Schmerzen auf einem Auge -meine Brillenkarriere-

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Heiko_BV
Beiträge: 6
Registriert: Dienstag 13. Juli 2010, 14:53

Schmerzen auf einem Auge -meine Brillenkarriere-

Beitrag von Heiko_BV »

Hallo liebes Forum,

dies ist mein erster Beitrag. Zu Euch gefunden habe ich, da ich im Moment ratlos bin, welchen Weg ich einschlagen soll, um endlich schmerzfrei sehen zu können.

Aber der Reihe nach...

Bis zum Alter von 29 Jahren habe ich keine Brille getragen; bis ich 28 war hatte ich auch nie das Bedürfnis. Doch im Winter 2009/2010 bekam ich über die Wintermonate Schmerzen im rechten Auge. Ich ging zunächst zum Augenarzt, der aber nichts feststellte und mir gute Seh- Werte bescheinigte. Die Schmerzen blieben und aufgrund der Diagnose unternahm ich auch erstmal nichts; eine Brille habe ich verdrängt und mich daher aufgrund der Diagnose damit abgefunden. Im Frühling, also an helleren Tagen, wurde es erstmal besser.

Im September 2010 bin ich dann aber doch zum Optiker gegangen und habe einen Test machen lassen. Darauf hin bekam ich eine Brille. Da es meine erste war, trug ich Sie nur bei der Computerarbeit und beim Autofahren. Zudem hatte ich das Gefühl, dass sie nicht richtig passte. (leicht verschwommenes Sehen, die Sehschärfe war aber deutlich besser als ohne Brille) Die Schmerzen ließen nach, da ich sie bei intensiven arbeiten, z.B. am PC, trug.

Ein Jahr später(2011/2012), wieder in den Wintermonaten, begannen die Schmerzen im rechten Auge von Neuem.

Nach einem erneuten Test beim Optiker, stellte sich heraus, dass ich wieder eine neue Brille brauche. Diese konnte ich 3 Jahre lang tragen. Die Brille passte super und ich trug sie permanent. Leider begannen die Schmerzen dann wieder und im Winter 2014/2015 bekam ich erneut neue Gläser. Auch mit diesen Gläsern konnte ich wieder gut sehen.

Zu diesem Zeitpunkt sei gesagt, sah ich ohne Brille nur noch schlecht. Kein Vergleich zum Beginn meiner Brillenkarriere 2010.

Für ein knappes Jahr war wieder Ruhe. Dann, und hier wieder dasselbe Spiel, begannen die Schmerzen im rechten Auge von Neuem. Außerdem hatte ich das Gefühl schlechter zu sehen.

Diesmal machte ich einen Termin beim Augenarzt aus. Da ich eine 10- wöchige Wartezeit überbrücken musste und parallel Schmerzen hatte, ging ich vorher zum Optiker. Dank eines neuen Labors mit 3D Fernseher etc. konnte mich der Optiker sehr genau vermessen. Diesmal ließ ich mir meine Werte geben:

R: Sph:+0.00 / Zyl: -2.00 / Achse: 75 / Add:0.0 / Pr1. 1.00 / B: 0 / Pr2: ohne Werte / B: ohne Werte

L: Sph:+0.25 /Zyl: -2.00 / Achse: 95 / Add:0.00 / Pr. 1.00 / B: 180 / Pr2: ohne Werte / B: ohne Werte

Auffallend ist hier das leichte Prisma, da ich laut Optiker leicht schiele.

Mit den neuen Gläsern sehe ich wieder hervorragend, auch wenn die empfohlene Computer- Antireflektionsbeschichtung (gelb stichiges sehen) etwas nervt. ABER, wenn ich etwas längere Zeit am Computer arbeite, fängt das rechte Auge wieder leicht an zu drücken. Halte ich in diesem Moment die beiden Augen über kreuz zu, so dass nur eines sieht, sehe ich mit beiden Augen scharf. Der Schmerz hält sich allerdings in Grenzen. An Tagen ohne viel Computerarbeit lebe ich schmerzfrei.

So gut, so schlecht. Mittlerweile war ich beim Augenarzt. Die Erkenntnisse, die ich hier gewann, sind eher verwirrend. Zum einen ist der Arzt überzeugt, dass ich kein Prisma brauche. Er führte mit mir einen 3D Test mit einer Karte durch und da ich die Symbole sah, hielt er meine Prismenbrille, laut seiner Aussage: "mit so geringen Werten", für überflüssig.

Da der Refraktor allerdings angezeigt hat, das meine Werte sphärisch über 1 seien, muss die Brille laut seiner Aussage mehr "Saft" haben und kein Prisma. Er möchte mir jetzt im Januar spezielle Tropfen geben, die die Augen komplett entspannen und dann nochmal messen.

Nun stecke ich in einem Dilemma. Zunächst einmal war die Prismenbrille nicht billig. Zum anderen sehe ich meines Erachtens gut mit der Brille (125 % laut Test). Die leichten Schmerzen bei anstregender Arbeit oder langem lesen aber sind weiterhin vorhanden.

Klar, dass ich den Test mit getropften Augen machen werde, aber dann ? Mit den Werten zum Optiker gehen und diese Werte auf einer Testbrille einstellen lassen? Da meine Augen dann nicht mehr entspannt sind, werde ich doch sicher recht schlecht sehen. Auf Verdacht wieder neue Gläser bestellen?

Im Endeffekt weiß ich nicht, wie ich weiter vorgehen soll und woher die Augenschmerzen kommen erst recht nicht. Augendruck war überigens ok, danke IGeL.

Zunächst einmal vielen Dank fürs lesen!

Heiko
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Onkel Bob
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Re: Schmerzen auf einem Auge -meine Brillenkarriere-

Beitrag von Onkel Bob »

moinsen heiko,

augenmessen im 'getropften' zustand wird (noch) von augenärzten praktiziert auch wenn sie mal net mehr 'weiterkommen'... :wink:...verstehste was ich meine :?:

meiner unmaßgeblichen meinung nach ist diese methode vll noch bei kleinkindern sinnvoll aber nicht bei ausgewachsenen menschen da sie keine 'realitätsnahen' messresultate 'bringt'... :roll:

daher der tipp vom forumsonkel:

lass dich tropfen und die messung über dich ergehen. anschließend mit den werten zu deinem hiesigen opticus wandern und mit fester stimme dein 'dilemma' vortragen.

ich bin sicher das der kollesch das richtige mit dir anstellen wird... :wink:

gutes gelingen wünscht
onkel bob
...es ist nicht so wie du denkst...
H
Heiko_BV
Beiträge: 6
Registriert: Dienstag 13. Juli 2010, 14:53

Re: Schmerzen auf einem Auge -meine Brillenkarriere-

Beitrag von Heiko_BV »

Hallo Onkel Bob,

dank Dir für das Feedback. Ich werde es nach Deinem Ansinnen angehen und anschließend hier berichten.

Gruß

Heiko
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