neben dem gerandeten Brillenglas) ist nicht ein großer Haufen Plastik-Staub, sondern ein oder mehrere mehr oder weniger große Reststück(e) plus ein kleiner Haufen Plastikstaub...
Beim Randen von mineralischen Gläsern ergibt diese Methode vermutlich ein nach wie vor großes Rohglas und zwei halbe Fräser.
Das klingt erst mal toll und erstrebenswert. Ein Kollege, der das vor einigen Jahren angeschafft hatte, machte leider ernüchternde Erfahrungen damit. Auch wenn es mal mehr, mal weniger Zeit spart, Abnutzung und Preis dieser proprietären Fräser war in einem Verhältnis, das das Ganze deutlich teurer machte als herkömmliches Schleifen. Wäre mal interessant, ob das immer noch so ist (vermutlich). Man sollte das jedenfalls berücksichtigen. Für's grüne Gewissen ist es natürlich gut.Lutz hat geschrieben:Das Glas wird nicht mit einer Schleif-/Frässcheibe mit gewohnt großem Durchmesser von außen nach innen auf Form gebracht, sondern mit einem dünnen Fräser (1-2 mm) wird die Kontur entlang einer Fräsbahn aus dem Rohling herausgefräst.