wörterseh hat geschrieben:...irgendwann werden die Leute zu faul zum essen sein, dann werden sie sich wohl von irgendwelchen Robotern füttern lassen.
Ich verstehe die Menschen oft nicht mehr, muß man wirklich jeden Sch*** (mit-)machen der irgendwie möglich ist?
Bei manchen Leuten mag es Faulheit sein, aber man sollte nicht alle über einen Kamm scheren. Gerade Leute, die sehr unsicher bezüglich ihres Aussehens mit Brille sind, sogar unsicher sind, ob es überhaupt eine Fassung gibt, die ihnen steht, wissen es zu schätzen, auch mal abseits des kritischen Blickes des Fachmannes Fassungen ausprobieren zu können. Natürlich hat die Beratung beim Fachmann den Vorteil, dass einem nur die Fassungen präsentiert werden, die auch in Frage kommen, auch für die benötigten Gläserstärken geeignet sind, aber zumindest Kunden mit einer gewissen Sensibilität fühlen sich dann auch unter Entscheidungsdruck, weil sie dem Optiker nicht mehr als nötig von seiner kostbaren Zeit stehlen wollen und nicht jeder bereit ist, Fassungen zum Ausprobieren und In-Ruhe-Entscheiden mit nach Hause zu geben.
Ich sehe das Problem eher darin, dass der Kunde die Brille, die ihm beim Hausoptiker "online" gefällt, nicht unbedingt dort kauft - denn wenn er endlich die Wunschfassung entdeckt hat, ist der Anreiz groß, doch mal nachzusehen was genau dieses Modell bei Mr. *** kostet - und warum dann nicht auch gleich dort kaufen? - schließlich werden Refraktion und anatomische Fassung auch hier durch einen Fachmann, den "Partner-" Optiker durchgeführt.
O.k., das Gleiche passiert auch bei Fassungen, die man im Laden entdeckt hat. Ob die Versuchung beim Online-Anprobieren größer ist? - ich weiß es nicht. Aber ein Anreiz, dann auch dort zu kaufen, wo man anprobiert hat, wäre bestimmt sinnvoll - selbst wenn der Kunde nur glaubt, dass er etwas spart...
Wenn ich ein Optikergeschäft hätte bzw. in einem arbeiten würde und meine Meinung gefragt wäre - ich glaube, ich würde bestenfalls die Fassungen der Hausmarke auf diese Weise anbieten...