Gleitsichbrille mit zu schmalem Lesebereich

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benkhoff
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Re: Gleitsichbrille mit zu schmalem Lesebereich

Beitrag von benkhoff »

so, wie Sie es nun beschrieben, sollte eine gute Beratung sein! Hört sich viel versprechend an.
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yyz
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Re: Gleitsichbrille mit zu schmalem Lesebereich

Beitrag von yyz »

Kling ja alles richtig gut. Berichte dann mal, wenn Du gut sehen kannst und ob bis dahin Du von Nachbesserungen Gebrauch machen mußtest.
px200 hat geschrieben:Mußte mich auch noch vor so einen Spiegel stellen, wo ein Bild von mir mit Brille gemacht wurde. Ich glaube, es ging da um die Zentrierung. Zusätzlich das Ganze aber auch noch manuell...
Ja ja, die Zentriersysteme... geht doch nichts über fachmännischen Blick. :-)
p
px200
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Re: Gleitsichbrille mit zu schmalem Lesebereich

Beitrag von px200 »

Ja, werde auf jeden Fall nach der Abholung mal berichten.

Ich glaub es auch erst, wenn ich es wahrsten Sinne des Wortes "selber sehe" :wink:
p
px200
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Re: Gleitsichbrille mit zu schmalem Lesebereich

Beitrag von px200 »

So , genau nach 1 Woche hatte ich heute einen Anruf, daß die Brille fertig ist.

Brille paßte fast auf Anhieb ( ist ja kein Wunder, Gestell hatte ich schonmal ein paar Wochen getragen )
Ein klein wenig wurde noch die Höhe mit den Nasenpolstern korrigiert.
Gläser sind 29 mm hoch. War mein Wunsch: "so groß wie nötig, so klein wie möglich"

Bild

erster Eindruck:

fühlt sich nicht wie ein Fremdkörper an, wie bei den Brillen vorher. Die Übergänge zwischen scharf und unscharf sind irgendwie "weicher" und damit angenehmer.
Lesebereich ist im 1. Moment ca. 1 Taschenbuchseite ( 12-15 cm ) . Das finde ich schon einen deutlichen Fortschritt.

Was noch auffällt: Wenn ich z.B. jetzt beim Tippen auf der Tastatur mal bewußt den Kopf schnell von links nach rechts bewege, gab es bei den anderen Brillen einen total verschwommenen + verschobenen Seheindruck. Das ist jetzt immer noch ein wenig, aber kaum störend. Macht auch ja kein normaler Mensch im Alltag. Auch vorhin im Supermarkt: wenn man den Kopf vor dem Regal von links nach rechts schwenkt , wurde man vorher fast schwindelig und die Produkte im Regal schienen zu schwimmen. Das ist jetzt auch fast nicht mehr vorhanden.

Klar, ist es noch ein wenig ungewohnt. Aber ich muß jetzt einfach mal ein paar Wochen die Brille konsequent durchtragen. Es könnte der Anfang einer Freundschaft mit meiner Gleitsichbrille werden :)

Ich soll mich beim Optiker mal nach 1-2 Wochen melden und berichten, wie weit ich zufrieden bin. Übrigens: ich habe abends die Angewohnheit, seitlich liegend auf der Couch Fernsehen zu schauen.
Auch das scheint mit der Brille ganz gut zu funktionieren, obwohl das nicht gerade die Paradedisziplin einer Gleichtsichtbrille sein soll.

Auf dem Brillenpaß ist ein Add Wert von 1,25 vermerkt. Glasart Progr. Free 1,6 M HSET+ ( soll glaube ich Rodenstock Basic Line sein )
R -0,25 sph / -1,25 cyl/ 96 Achse
L -0,75 -0,50 85
Augenabstand: R 34 L 34,5

Vielen Dank für den Tip, es noch einmal bei einem Inhabergeführtem Optiker zu probieren.

Gruß
Stefan
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benkhoff
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Re: Gleitsichbrille mit zu schmalem Lesebereich

Beitrag von benkhoff »

px200 hat geschrieben:Es könnte der Anfang einer Freundschaft mit meiner Gleitsichbrille werden :)

Ich soll mich beim Optiker mal nach 1-2 Wochen melden und berichten, wie weit ich zufrieden bin. Übrigens: ich habe abends die Angewohnheit, seitlich liegend auf der Couch Fernsehen zu schauen.
Auch das scheint mit der Brille ganz gut zu funktionieren, obwohl das nicht gerade die Paradedisziplin einer Gleichtsichtbrille sein soll.
super, wenn jetzt besser klappt! Und wenn Sie seitlich liegend auf der Couch z.B. die "Textbänder" bei N24 lesen können, dann schient es nun wirklich gut eingestellt zu sein. cool :wink:
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px200
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Re: Gleitsichbrille mit zu schmalem Lesebereich

Beitrag von px200 »

Ja, das funktioniert. :)

Habe jetzt den ersten Arbeitstag mit der Brille hinter mir.

Arbeiten am PC ( Abstand ca. 50 cm ) und eingeben mit der Tastatur ( Abstand ca. 30 cm ) funktioniert auch.

Buchstaben auf der Tastaur "schwimmen " ein wenig, wenn ich den Kopf schnell bewege. Ist aber nicht wirklich störend.

Ab der Entfernung vom PC habe ich vom Lesebereich praktisch keine Einschränkungen. Kann den ganzen Bildschirm scharf sehen und im Prinzip eigentlich den ganzen Schreibtisch in seiner vollen Breite.

Nur der wirkliche "Nahsehbereich" ist natürlich deutlich eingeschränkt. Eben diese ca. 15 cm.

Gruß
Stefan
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px200
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Re: Gleitsichbrille mit zu schmalem Lesebereich

Beitrag von px200 »

Hallo,

war gestern nach knapp 2 Wochen beim Optiker. Sollte mich gerne nach 2 Wo für ein "Feedback" melden.
Da die Brille leicht eingestellt werden mußte, paßte es gerade gut. Alles soweit i.O.

Ich habe jetzt auch nichts reklamieren können. Habe keinen Vergleich zu einer anderen Brille und im Prinzip bin ich ja zufrieden.

Nachdem ich meine Eindrücke vorgetragen hatte, war mein Optiker der gleichen Meinung. ( Ich pers. hätte auch ein wenig Angst, daß irgendwelche Modifikation in die falsche Richtung gehen würden... )

Eine Frage habe ich noch:
Auf den Gläsern kann man eine "liegende" Raute erkennen + darunter nebeneinander 45 60

Kann mir Einer Das übersetzen ? Habe leider vergessen im Laden zu fragen.

Danke + Gruß
Stefan
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benkhoff
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Re: Gleitsichbrille mit zu schmalem Lesebereich

Beitrag von benkhoff »

hallo px200,

danke fürs feedback, über einen erfolgreichen Verlauf hört man ja eher weniger, meist nur wenn mal was nicht klappt. :wink:
px200 hat geschrieben:Auf den Gläsern kann man eine "liegende" Raute erkennen + darunter nebeneinander 45 60
Das sind die Gravuren der Rodenstock-Gleitsichtgläser, die Raute steht für den Glastyp, die 45 für die Basiskurve des Glases. Die 60 bedeutet Index 1,6 also höherbrechende, etwas dünnere Gläser.
Weiterhin viel Freude an Ihrer neuen Brille.

mfG
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Re: Gleitsichbrille mit zu schmalem Lesebereich

Beitrag von px200 »

Vielen Dank :)
m
micha50
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Re: Gleitsichbrille mit zu schmalem Lesebereich

Beitrag von micha50 »

Da hier immer mal wieder reinschauen, wie ich z.B. (war wegen eyes&more), möchte ich auch mal meinen Senf dazugeben ;-)
Nochmal für alle hier im Forum
- Refraktion
- Bedarfsanalyse
- Zentrierung
- Verarbeitung
und jetzt kommt erst das Gleitsichtglas!!!
das Problem scheint nicht in der Gleitsichtausführung, mehr im Sehanspruch zu liegen
Genau!
Der Kunde hat eine PD von 34-34,5 das liegt außerhalb der von den Herstellern empfohlenen "Standardmaße" für Gleitsichtgläser. Damit Sehbereiche optimal genutzt werden können, sollte hier ein individualisiertes GL verwendet werden.
Er hatte am Anfang zwar die alten Werte genannt, aber nicht die Gemessenen und die Addition.
Da wir auch nicht seine Amax kennen, wissen wir ebenfalls nicht, wie lange er jetzt mit seiner Add. von +1,25 zurechtkommt.
Mit 48 wird das nicht lange sein. Ich hoffe, daß man dem Kunde gesagt hat, daß bei einer Steigerung der Addition die Sehbereiche bei gleichem Produkt kleiner werden.
Einiges wurde hier auch schon genannt.

Oftmal sind die Erwartungshaltungen einfach auch zu groß und zusätzlich werden des öfteren Birnen mit Äpfeln verglichen, da es keine vernünftige Norm für die Darstellung der Flächenastis in Gleitsichgläsern gibt!
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benkhoff
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Re: Gleitsichbrille mit zu schmalem Lesebereich

Beitrag von benkhoff »

hallo Micha50,
hört sich so an, als wären Sie ein Kollege. Wenn Sie möchten, können Sie sich mal kurz beim Admin Herrn Bernau als Optiker freischalten lassen und gelangen dann auch in den Optiker-Bereich.
mfG
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