ZVC18 hat geschrieben:Abhängig vom Sehverhalten und anderen Einflüssen im Körper, kann sich das Auge auch > 40 verändern.
Danke, habe inzwischen auch etwas dazu gefunden - Myopisierung durch einen beginnenden grauen Star (leider nicht sehr erbaulich)
:
https://www.augenzentrum.net/grauer-sta ... -therapie/
Das häufigste Anzeichen eines beginnenden Grauen Star sind Änderungen der Sehstärke. Die Änderung können sowohl in Richtung der Weitsichtigkeit als auch in Richtung Kurzsichtigkeit stattfinden. Bei einer Verdickung der Linsenmitte nimmt ihre Brechkraft zu. Bei einer Verhärtung der Linsenrinde nimmt ihre Brechkraft ab.
Es ist nicht selten, dass man beim beginnenden Grauen Star sogar eine Besserung der Nahsicht bemerkt und seltener die Lesebrille braucht. Man spricht hier von einer "Myopisierung" also Zunahme der Kurzsichtigkeit durch die Zunahme der Linsendicke. In der Regel ist diese "Besserung" der Sicht in der Nähe mit einer Abnahme der Sehschärfe in der Ferne verbunden.
Deshalb muss bei einem beginnenden Grauen Star damit gerechnet werden, dann die Brillenwerte häufiger aktualisiert werden müssen, da sich die Linse ab jetzt zunehmend verändern wird.
@Werniman: ich will dich damit auf keinen Fall verunsichern und hoffe, daß bei dir das rechte Auge einfach nur unterkorrigiert war und andere Faktoren die leichte Zunahme der Kurzsichtigkeit bedingt haben. Aber erwähnen wollte ich das dann doch mal - als eine mögliche - aber hoffentlich nicht zutreffende - Ursache.
Ach ja - normale Kontaktlinsen + zusätzliche Gleitsichtbrille ist doch auch ok - da hast Du gleich noch automatisch den ganz wichtigen UV-Schutz fürs Auge..
Wie Multifokal-Kontaktlinsen (oder auch multifokale Intraokularlinsen) funktionieren und wie diese sich bezüglich der optischen Abbildungsqualität im Vergleich zu einer Gleitsichtbrille schlagen, wäre super spannend! Kennt da jemand Infos, Publikationen, ne Website für Laien?
Mal ins Blaue geraten kann ich mir das nur so erklären: innerhalb des fovealen Sehbereiches setzt der Multifokaleffekt ein. Also muss man lernen: 1. für den Leseabstand den Blick etwas oberhalb des zu lesenden Wortes zu fixieren; 2. für die Fernsicht normal oder etwas unterhalb des z.B. Verkehrsschildes zu fixieren? Denn die IOL oder die Multifokalkontaktlinse bewegt sich ja mit dem Auge... Wenn dem so ist - darf ich vermuten daß dafür eine noch etwas längere Eingewöhnung als bei einer Gleitsichtbrille nötig ist?