nach fast 10 Jahren mit der gleichen Brillenfassung musste endlich mal eine neue her. Da ich auch schon 5 Jahre nicht mehr beim Augenarzt war, habe ich bei der Gelegenheit dort den Sehtest machen lassen. In der Nacht davor hatte ich nur sehr wenig geschlafen und da ich deutlich schlechter sehe wenn ich müde bin, fragte ich die Augenärztin, ob der Sehtest dann überhaupt aussagekräftig wäre, woraufhin sie meinte, dass das „nur bei sehr alten Leuten” ein Problem sei.
Ich war mit dem alten Optiker (einer Optikerkette) sehr zufrieden, aber diesmal entschied ich mich, zu einem kleinen Optikerladen zu gehen, da er näher liegt.
Mit der neuen Brille kann ich zwar scharf sehen, aber schon nach kurzer Zeit fangen meine Augen an zu brennen. Außerdem kann ich nur in der Mitte gut sehen. Sobald ich etwas weiter zum Rand durch die Brille schaue, beginnt sie zu verzerren. Die alte Brille hingegen verzerrte nur am äußersten Rand. Der Optiker meinte, dass man da nichts machen könne, denn das gehe nun mal mit der höheren Stärke einher. Außerdem wirken Objekte mit der neuen Brille kleiner als mit der alten.
In diesem Forum las ich, dass eckige Gläser stärker verzerren würden (die alte Brille war eine runde mit Rahmen, die neue eine eckige ohne Rahmen). Außerdem könne es eine Weile dauern, bis man sich an eine neue Brille gewöhnt. Inzwischen sind 3 Monate vergangen, aber die Probleme bestehen nach wie vor.
Da anscheinend vor allem Leute die ihre Brille im Internet bestellten die gleichen Probleme haben, bin ich auch auf die Threads zum Thema Internetbrillen gestoßen. Dort wurde vor der unzureichenden Zentrierung gewarnt, da nur der Optiker sie korrekt bestimmen könne. Der Optiker hat aber überhaupt nichts gemessen. Ich habe einfach das Brillenrezept vorgelegt und das Gestell ausgesucht, d. h. ich hätte sie genau so gut im Internet bestellen können. Meine erste Brille war auch von diesem Optiker, allerdings war ich damals erst 10. Könnte es sein, dass er einfach die alten Zentrierungsdaten verwendet hat? Inzwischen bin ich 24 und ich kann mir nicht vorstellen, dass die Daten von damals noch korrekt sind. An einer anderen Stelle las ich wiederum, dass die Zentrierung bei Einstärkenbrillen nicht so wichtig sei, sondern nur bei Gleitsichtbrillen.
Hier sind die Daten aus dem Brillenpass der alten Brille (von 2007):
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Einstärkengläser Ferne
R: -4,25 -1,00 95°
L: -3,75
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R: -4,75 -1,0 85
L: -4,25 -0,25 145
PD: 30-30 mm
Meine Frage ist nun, woran die Probleme wohl am ehesten liegen könnten?
- Verfälschter Sehtest?
- Keine Gewöhnung an die neue Stärke?
- Neue Form der Gläser (eckig statt rund)?
- Falsche Zentrierung?
Gruß fmns