Frage zu neuen Gläsern

[Captain]

Hört sich alles nach "Gewöhnung" an, tragen Sie die Brille regelmäßig und lenken ihre Gedanken bzw. Wahrnehmung nicht auf das Sehen! Der Blick durch ein Brillenglas verändert die Wahrnehmung und sollte hingenommen werden.
Das Nulux Active TrueForm ist eines der modernsten Gleitsichtgläser und bietet hervorragende Abbildungen. Lediglich das Material Eynoa 1,67 ist in ihrem Fall kontraproduktiv.

[Ottoli]

Bin dabei und trage die Brille auch konsequent den ganzen Tag. Wenn ich morgens früh aufstehe und ohne Brille noch einigermaßen schauen kann, ist es definitiv genau umgekehrt.

Die rechte Seite von rechteckigen Objekten ist dann rechts verlaufend in der Höhe niedriger. Mit Brille ist dann die rechte Seite in der Höhe wieder höher. Komisch ist auch, dass der Fußoden auf der rechten Seite niedriger wirkt.

Am Abend sehe ich dann gefühlt in allen Bereichen besser und der Höhenunterschied ist fast nicht mehr bemerkbar (2mm).

Mit dem 1,6er Material werde ich dann ansprechen. Wenn auf 1,6 gewechselt wird, verändert sich der äußere Sehbereich in der Schärfe, oder verändert sich evtl. etwas anderes nachteilig? Was mich verwundert ist, dass immer nur die eine Seite betroffen ist und ich das blickwinkeltechnisch nicht ausgleichen, bzw. verändern kann.

Noch eine Frage zu Gleitsichtgläsern. Was verändert sich denn hier, wenn man die niedrigste Stärke im Nahbereich verwendet? Sind dann die jetzigen Übergänge bei dieser Stärke evtl. gar nicht mehr wahrnehmbar?

[Michel B.]

Hört sich alles nach "Gewöhnung" an, tragen Sie die Brille regelmäßig und lenken ihre Gedanken bzw. Wahrnehmung nicht auf das Sehen!

[Ottoli]

Jop. Evtl.helfen auch Wechselbäder nach Kneipp.

[wörterseh]

...gefällt mir!

[Ottoli]

Kleiner Zwischenbericht nach ca. 25 Tagen Tragezeit.

Mit Brille ist die Höhe beim Rechteck rechts verlaufend immer höher.

Ohne Brille ist die Höhe beim Rechteck rechts verlaufend immer niedriger.

Siehe auch Foto in Beitrag 6 .

Der Größenunterschied beträgt etwa 4mm. Bin ich pingelig und muss froh sein, dass ich überhaupt wieder scharf sehen kann und sollte mich mit den Größenunterschied abfinden? Ähnliches Phänomen auch beim Fußboden. Der fällt rechts mit Brille ein wenig ab und ohne Brille geht er minimal nach oben. Schwindel habe ich keinen mehr.

Letztendlich sind solche Glasscherben ja nicht fest mit dem Auge verbunden und hängen als Fremdkörper vor dem Auge. Kann ich mir vielleicht die Augen wegen der Hornhautverkrümmung lasern lassen und sehe dann Rechtecke wieder gerade und wird die Hornhautverkrümmung damit dauerhaft beseitigt?

[wörterseh]

'Normal' ist das nicht, eigentlich sollten diese Sachen schon vom Hirn korrigiert sein.
Aber vielleicht gehörst Du, wie ich selber auch, zu den Menschen die eine außergewöhnlich lange Eingewöhnungsphase benötigen.
Eventuell abwarten oder gemeinsam mit Deinem Optiker auf Fehlersuche gehen...
Lasern??? Finger weg, alles ist besser als das! Irgendwann WIRD sich das Hirn definitiv auf die neuen Werte einstellen! (Selbst wenn sie falsch sein sollten )
LG

[Ottoli]

Danke für die Rückmeldung wörterseh. Was mir nach studieren des Forums noch aufgefallen ist. Meine Gläser wurde mit einem anderen Gestell zentriert (Kreuze auf den Gläsern) und das Brillengestell wurde erst später wegen der bestellten Wunschfarbe getauscht. Kann das auch daran liegen und lässt sich das mit den Zentrierdaten auch nachträglich herausfinden?

[Ottoli]

...

[wörterseh]

Ich möchte mal das "Kreuzerl auf den Gläsern" ein bissl in Schutz nehmen! Wenn man es vernünftig macht, z.B. nicht zu dick aufzeichnet, kann man damit gut zentrieren. Nicht alles einfache ist schlecht.
Deine Probleme lassen auch nicht zu aller erst Zweifel an der Zentrierung aufkommen, eher sollten die Werte und ihre Lage geprüft werden. Aber wie gesagt, es deutet nichts wirklich darauf hin, daß diese falsch sind. Hier wäre einfach mein nächster Ansatz bei der Suche nach einem eventuellen Fehler.
LG

Ein Fehler bei den Zentrierdaten lässt sich leich herausfinden.

[deephorst]

Ich möchte mal das "Kreuzerl auf den Gläsern" ein bissl in Schutz nehmen! Wenn man es vernünftig macht, z.B. nicht zu dick aufzeichnet, kann man damit gut zentrieren. Nicht alles einfache ist schlecht. (...)
Ein Fehler bei den Zentrierdaten lässt sich leich herausfinden.

Auch wenn der TE vielleicht nicht die Methode an sich, sondern eher das Übertragen von der einen auf die andere Fassung gemeint hätte..
meine volle Zustimmung ! Auch heute gilt noch: gute Kreuzerln, gute persönliche Einmesstechnik = gute Zentrierung. Also ob mit Kreuzerln, oder zB so:

zentrierpunkte.jpg (40.17 KiB) 5308 mal betrachtet

könnte man noch viel zu sagen...
Jedenfalls, eine gute händische Zentrierung kann zuweilen sogar besser sein als eine rein maschinelle Zentrierdatenermittlung

und @ ottoli: wenn korrekt angezeichnet und die gleiche Fassung, nur andere Farbe, ist doch voll egal.
Wenns ne ganz andere Fassung ist als die angezeichnete, sollten evtl. Unterschiede zB im Sitz vor den Augen kompetent berücksichtigt, oder ggf. die vorige
Anzeichnung auf die neue Fassung kontrollhalber übertragen werden.
Aber ich glaub auch, es hängt eher an der Feinstärke (Achslagen), dem Glastyp/Anpassung, oder immer noch nicht stattgefundener Gewöhnung

[Ottoli]

Gemeint war der Gläsertausch in eine andere Fassung des gleichen Typs. Eine Messung wurde auch zwei Mal gemacht. Einmal Morgens und einmal Nachmittags. Das war vermutlich mit Feinstärke (Achslagen) gemeint? Wobei das Sehen in allen Bereichen und beim Lesen abends immer minimal besser ist. Verändert sich die Achslage eigentlich ständig und man muss einen Mittelwert finden?

Was mich abschließend noch interessieren würde: momentan sind für mich im Sehbereich 3-4 m einige Unschärfen erkennbar. Würden diese bei den Hoja-Gleitsichtgläsern mit der minimalsten Addition verschwinden?

http://www.brillen-obert.de/files/gleit ... chuere.pdf

Welche Gläser ähneln denn jetzt den jetzigen und wie ist die Qualität im Vergleich zu Zeiss und Rodenstock? Insbesondere bei der Tönung und bei den Übergängen der Sehzonen.

Bei Zeiss schaut das alles irgendwie eine Nummer professioneller aus und die Gläser sind sogar mit einer stärkeren Addition verfügbar, wobei die zusätzlichen 0,25 vermutlich nicht viel ausmachen:

http://www.zeiss.de/content/dam/Vision/ ... Superb.pdf

http://www.zeiss.de/content/dam/Vision/ ... oppelt.pdf

Wird hier mit Kanonen auf Spatzen geschossen?

Vorher hatte ich auch schon Gleitsichtgläser getragen (Optiker 1), hier bin ich dann gefühlt den ganzen Tag mit Kniebeugen durch die Gegend gelaufen und die Gläser haben mir auch das Schriftbild zerlegt. Nach 8 Wochen und nachdem ich mir den rechten Spiegel vom Auto abgefahren habe, habe ich diese dann genervt zerlegt. Auch hier war vermutlich immer nur die rechte Seite betroffen. Objekte werden rechts verlaufend größer, bzw. nimmt die Höhe bei den Objekten rechts zu. Das im Nachhinein verstärkt entstandene Rechteckproblem bei den jetzigen Gläsern könnte man m.E auch an der Scheibengröße liegen? Bei den Gleitsichtgläsern war die Fassung größer und man musste mehr den Kopf verdrehen um lesen zu können. Durchaus denkbar, dass die größeren Scheiben und der verlagerte Nahbereich das Rechteckproblem überdeckt haben? Oder vielleicht doch eher der ausgewogenere Mittelbereich bei den Sehzonen?

Insgesamt bin ich aber super zufrieden mit den jetzigen Gläsern, bis auf das unschöne Rechteckphänomen!

Gefühlt habe ich jetzt das zerlegte Schriftbild, die Kniebeugen und den abgefahrenen Spiegel gegen das Rechteckproblem eingetauscht.

Hier wurde anfangs etwas vom Material geschrieben. Vermutlich wegen der Abbe-Werte? Was machen denn die Abbe-Werte und der Kontrast mit meinen Rechtecken und warum findet man diesen Wert nicht bei allen Gläsertypen und haben evtl. Gläser von Zeiss allgemein bessere Abbe-Werte?

http://www.hoya.de/index.php?SID=5523b0 ... ge_id=2941

Sofern das Problem nach weiteren 2 Wochen nicht verschwindet, könnte ich auch Gläser mit einer niedrigeren Stärke ausprobieren und das damit verbundene schlechtere Sehen mit kontrastverstärkenden Maßnahmen kompensieren?

Was für eine Arie bei der Brillenhistory. Ich hin zum ersten Optiker 1 und einen Sehtest gemacht. Sie brauchen eine Brille für die Ferne. Brille abholt und nach ein paar Tagen habe ich festgestellt, dass ich mit Brille auf dem Handy schlecht sehen kann. Ich wieder hin, ja sie brauchen eine zusätzliche Brille für die Nähe oder am besten eine teure Gleitsichtbrille. Na gut dann nehme ich die Gleitsichtbrille um festzustellen, dass diese mir das Schriftbild zerlegt.

Ein dreiviertel Jahr für die richtigen Gläser, inkl. Eingewöhnung ist aber auch ein hartes Brot.

Da kann man durchaus auf die Idee kommen sich die Augen lasern zu lassen.

Hatte jetzt mal einen Zeiss-Spezialisten (jetzt Optiker 3) angerufen und der meinte, es kommen wegen der Zylinderwerte/PD nur teure Individual-Gläser infrage. Nach Berichterstattung der Brillenhistory meinte er aber auch, dass es durchaus möglich wäre, dass ich gar keine Gleitsichtgläser vertrage. Kann das sein? Hatte hier auch im Forum gelesen, dass einige keine Gleiter vertragen. Wobei da die Symptome etwas anders verlagert waren. Nochmal zu Optiker 3 zu wechseln wäre auch unschön, da dieser auch viel zu weit vom Wohnort entfernt ist.

Dann doch lieber im Urlaub eine Brillenparty bei wörterseh In Österreich veranstalten. Gibt es da evtl. schon geeignete All Inclusive Urlaubsangebote?

[prüflingsprüfer]

probier einfach alles aus, was du meinst und mache deine eigenen Erfahrungen....

... lasern nicht vergessen, da wird laut Werbung alles gut !

[Ottoli]

War das jetzt ernst gemeint? Dann mach mal ein Festpreisangebot!

[prüflingsprüfer]

.... Dann mach mal ein Festpreisangebot!

sicher nicht ...

Der Risikozuschlag ist wahrscheinlich zu hoch und das, was andere (Glas-)Firmen
werbemäßig versprechen, kann ich nicht beurteilen und das letzte was ich
wollte, wäre dich zu enttäuschen.
Bleibe nur bei deinen bisherigen Optikern !
Mögen die das halten, was sie dir versprochen haben !