Hallihallo zusammen!
Zunächst einmal: toll, dass es dieses Forum gibt, und großen Dank an die anwesenden Optiker-Fachfrauen und -männer, die hier unermüdlich und geduldig unsere Fragen beantworten. Klasse!
Ich bin 38 Jahre alt und trage nun seit 12 Tagen meine neue „erste“ Brille, an die ich mich scheinbar nicht gewöhnen kann.
Zunächst einmal meine Werte:
R Sph. +0,25 Cyl. -0,50 Achse 170°
L Sph. +0,50 Cyl. -0,50 Achse 167°
Keine extremen Werte, mit oder ohne Brille erreiche ich einen Visus von 1,0.
Mir wurde gesagt, ich könne kein wesentlich besseres, sicherlich aber ein entspannteres Sehen durch die Korrektur erwarten.
Nun ist es aber so, dass ich zwar in geschlossenen Räumen geringer Größer (also zuhause oder auch beim Arbeiten) inzwischen gut und relativ scharf sehen kann, sobald ich mich aber in einem großen Raum befinde, womöglich noch mit vielen verschiedenen Lichtquellen (z.B. Supermarkt), oder gar im Freien, enorme Probleme habe.
Ich habe das Gefühl, ich könne weitere Objekte nicht vernünftig fokussieren, Strassenschilder, Beschriftungen und Co. nicht scharf lesen (ohne Brille kann ich den Strassennamen auf dem Schild beim Daraufzubewegen definitiv eher lesen als mit).
Ich leide unter schwindelartigen Effekten und Verzerrungen bei Kopfbewegungen und beim Laufen, fühle mich desorientiert. Bewege ich mich in kleinen geschlossenen Räumen tritt das Phänomen zwar auch, aber nur in verhältnismäßig geringer Ausprägung auf.
Im Nahbereich ist also alles noch relativ unproblematisch, die Beschwerden treten meist beim Blick in die Ferne auf, sind dann aber sehr störend.
Die Problematik bessert sich etwas, sobald ich mich selbst nicht bewege, oder wenn eine Scheibe dazwischen ist (lange Zugfahrt, stundenlang aus dem Fenster geguckt: angenehmes und klares Sehen und Lesen in die Ferne).
Zudem empfinde ich meine Umwelt nun sowohl blasser als auch weniger dreidimensional.
Nahes Lesen (Buch, PC, Handy) geht prima (Vergrößerungseffekt wie mit Lesebrille).
Ich merke nach nun 1 ½ Wochen noch immer keine gravierende Besserung oder Veränderung, je nach Situation und Tagesform wird es auch immer mal wieder heftig schlimmer (heute erst beim Fahrradfahren und danach im großräumigen Supermarkt – die Welt ist irgendwie kugelig oder schief, ich kann nicht fokussieren, meine Augen stellen wie ein kaputter Kamera-Autofocus hin und her).
Mein Optiker rät nun zu einer weiteren Test-Tragezeit von etwa 1 Woche, konnte sich meine Beschwerden aber nicht recht erklären, gerade bei den „geringen Werten“.
Ich müsse mich eben gewöhnen.
In dieser Zeit solle sich eine beständige Beschwerdebesserung einstellen, sonst müsse noch einmal gemessen werden.
Wahrscheinlich bin ich einfach zu ungeduldig, aber auch verunsichert.
Kann es sein, dass ich nach 1 ½ Wochen noch derartige Beschwerden verspüre?
Vielen Dank und liebe Grüße
Zombiequeen