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Sorry für die möglicher Weise sehr dumme Frage, die jetzt kommt, bin halt kein Optiker.
Kann man es eventuell daher ableiten, weil man einen ziemlichen Grünstich sieht?
Rot weg wegen Infrarotschutz, blau weg, wegen UV-Schutz?
Ist dann der von benkhoff vorgestellte Trick mit dem phototropen Glas aussagekräftig genug?
D.h. kann man von einem geblockten UV-Anteil, der die automatische Tönung auslöst, sicher ausgehen, dass alle notwendigen UV-Wellenlängen geblockt werden?
Bzw. reagieren die phototropen Gläser üblicher Weise auf das gesamte UV-Spektrum, das unterdrückt werden sollte? Dann sollte es natürlich passen.
leider falscher Ansatz:
UV regt die instabilen Ionen zum in diesem Fall Dunkel werden an. Nicht aber die Menge an UV Durchlass, was ja hier viel wichtiger ist.
Das Grundglas selbst liefert bereits im Hellzustand UV Schutz, meist im Bereich um 400, durch Zugaben kann dies auf 380 nm reduziert werden, durch spezielle Farben die sog. Kantenfilter, können dann ganz selektiv Wellenlängen durchgelassen werden.
Refraktionieren mit Spaß!? Refraktions-Teste für Tablet von iPadMeikel: Sehteste für iPad&Co Info http://www.optik-freise.deSpezialialist: Besser Sehen, Myopiemanagement mit Ortho-K oder Miosmart, sowie Orcam zertifiziert für LowVision.
DI Michael Ponstein hat geschrieben:UV regt die instabilen Ionen zum in diesem Fall Dunkel werden an. Nicht aber die Menge an UV Durchlass, was ja hier viel wichtiger ist.
dieser "Test" ist auch nur zur Prüfung, ob ein Sonnenschutzglas ÜBERHAUPT vor UV-Strahlung schützt. Wie zB dieser Uralt-Vorhänger. Denn manchnmal sind es halt nur dunkle Scheiben, ohne jeglichen UV-Schutz.
Das für lichtempfindliche Personen viel dunklere Gläser angebracht sind, ist ja logisch... und welches dann für wen das "beste" ist, kann man nur durch "ausprobieren" herausfinden. Da hat Jeder seinen individuellen Favoriten.
hast vollkommen recht, den vorletzten Beitrag hatte ich nicht gelesen, also die Idee damit zu sehen, ob ein uv Anteil durchgeht ist damit sicher möglich, nur kann man nicht die Aussage treffen, wie gut, also mit welcher qualtität das zu testende Objekt es schafft ist nicht möglich.
Es würde im Falle einer Eindunkelung allerdings klar die Empfehlung kommen, finger weg!
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Eindunkelung gab es jedenfalls gestern trotz massiven Sonnenscheins keine (Testzeit ca. 5 Minuten).
Ich kann aber nochmals bei meinem Optiker aufschlagen, ob er über den Aufsatz noch etwas Genaueres weiß.
Was mir jetzt noch einfällt, vielleicht erledigt das jegliche weitere Diskussion.
Wenn ich hinter dem Vorhang meine Brille mit phototropen Rodenstockgläsern trage, dann dunkeln diese wie gesagt nicht ab.
Haben die auch im hellen Zustand einen vollen UV-Schutz?
Falls ja, würden diese Gläser ggf. einen (zusätzlichen) UV-Schutz übernehmen und alles wäre in Butter.
Der UV-Schutz hat nichts mit der Farbe der Gläser zu tun. Die Farbe wäre für den Blendschutz da.
Hast du Kunststoffgläser, hast du automatisch UV-Schutz. Beim Standardmaterial 1,5 meist 380nm, bei höherbrechenden Materialien fast immer die vollen 400nm.
(Wobei die Kunststoffe nicht unbedingt zu deinem Schutz einen UV-Absober drin haben, sondern eher zum Selbstschutz. Ohne würden die Materialien sich verfärben und spröde werden. Die ersten Kunststoffgläser damals wurden nach einer Zeit recht gelb.)
Des Menschen Leben gleicht der Brille. Man macht viel durch. -- Heinz Erhardt
staatl. gepr. Augenoptiker und Augenoptikermeister FFA München 2011
epof hat geschrieben:
Wenn ich hinter dem Vorhang meine Brille mit phototropen Rodenstockgläsern trage, dann dunkeln diese wie gesagt nicht ab.
Wäre überraschend, wenn es anders wäre.
Der Vorhang verhindert, dass UV-Licht an die Gläser gelangt. Daher bleiben die Gläser hell, der identische Prozess findet hinter der Windschutzscheibe statt.
Nemo me impune lacessit - Niemand reizt mich ungestraft
Distel hat geschrieben:Der Vorhang verhindert, dass UV-Licht an die Gläser gelangt. Daher bleiben die Gläser hell, der identische Prozess findet hinter der Windschutzscheibe statt.
Das ist schon klar und wurde weiter oben schon so beschrieben. Bloß es war noch offen, ob der Vorhang das UV in ausreichendem Maße bzw. im ausreichend weiten Spektralbereich blockt.
Und deshalb meine Zusatzfrage, ob meine phototropen Rodenstock-Gläser (aus Glas) auch im vollkommen NICHT-abgedunkelten Zustand im Zweifelsfall den notwendigen UV-Schutz ggf. zusätzlich übernehmen?
Gläser aus Silikatmaterial haben bei leichter Tönung (z.B. phototrop in der Grundtönung) keinen vollständigen UV-Schutz. Für Durchschnittskunden ist dieser aber ausreichend, da der UV-Schutz mit steigendem Abdunkeln der Gläser immer wirksamer wird. ( ich kann allerdings nicht garantieren das dies auch bei 400 nm zu 100% erfolgt ). Wenn aber, wie in Deinem Fall, eine medizinische Notwendigkeit besteht möglichst immer vollen UV-Schutz zu haben sind nur Kunststoffgläser mit dem Brechungsindex 1,6 oder 1,67 sinnvoll. Diese Materialien haben sogar ohne Farbe schon einen hohen UV-Schutzgrad, der mit Farbe dann schnell auf 100% steigt.
optiIRL hat geschrieben:Diese Materialien haben sogar ohne Farbe schon einen hohen UV-Schutzgrad, der mit Farbe dann schnell auf 100% steigt.
Gott sei Dank nicht drüber über die 100%
(bzw. von welchem Spektrum reden wir dann überhaupt noch ?)
Als Vorhangstoff oder bei Bekleidung filtert "Leinen" evtl. mehr UV-A raus als UV-B oder wäre evtl. Fleece besser als Seide
oder gar irgendein Nylon / Perlon / Viskose / was weiß ich besser ?
optiIRL hat geschrieben:Diese Materialien haben sogar ohne Farbe schon einen hohen UV-Schutzgrad, der mit Farbe dann schnell auf 100% steigt.
Gott sei Dank nicht drüber über die 100%
(bzw. von welchem Spektrum reden wir dann überhaupt noch ?)
Als Vorhangstoff oder bei Bekleidung filtert "Leinen" evtl. mehr UV-A raus als UV-B oder wäre evtl. Fleece besser als Seide
oder gar irgendein Nylon / Perlon / Viskose / was weiß ich besser ?
Nicht über 100% ? wer weiß es gibt ja auch über 100% Visus