Uchemnitz hat geschrieben:Hi,
dann hab ich eben kein durchschnittliches Empfinden, ich kann nur sagen wie es mir damit gegangen ist und bei den ersten Gläsern hatte ich immer auf der Seite den Eindruck eines Fettfleckes und im dunklen, sobald in die Gravur eine Lichtquelle kam hatte ich ein schönes regenbogenes Halo(wer´s mag

)
Dies ist mit den Neuen Gläsen abgestellt, somit hat die Reklamation was gebracht und ich finde das jetzt ok, rein vom sehen her und das garantiert Fielmann und Zeiss ja.
Über meine anderen Ansichten kann man streiten..........., aber nicht mit mir
Schönen Abend noch Uwe
Hallo Uwe,
Wenn es jetzt einigermaßen geht, ist doch schon viel gewonnen. Ich kann Deinen Wunsch verstehen, aber ganz ohne Markierungen geht es leider nicht denn: ( und das gilt für
JEDEN Glaslieferanten )
Die Markierungen dienen dazu die Gläser in der korrekten Achslagen einzuschleifen und die fertige Brille so auszurichten, dass die Gläser wirklich waagerecht eingearbeitet sind und damit die Nahteile der Gleitsichtgäser auch richtig nach innen versetzt sind. Bei falscher Achslage wären die Nahteile zu weit innen, oder zu weit außen. Des weiteren würden dann die Unschärfezonen störender im Blickfeld erscheinen. Beispiel siehe angehängte Grafik. ( pdf Oben Titel: Gleitsicht verdreht )
Glas Links: richtig Glas; R: verdreht.
Jetzt könnte man argumentieren: warum wird das alles nicht vorrübergehend mit einer Farbe gemacht, die man leicht entfernen kann. So wird das in der Praxis auch
zusätzlich gemacht, aber dieser Aufdruck ist leider in der Achse oft nicht korrekt und wenn diese Markierung mal abgewischt ist hat man KEINE Möglichkeit mehr zu kontrollieren ob die Achse, oder auch die Zentrierung korrekt ist. Als Werkstattoptiker muss ich auch kontrollieren können ob die Arbeit ordentlich ausgeführt wurde oder ob sich ein Fehler eingeschlichen hat. Ohne die Gravuren in der Oberfläche ist das UNMÖGLICH.
Fazit: Du kannst nur unterschiedliche Glashersteller durchprobieren. Bei jedem Hersteller und selbst bei unterschiedlichen Glastypen des gleichen Herstellers können die Markierungen in Ihrer Erkennbarkeit variieren. Wenn man dann mal eine möglichst wenig warnehmbare Markierung gefunden hat ist aber noch lange nicht gesagt dass dies nicht vielleicht über die Jahre mal geändert wird.
Ich möchte dazu noch einen Vergleich aus der Astronomie heran ziehen. Ein Spiegelteleskop benötigt ZWINGEND einen Sekundärspiegel mit der damit verbundenen Spiegelobstruktion. ( Ausnahme Schiefspiegler )
Ein Gleitsichtglas benötigt ebenso ZWINGEND die Markierungen aus den oben genannten Gründen.
Ein Tipp noch: Du kannst Dir beim nächsten Mal ja die Gleitsichtgläser in einer fertigeen Kundenbrille zeigen lassen um zu beurteilen ob Du mit diesen Markierungen vielleicht besser zurecht kommst.
Grüße
Uwe