Brillenfassung: Fertigungsfehler oder -toleranz?

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sandwichlemma
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Brillenfassung: Fertigungsfehler oder -toleranz?

Beitrag von sandwichlemma »

Hallo,

nachdem meine neue Brille bereits einmal wegen einem Kratzer getauscht wurde und mir es langsam unangenehm ist, da bereits wieder aufzutauchen, möchte ich gern zuerst hier fragen. Bei dem Austauschmodell ist mir aufgefallen, dass der linke Bügel nicht bündig zum vorderen Teil der Fassung abschließt (siehe Bilder im Anhang, ebenfalls enthalten: ein Bild vom anderen Bügel). Wie das so bei "kleineren" Makeln ist, wenn man es einmal gesehen hat, stört es einen doch und ergibt gefühlt keinen großen Unterschied zu offensichtlichen Fehlern. Die Fassung war außerdem recht hochpreisig und da erwarte ich schon ein gewisse Genauigkeit bei den Details.

Daher wäre meine Frage: Ist diese Abweichung so hinzunehmen oder kann das beanstandet werden?

Vielen Dank schon einmal für die Antworten.
Bügel links 1
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Bügel links 2
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Bügel rechts
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ronja
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Re: Brillenfassung: Fertigungsfehler oder -toleranz?

Beitrag von ronja »

Hi,

Ich würde das reklamieren.
Es passt einfach was nicht und fertig.

Und eigentlich ist es egal, ob eine Fassung 50 oder 200 € kostet. Mal abgesehen vom verwendeten Material.

LG,
ronja
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Michel B.
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Re: Brillenfassung: Fertigungsfehler oder -toleranz?

Beitrag von Michel B. »

Hi,
was ist das für eine Marke?
Dann kann man mehr über die Genauigkeit sagen...
LG vom Michel
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prüflingsprüfer
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Re: Brillenfassung: Fertigungsfehler oder -toleranz?

Beitrag von prüflingsprüfer »

sandwichlemma hat geschrieben:Daher wäre meine Frage: Ist diese Abweichung so hinzunehmen oder kann das beanstandet werden?
ja, Schönheitsfehler sind hinzunehmen
und ja, es kann beanstandet werden

einfach nochmal hingehen und einfach mal höflich fragen.....

(abgesehen davon, auf den Bildern kann ich persönlich nix erkennen, kann mir aber vorstellen, was du meinst)

Außerdem was ist schon "recht hochpreisig" ? Für den einen sind es 50 Euro, für den anderen nicht mal 500 !

Sieht ja eher nach einer "handgeschnitzten" sprich handmade Fassung aus oder irre ich ?
Augenoptikermeister / ö.b.u.v. Sachverständiger / Heilpraktiker

Wir leben alle unter dem gleichen Himmel, aber wir haben nicht alle den gleichen Horizont. (Konrad Adenauer)

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starry_night
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Re: Brillenfassung: Fertigungsfehler oder -toleranz?

Beitrag von starry_night »

Ich würde auch reklamieren - freundlich aber bestimmt. Gutes Gelingen!
Um klar zu sehen, genügt oft ein Wechsel der Blickrichtung.
Antoine de Saint-Exupery
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sandwichlemma
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Re: Brillenfassung: Fertigungsfehler oder -toleranz?

Beitrag von sandwichlemma »

Michel B. hat geschrieben:Hi,
was ist das für eine Marke?
Dann kann man mehr über die Genauigkeit sagen...
LG vom Michel
Die Fassung stammt von Barton Perreira.
prüflingsprüfer hat geschrieben:
sandwichlemma hat geschrieben:Daher wäre meine Frage: Ist diese Abweichung so hinzunehmen oder kann das beanstandet werden?
(abgesehen davon, auf den Bildern kann ich persönlich nix erkennen, kann mir aber vorstellen, was du meinst)
Da habe ich mich womöglich schlecht ausgedrückt: Der linke Bügel ist etwas schmaler und dadurch füllt er eben nicht die gesamte Auflage zum vorderen Teil der Brille aus. Oben ist der Übergang dementsprechend holprig.
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ronja
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Re: Brillenfassung: Fertigungsfehler oder -toleranz?

Beitrag von ronja »

prüflingsprüfer hat geschrieben:
sandwichlemma hat geschrieben:Daher wäre meine Frage: Ist diese Abweichung so hinzunehmen oder kann das beanstandet werden?
ja, Schönheitsfehler sind hinzunehmen
Interessant. Bei einem Teil was im Gesicht sitzt sind Schönheitsfehler hinzunehmen? Wäre wohl ein Witz...

Linker Bügel schmaler - das erschließt sich mir auch nicht.
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Saibaba
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Re: Brillenfassung: Fertigungsfehler oder -toleranz?

Beitrag von Saibaba »

Man kann es jetzt nicht wirklich gut sehen, aber bei einer Fassung dieser Marke und dieser Preisklasse, würde ich einen ungenauen Bügelanschlag auch reklamieren.
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Michel B.
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Re: Brillenfassung: Fertigungsfehler oder -toleranz?

Beitrag von Michel B. »

In der Preisklasse würde ich das auch nicht hinnehmen...
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starry_night
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Re: Brillenfassung: Fertigungsfehler oder -toleranz?

Beitrag von starry_night »

Hinnehmen würde ich es auch bei einer günstigen Fassung nicht, auch wenn man da wohl eher mit sowas rechnen muss. Im ersten Moment dachte ich beim Anblick der Brille auch eher an ein Produkt von br*lle24 o.ä. Als ich dann gegooglet habe, was Barton Perreira so kostet, fiel mir erstmal gründlich die Kinnlade runter (ich konnte sie mittlerweile wieder einrenken).
Um klar zu sehen, genügt oft ein Wechsel der Blickrichtung.
Antoine de Saint-Exupery
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prüflingsprüfer
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Re: Brillenfassung: Fertigungsfehler oder -toleranz?

Beitrag von prüflingsprüfer »

Schönheitsfehler sind bis zu einem gewissen Grad hinzunehmen, egal was man kauft.
So ist nun mal die Rechtsprechung, sonst wendet euch an die Legislative in Deutschland.

Und ich kann leider nix in die Fotos hinein interpretieren, was ich nicht sehe.

Habe ich die Fassung in der Hand, ist das was anderes.

Es wurde schon mehrfach geschrieben, geh hin und rede mit dem Optiker,
mehr gibt es da nicht zu sagen.
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benkhoff
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Re: Brillenfassung: Fertigungsfehler oder -toleranz?

Beitrag von benkhoff »

ronja hat geschrieben:Und eigentlich ist es egal, ob eine Fassung 50 oder 200 € kostet.
leider nicht egal, denn eine billige Fassung KANN niemals die Qualität einer Hochwert-Brille erreichen, das weiß Jeder. Andersherum gibt es allerdings "Luxus"-Fassungen, die zwar teuer im Preis, aber schlecht in der Qualität sind. Gab's auch schon immer.
Bei einer sehr hochpreisigen Fassung kann man eine erstklassige Verarbeitung erwarten, bei einer billigen nicht. Die vorliegende, geringe ("den Gebrauchswert nicht einschränkende") Abweichung würde bei einer teuren Fassung eines Markenherstellers, der was auf sich hält, schnellstmöglich -kostenlos- umgetauscht ("gewandelt"). Bei einer günstigen "Billig-" Fassung muß man mit solchen Abweichungen leben.
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