Haben Sie eine Frage an den Augenoptiker zu Ihrer Brille. Stellen Sie hier Ihre Frage. (Hinweis: Wir haben hier keine Redaktion. Die Beantwortung Ihrer Fragen werden von Augenoptikern auf freiwilliger Basis durchgeführt. Es besteht kein Anspruch auf eine Beantwortung)
Ich habe seit 2 Tagen eine neue Brille mit etwas stärkeren Gläsern als die alte, die ich 13 Jahre getragen habe. Folgendes Problem tritt auf:
Die einzelnen Spektralfarben werden unterschiedlich gebrochen, so dass ich für alle Farben das Bild leicht versetzt sehe. Wenn ich geradeaus sehe (ein recht kleiner Bereich), ist alles gestochen scharf, besser als mit der alten Brille.
Je weiter es nach außen geht, um so weiter liegen die Farben desselben Bildpunktes auseinander. Zunächst wird es dadurch unscharf. Weiter außen habe ich den Effekt, dass z.B. ein weißer Streifen in allen Regenbogenfarben erscheint oder bei scharfen Farbübergängen auf der einen Seite einer Fläche ein roter auf der anderen ein blauer Streifen erscheint (oder bei Farben ohne Blauanteil ein grüner), Schrift mit mehreren Farbanteilen sehe ich in dem Bereich z.T. doppelt. Ein "lustiger" Effekt ist, dass ich bei einer rot-blauen Leuchtreklame den roten Teil auf der einen Seite, den blauen Teil auf der anderen Seite neben der Reklametafel sehe. Oder bei Ampeln ist im Extremfall auch das rote Licht auf der einen Seite neben der Ampel, das gelbe genau an der richtigen Stelle und das grüne auf der anderen Seite neben der Ampel. Wenn ich den Kopf drehe, wandert das rote bzw. grüne Licht von der einen Seite auf die andere.
Zuerst kam noch dazu, dass ich bei starken Kontrasten auf der helleren Seite einen "Schatten" gesehen habe. Ich nehme an, dass es einfach dunkler wirkte, weil ein Teil des Lichts fehlte, daran hat sich das Gehirn aber heute wohl gewöhnt, das ist fast verschwunden.
Der Optiker meinte beim Abholen, das sei alles normal, nur habe ich ja noch die alte Brille, mit der ich bis zum äußersten Rand ein klares Bild sehe. Das Argument, ich sei halt noch an die alte Brille gewöhnt, ist zwar nicht von der Hand zu weisen, aber ich glaube trotzdem nicht, dass die Brille in Ordnung ist.
Kann mir ein Fachmann etwas dazu sagen?
Die Daten, falls das hilft:
re. GOLD:LIGHTVIEW.E K-1.67-LOTU -5.00 -0.25 175
li. GOLD:LIGHTVIEW.E K-1.67-LOTU -4.75 -0.75 080
das liegt am Brechungsindex der Gläser. 1,67er Material hat leider als Nebenwirkung eine stärkere Farbzerstreuung. Eventuell gewöhnst Du Dich daran, wenn nicht, sollte eine Verträglichkeitsgarantie wirken.
Ich gehe mal davon aus, daß die neue Brille auch noch eher größer ist!? Das macht diesen Effekt noch schlimmer. Nein, normal ist das nicht... Eventuell gibt es noch einen versteckten Zentrierfehler, oder das Glasmaterial wurde nicht optimal auf Deine Brillenfassung abgestimmt.
Wer sich mit einem Idioten streitet beweist das es gerade zwei davon gibt!
Sie ist minimal größer, eigentlich nur in den Ecken, dadurch, dass die alte oval war und die neue eckig ist. Aber die Effekte treten in einem Bereich auf, der auch von der alten abgedeckt wurde. Dass irgendwie falsch fokussiert wird, war auch meine Vermutung, denn wenn ich nur durch ein Auge sehe und die Brille zur Seite verschiebe (so das denn geht), wird es deutlich besser.
Dandelo hat geschrieben:... denn wenn ich nur durch ein Auge sehe...wird es deutlich besser.
Da wirst Du wohl nochmals reklamieren müssen! ...denn bei korrekter Einarbeitung gibt es bei diesem Material nur selten Probleme! Berichte uns wie es weitergegangen ist.
LG
Wer sich mit einem Idioten streitet beweist das es gerade zwei davon gibt!
Es tut sich was. Sie haben jetzt festgestellt, dass die Gläser unter Spannung eingebaut waren und sie kleiner gemacht. Die Bemerkung des Optikers, dass "ich die Spannung nicht vertrage", halte ich für einen schlechten Witz, denn dass Licht wurde durch die leicht gebogenen Gläser ja nicht so gebrochen, wie es geplant war ...
Außerdem sitzen die Gläser jetzt sehr locker in der Fassung, sie fallen zwar nicht raus, aber lassen sich bewegen.
Es ist jetzt deutlich besser als zuvor, aber außen sind immer noch ähnliche Effekte, wenn auch längst nicht mehr so wie vorher. Ich sehe aber schmale weiße Streifen immer noch in allen Regenbogenfarben und nach außen hin wird das Bild unscharf.
Kann es sein, dass die Gläser dadurch, dass sie unter Spannung eingebaut waren, jetzt leicht verformt sind?
@michel: neee, dessen Ottica also das Gläser verzerren, wenn sie unter "Druck"/Spannung stehen kann schon sein, dann müssten die aber dermaßen heftig zu groß gewesen sein, wie hätte man die dann eingesetzt??? Aber ok, wenn nun die Probleme geringer sind/eventuell verschwinden, gut!
Sich leicht drehende, nicht fest sitzende Gläser kann man fixieren, das läßt sich easy beheben. Und das Sie "die Spannung nicht aushalten" hört sich lustig an --> bestimmt haben Sie Nerven wie Drahtseile. Aber der Kollege meinte bestimmt, das Sie zu den Wenigen gehören, die solche Spannungs-"Eindrücke" ( ) bemerken/spüren. Hauptsache ist, daß Sie nun besser sehen!