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ich habe heute meine neue Brille bekommen. Leider habe ich diese nicht richtig kontrolliert. Wie ich diese Abends geputzt habe, sind mir auf beiden Kunstoffgläsern feine Kratzer aufgefallen, die kreisförmig in der Glasmitte angeordenet sind. Kann so etwas beim sogenannten aufblocken passieren, also die Anbringung der Vorrichtung zum schleifen oder eventuell durch den Gegenhalter in der Schleifmaschine? Ich hatte so etwas auch schon einmal früher in einem Mineralglas beim gleichen Optiker, nur waren es geringfügige Kratzer und es hat mich nicht gestört. Aber das war vor etwa 10 Jahren. Nun bin ich wieder bei diesem Optiker, und dann so etwas. Kann mir jemand sagen woher diese Beschädigung kommt?
Leider lässt sich die Beschädigung nur schlecht fotografieren.
silver9000 hat geschrieben:feine Kratzer aufgefallen, die kreisförmig in der Glasmitte angeordenet sind
- Durchmesser des Kreises?
- Länge der Kratzer?
- Kratzer auf Vorderfläche und/oder Rückfläche des Glases?
- Sind es parallele Kratzer (sieht auf dem Foto so aus) oder eher feine Risse, eventuell radial (also in Richtung Mittelpunkt) ausgerichtet?
Rate dreimal hintereinander richtig, und du wirst den Ruf eines Experten haben. (Laurence Johnston Peter (1919-90), amerik. Managementberater)
Sieht schon nach Blockerabdruck aus, muss aber nicht. (besonders billige Gläser sind da anfällig. Gläser mit moderner Beschichtung sind da deutlich robuster)
Hin und reklamieren.
Des Menschen Leben gleicht der Brille. Man macht viel durch. -- Heinz Erhardt
staatl. gepr. Augenoptiker und Augenoptikermeister FFA München 2011
Sieht wie ein hochbrechendes Glas aus, manchmal haben die so eine "Antitorsionsschicht" drauf, die bei Leuchtstoffröhrenlicht (heimelige Werkstattfunzel) nicht auffällt. Die Schicht ist dazu da, dass der Kleber des Blockers besser hält und das Glas beim Schleifen nicht verdreht. Dein Optiker sollte das mittels geeignetem Lösemittel abbekommen, wenns das ist.
Rechtschreibung und Zeichensetzung sind frei erfunden, Ähnlichkeiten mit der Realität sind purer Zufall.
Danke für Eure Antworten! Es ist tatsächlich ein hochbrechendes AS-Glas (1.67). Die Gläser sind von Optovision, und billig sind die auch nicht gerade. Diese Spuren mit einem Durchmesser von ca. 15mm sind in der gewölbten Fläche, also Rückseite des Glases. Und hier sollte ja der Blocker aufliegen.
Sind diese Kratzer an der Unterseite, dann könnte es vom Scheitelbrechwertmesser her stammen.
Wie gesagt, könnte, denn über die Ferne ist eine zuverlässige Aussage nicht möglich.
Beim Aufblocken passiert so etwas im Normalfall nicht, weil bzw. Beschädigungen beim Abziehen des Klebepads sehen völlig anders aus
Zuletzt geändert von Snipera am Freitag 25. März 2016, 00:33, insgesamt 1-mal geändert.
Mei,
vielleicht war der Anpressdruck in der Schleifmaschine zu hoch,
mei,
vielleicht hat einer nicht aufgepaßt,
mei,
vielleicht hat an jenem Tag die Endkontrolle des Optikers versagt oder Urlaub gehabt,
mei,
Putzkratzer schauen tendenziell anders aus
=> also nochmal hin und reden mit dem Optiker
silver9000 hat geschrieben:Diese Spuren mit einem Durchmesser von ca. 15mm sind in der gewölbten Fläche, also Rückseite des Glases. Und hier sollte ja der Blocker aufliegen.
Nach allem, was ich aus meinem Unterricht erinnere, sitzt der Blocker aber auf der Vorderseite des Glases, an der Rückseite könnte es, wenn es mit dem Schleifen zu tun hat, höchstens der "Anpresser" des Schleifautomaten (ich weiß im Moment nicht, wie das Ding korrekt heißt) gewesen sein bzw. ansonsten einer der anderen Gründe...
"Nicht jeder der träumen und tanzen kann ist ein TRAUMTÄNZER "... (c) by Klaus Nerlich
I want it all, I want it all, I want it all - and I want it NOW! (und wenn das nicht klappt: Time is on my side...)
@Traumtänzerin: Sie haben recht, es war ein Fehler von mir!
Also ich war beim Optiker. Es sind tatsächlich Kratzer. Lt. deren Aussage kommt es irgendwie vom Blocker, kann natürlich auch der "Anpresser" sein. Aber eine Erklärung haben die nicht, da sie so etwas in der Art angeblich noch nicht gehabt haben. An der Schleifmaschine konnten sie jetzt nichts auffälliges finden. Auf jeden Fall bekomme ich neue Gläser. Mal abwarten ob diese besser sind.
GodEmperor hat geschrieben:Hm, vielleicht hat man da vorher Silikat geschliffen und danach nicht ausreichend gereinigt...? Egal, nu gibt's ja neue Gläser.
Deswegen schleife ich immer zuerst die Kunststoffgläser.
Gruß Vidi "Geh nicht dahin, wo die Welle ist. Geh dahin, wo sie sein wird“ (Elmar Nordvisk)
Ist auch das Beste, was man tun kann. Nur doof, wenn dann mitten im "Glasberg" einer ne schicke SofortSofortAlphaOrderDringlichkeitsklasseZinnoberrotSache aus dem Ärmel zieht. Denn hilft nur Putziputzi machen. Kommt in der Woche etwa 6 Mal vor.
Rechtschreibung und Zeichensetzung sind frei erfunden, Ähnlichkeiten mit der Realität sind purer Zufall.
ja, das hätte bei der Endkontrolle auffallen sollen, aber: wer von uns werfe den ersten Stein? ich bestimmt nich!
eine Möglichkeit um so einen systematischen Werkstatt-Fehler zu vermeiden ist, verschiedene "Anpress-Blocker" ( ) für Silikat- und Kunststoffgläser zu verwenden, und Glasrückstände sollten eigentlich nach keinem Schleifvorgang zurückbleiben... (ich wünsch mir immer noch "Raab-Kärcher"-Power-Wasserdüsen, da würde "'NIX" mehr übrig bleiben )
Zuletzt geändert von benkhoff am Samstag 26. März 2016, 13:45, insgesamt 1-mal geändert.
Wir schleifen seit über 20 Jahren ausschließlich mit Frischwasser direkt aus der Leitung.
Davon reichlich.
Keine Drecksbrühe-Umwälzpumpe, die niemand warten und pflegen will.
Kann ich nur empfehlen, das ist fast wie Raab-Kärcher.