Guten Tag!
Meine Frage bezieht sich auf die Übergabe einer neuen Brille.
Ende der Woche erhielt ich einen Anruf meines Optikers: Sie möchten mir die neue Brille per Post zusenden, dazu die Rechnung mit Bitte um Überweisung (ca. 1.700 €). Ich solle die Brille am besten morgens nach dem Aufstehen "ganz frisch und vogelfrei" ausprobieren. Bei Fragen und Problemen sei man für mich da.
Natürlich hätte ich gerne die Brille, aber mir ist bei diesem Vorgehen auch nicht wohl. Ich habe erstmal um Bedenkzeit gebeten.
Zu meinen Augen:
Alte Brille:
re.: –7,0 * -2.0 * 46° * +1,75
li .: –7,75 * -2.0 * 85° * +1,75
Neue Brille (eine von vier verschiedenen Messungen, die anderen habe ich nicht):
re.: -6,75 * -1,5 * 62° * +2,5
Fürs linke Auge wurde -9,xy und auch mal noch mehr gemessen, aber die Empfehlung war, das nicht umzusetzen, weil ich mit dem Auge (normalerweise) eh nicht gucke und das Glas dann sehr dick würde. Hintergrund:
Ich schiele, gucke eigentlich immer mit rechts. Mein rechtes Auge konvergiert nicht beim Lesen.
Zuvor Rodenstock Prog. Purelife 1.8, jetzt Zeiss, individualisiertes Gleisichtglas.
Eigentlich sollte ich die Brille Ende Februar bekommen, zu dem Termin war sie aber nicht fertig. Am 2.3. ein Anruf: Die Gläser seien falsch geliefert worden und würden zurückgeschickt. Sie seien direkt für die Brille eingeschliffen bestellt worden. Die Ebenen seien schief. Das in Fachsprache zu erklären, sei zu schwierig. Ich fragte, ob das vielleicht so sein solle wegen des Schielens, das wurde verneint - die Gravuren passten nicht zueinander, der Toleranzwert sei überschritten (2 mm). Frühestens in zwei Wochen würde ich angerufen, das war also jetzt.
Warum bin ich nun unsicher: Bei meiner aktuellen, meiner ersten GSB, wurde das rechte Glas zweimal neu bestellt, weil ich damit nicht lesen konnte. (Das linke wurde auch da letztlich nicht weiter beachtet.) Heute weiß ich, dass das an dem "Nicht-Konvergieren" lag. Ich weiß heute auch, dass der damalige Optiker das neue Glas dann letztlich wohl nur so gedreht hat, so dass der Lesebereich da war, wo mein Auge ihn brauchte. Möglicherweise hängt mein Eindruck, dass ich mit meiner Einstärkenbrille in der Ferne besser sah, mit diesem Drehen zusammen. Jedenfalls hat der aktuelle Optiker meine aktuelle GSB ausgemessen und das Gemessene angezeichnet und mich gefragt, ob ich mit der Brille überhaupt gut gucken könne ...
+ Was, wenn die neue Brille nicht richtig sitzt? Dann kann ich sie ja im Grunde gar nicht tragen, möglicherweise auch hat der Sitz Auswirkungen auf die Sicht?
+ Was, wenn ich meine, ich komme mit den Gläsern nicht zurecht, die Gläser sind nicht richtig eingestellt (sowas in der Art)?
Sollte ich nicht zurechtkommen, schicke ich die Brille zurück, aber ... wann wie erfolgt eine Änderung? Wie wird zzt. überhaupt festgestellt, woran es liegt, wenn ich meine, nicht zurechtzukommen? Was ist mit der Rechnung? Ich solle mir keine Sorgen machen, es sei ja eine Ausnahmesituation.
Wie machen Sie das derzeit?
Beste Grüße - bleiben Sie gesund!
Puella