Meinung: Der Führerschein braucht ein Ablaufdatum mit unbürokratischer und kostengünstiger Verlängerung und einen verpflichtenden Sehtest dazu. Und zwar für alle und nicht nur für Senioren.
Ja, und die Kosten hierfür übernimmt die Autoindustrie. Man könnte z.B. gleich beim Kauf eines Wagens, zusammen mit anderen Wagenpapieren, den Gutschein für Sehtests aushändigen, der dann beim Optiker wie eine Scheckkarte genützt werden kann.
Aber wir hatten das Thema hier schon mehrfach... Erstens ist gutes Sehen nicht nur eine Frage des Besitzes einer aktuellen Sehhilfe. Man muss sie auch tragen, sie muss wie die Windschutzscheibe verpflichtend sauber und unzerkratzt sein. Wer soll das wie kontrollieren?
Wieso sind monokular erreichte 0,5 Vcc beim Arzt ausreichend? Mit einem solchen Visus Sportwagen fahren zu dürfen, ist m.E. Beihilfe zur schweren Körperverletzung. Wieso lässt man Leuten den FS, die noch nicht (oder nur auf 1 Seite) kataraktoperiert sind? Wie wollen wir mit den Leuten umgehen, die nur temporär ein Handicap mit den Äuglein haben?
Es besteht m.E. ein allgemeines Interesse daran, nicht durch sehbeeinträchtige Verkehrsteilnehmer (Fußgänger/Radler!) gefährdet zu werden. Deshalb wäre es m.E. erforderlich, dass (an private Unternehmen übertragene) hoheitliche Kontrollen regelmäßig und aus dem fließenden Verkehr heraus erfolgen und es sowas wie eine steuerfinanzierte Grundausstattung einer Brille gibt, solange es der Verkehrssicherheit dient. In diese Brille wird ein RFID-Chip platziert, der den Namen des Trägers, die Glasstärke und Spezifikation (F/N) ausweist und mittels Scanner schnell gelesen werden kann.
Aber es ist und bleibt ein Politikum...