Kontaktlinsen und Brille - nur Probleme

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AliciaV
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Kontaktlinsen und Brille - nur Probleme

Beitrag von AliciaV »

Hallo!

Leider habe ich seit vielenJahren ziemliche "Brillenprobleme", daher ist das etwas länger, aber bitte, bitte... ich würde mich total freuen, wenn das trotzdem wer liest und mir nen Rat geben kann. Bin mittlerweile schon total verzweifelt.

Vorgeschichte:
Ich bin seit meiner Kindheit/Jugend stark kurzsichtig und hab zusätzlich Astigmatismus, der sich etwa in den letzten 10 Jahren entwickelt hat. Meistens trage ich weiche Kontaktlinsen (-6.5 auf beiden Seiten, keine Astigmatismuskorrektur), die ich jedoch mit zunehmenden Jahren (und zunehmenden Allergien) unangenehmer finde, und finde es super am Abend mit Brille gemütlich fernschauen, lesen, am Bildschirm lesen etc. zu können. Mein primärer Einsatzzweck ist also: Abends KL raus und Brille rauf. Wenn ich mal eben mit Brille zum Bäcker laufen kann, wenn ich keine Lust auf KL habe, ist das auch nicht falsch.

In den letzten 15 Jahren hatte ich mittlerweile drei Brillen (mit unterschiedlichen Stärken und zu unterschiedlichen Preisen) angesammelt und trage leider daheim immer noch die älteste (und schwächste), weil ich mit den andern nicht zurecht kam. Diese hatte noch keine Astigmatismuskorrektur, die anderen schon, die letzte sogar ein 1,67 geschliffenes dünneres (sehr teures) R+H Glas, mit dem ich auch Probleme hatte.

Neuer Versuch im Dezember:
Wegen günstigem Weihnachtsangebot und mit den Erfahrungen der letzten Jahre im Handgepäck. Also nochmal genauer Sehtest und genaue Defintion meines Einsatzzweckes - nämlich die Nutzung abwechselnd zu den Kontaktlinsen. Das klappt mit meiner uralten Brille nämlich ganz gut. Mit den anderen beiden nicht so wirklich, da "flasht" es mich immer, wenn ich dann durch die Gläser schaue, der Boden wölbt sich etc. Bei der teuren, dünnen R+H Brille habe ich sogar versucht 2 Wochen NUR Brille zu tragen um mich daran zu gewöhnen, aber da hatte ich auch dann Kopfweh, Schwindel, etc. Außerdem ist das ja gar nicht was ich will, ich möchte ja weiterhin KL tragen können ohne dann wieder 2 Wochen nichts zu sehen wegen "Umgewöhnungsphase" oder sowas.

Wie bei den KL wollte ich diesmal bei beiden Augen die gleiche Stärke (obwohl ich ca. 0.25 Dioptrien Unterschied habe, aber das ist egal, ich komm super zurecht mit einem "schwächeren" Auge). Da weiche KL ja außerdem keine Astigmatismuskorrektur haben, wollte ich ursprünglich auch das weglassen, die Optikerin war jedoch für die Beachtung der zylindrischen Werte und nach einem kurzen "Testlesen" dort muss ich zugeben: ja, die Schrift erscheint schärfer mit den zylindrischen Gläsern als ohne.

Daher jetzt bei der neuen Brille: -7 sphärisch auf beiden Seiten + -0.5 zylindrisch, einfache 1,5 Gläser (weil ich vermutete, dass mir der höhere Brechungsindex Probleme machte), Rahmen egal, keine Extras.

Dann ist leider meine ganz alte Brille, die ich immer noch benutzt habe, nach 15 Jahren wohl aus Materialermüdung in der Mitte durchgebrochen. :-( Glücklicherweise kam am nächsten Tag die neue Brille an, die ich - weil ich im Moment hauptsächlich daheim bin - gleich mehrere Tage durchgehend getragen habe. Bloß: es ist wieder nicht toll. :|N Am Anfang hat sich wieder der Boden gewölbt, das ist dann ein bisschen besser geworden. Sehen tu ich ganz gut, lesen kann ich auch das meiste, allerdings ist alles ziemlich anstrengend, ich hab dann gestern auch Kopfschmerzen bekommen, Fernschauen ist kein Spaß, Lesen auch nicht. Die Brille abzunehmen ist richtig angenehm und entspannend, allerdings seh ich dann ziemlich genau gar nix. ;-D Aus Verzweiflung hab ich dazwischen sogar meine KL reingegeben, obwohl ich gar nicht raus musste und nur ein wenig fernsehen wollte. Ganz schöne Umstellung und in der trockenen Heizungsluft auch kein Hit, aber die Kopfschmerzen sind wenigstens weggegangen. Dann beim Rausgeben und Brille aufsetzen hat es mich wieder total geflasht, die Wölbung war wieder stärker da, ich bin fast gegen den Türstock gelaufen. Zum Glück konnte ein Optiker meine 15 Jahre alte Brille in der Mitte wieder "zusammenschweißen", ich war heilfroh sie wieder zurückzuhaben, auch wenn zB bei so Sachen wie Millionenshow näher an den Fernseher rücken muss um die Schrift lesen zu können. Bei den anderen Brillen seh ich zwar auf die Entfernung besser, aber dabei dieses unangenehme Tragegefühl, schwer zu beschreiben, fast wie wenn man ein bisschen fiebrig ist und so, als ob man gleich Kopfweh bekommt.

Meine Frage jetzt:
Was läuft da STÄNDIG falsch? Wieso kann ich keine Brille finden für gemütlich daheim rumsitzen und lesen? :°( Was sind noch die Alternativen? Ich mag die KL nicht ganz aufgeben, weil sie praktisch sind auch beim Sport, wenn es regnet, usw. Ich kann sie aber auch nicht ständig, dh. 16 Stunden pro Tag tragen. Gar nichts ist bei meiner starken Myopie keine Option. Ich bin mit meinem Latein ein bisschen am Ende.

Wieso habe ich überhaupt so starke Anpassungsschwierigkeiten bei den letzten drei Brillen? Liegt es an der Astigmatismuskorrektur? Soll ich nochmal das günstige Angebot nutzen um mir testweise eine Brille ohne solcher anfertigen zu lassen? Wenn ja, wie müssten dann die sphärischen Werte aussehen? Oder liegt das an irgendwas anderem?

Wie machen das andere Kontaktlinsenträger?
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AliciaV
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Re: Kontaktlinsen und Brille - nur Probleme

Beitrag von AliciaV »

Achja, noch ein Nachtrag zur R+H Brille: Mittlerweile glaube ich nicht, dass mir der 1,67 Brechungsindex die Probleme bereitet hat, weil ich sie ja bei der neuen 1,5 Brille auch habe. Das ist ein bisschen eine gute Nachricht, weil es ja bedeutet, dass ich vielleicht nicht für immer mit "Colaflaschen"-Gläsern herumlaufen muss. :wink: Die Werte der R+H Brille sind übrigens -7 beidseitig, sowie -0.5 und 0.75 zylindrisch. Also ich habe auf einem Auge einen um -0.25 stärkeren zylindrischen Wert als bei der jetzigen, neuen Brille. Das liegt daran, dass ich bei der Testmessung beim Optiker nicht wirklich nen Unterschied bezüglich der Vierteldioptrie erkennen konnte und dann lieber auf beiden Augen den gleichen Wert hatte, wie bei den KL. Ich dachte, dass dann der Wechsel vielleicht auch leichter istñ Beim Vergleich der beiden Brillen jetzt ist es aber so, dass ich mit der R+H in der Nähe, dh. zB am Computerbildschirm doch erkennbar "kleiner" sehe (was natürlich nicht soo toll ist). Mir ist klar, dass bei stärkeren Brillengläsern generell alles verkleinert wird (dachte nur nicht, dass es bei -0.25 schon auffällt), aber dabei ist mir wieder die typische Optikerfrage bezügl. Astigmatismuskorrektur eingefallen: "Wird es so schärfer oder nur kleiner und schwärzer?" Ich tat mir immer schwer darauf zu antworten, weil eigentlich... ähm beides. Aber ab wann ist scharf zu scharf?
Zuletzt geändert von AliciaV am Samstag 17. Januar 2015, 08:25, insgesamt 1-mal geändert.
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vidi
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Re: Kontaktlinsen und Brille - nur Probleme

Beitrag von vidi »

Puuh, du hast zwar vieles geschrieben, aber es fehlen dennoch einige Informationen.
Wie sind die Glasstärken deiner Brillen genau, soll heißen bitte die Glasstärken in folgender Form:
R sph x,xx cyl x,xx Achse x°
L sph x,xx cyl x,xx Achse x°
Bitte die Vorzeichen ( + oder - ) nicht vergessen.

Wie sind die deine Linsenstärken?

Wie alt bist du? Ja das ist auch wichtig!
Gruß
Vidi

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AliciaV
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Re: Kontaktlinsen und Brille - nur Probleme

Beitrag von AliciaV »

Danke für deine Antwort! Ja, ist vielleicht ein bisschen verwirrend. :oops: Gleich vorweg: ich bin 28 Jahre alt und meine Linsenstärke ist -6,5 beidseitig (Silikon-Hydrogel, kein Zylinder, Basiskurve 8,3, Durchmesser 14).

Die Brillenwerte sind wie folgt:

Nr. 1
Laut Brillenpass:
R sph -6,25 cyl 0 Achse 0
L sph -6,00 cyl 0 Achse 0

--> mit der seh ich am angenehmsten, obwohl sie zu schwach ist. Brechungsindex 1,5, kein Markenglas.

Nr. 2
Laut Brillenpass:
R sph -7,50 cyl +0,75 Achse 150°
L sph -7,25 cyl 0 Achse 0

Laut Messung durch ein Gerät:
R sph -7,50 cyl +0,75 Achse 158°
L sph -7,25 cyl 0 Achse 0

--> Mit dieser Brille ist der Seheindruck.. schwer zu beschreiben. Vielleicht ein bisschen so, wie wenn ein leichter Schleier drauf liegen würde oder so? Falls es wichtig ist, werd ichs nochmal ausprobieren und genauer berichten. :wink:
Brechungsindex 1,5, kein Markenglas

Nr. 3
Laut Brillenpass:
R sph -7,75 cyl +0,75 Achse 162°
L sph -7,50 cyl +0,50 Achse 34°

Auch hier gab es leichte Abweichungen der Achse durch eine nachträgliche Gerätemessung der Brillenstärke (wollte wissen, ob eh kein Irrtum bei der Lieferung/dem Einsetzen passiert ist, kann ja immer sein), mit Topcon CL-100 R 161 und L 28.
Mit Nidek LM-1000P:
R sph -7,00 cyl -0,75 Achse 72° (= 162°?)
L sph -7,00 cyl -0,75 Achse 122° (= 32° ?)

--> mit der hab ich den komischen "fiebrigen", unangenehmen Seheindruck und Kopfschmerzen, besonders nach längerem Tragen. Gehgefühl zB über Stiegen ist sehr unsicher, ich hab immer Angst zu fallen. Mir gefällt der Rahmen bei dieser sehr gut, aber das vermiest einem alles. Außerdem ist zB Schrift beim Lesen ziemlich klein. Am Rand des Glases außerdem diese typischen Farbschleier (?) bzw. doppelten Linien oder wie man das nennt, vermutlich weil Brechungsindex 1,67. Rupp + Hubrach Glas.

Nr. 4
R sph -7,50 cyl 0,50 Achse 165°
L sph -7,50 cyl 0,50 Achse 25°

--> am Anfang hat sich auch hier alles gewölbt. Wenn ich sie aufsetze, dann hab ich den Eindruck, dass sich die Augen erst adjustieren müssen (fühlt sich ein bisschen an, wie wenn man absichtlich schielt und danach die Augen wieder gerade richtet). Auch hier nach längerem Tragen Kopfschmerzen, Absetzen der Brille ist immer eine Erleichterung. Wenn ich schnell den Kopf wende, wird mir schwindlig. Stiegen hab ich mit ihr noch nicht probiert.
Brechungsindex 1,5, kein Markenglas (Lightview) Ansonsten ist der fast einzige Unterschied zur vorigen Brille leicht abweichende Achsenwert beim Sehtest von 9°.

Klarerweise sind auch die Rahmenform/Glasgröße immer ein bisschen unterschiedlich, ich weiß nicht, inwiefern das eine massive Rolle spielt. Die Werte für Brille Nr. 1 und 2 kamen von meiner damaligen Augenärztin, die Werte für Brille Nr. 3 und 4 stammen vom Optiker-Sehtest.

Soo.... falls es noch Fragen gibt, bitte einfach stellen!

DANKE!!!

Edit: Mir ist noch etwas eingefallen, von dem ich nicht weiß, ob es relevant ist. Aber wenn ich Kontaktlinsen trage und auf der Straße gehe, dann zB auf meinem Handy etwas lese (dh. in der Nähe und recht kleine Schrift) und dann wieder aufblicke, dann sehe ich schlechter. Ich kann dann zB Straßenschilder schlechter lesen als vor dem Blick aufs Handy. Das gibt sich nach ein paar Minuten wieder, finde ich aber bisschen beunruhigend. Kann sein, dass mit meiner Akkomodationsfähigkeit was nicht stimmt? Finde auch 3D-Filme im Kino unangenehm.

Falls es aber doch der Zylinder ist, sollte ich mir dann mal versuchsweise ne günstige Brille mit sphärischem Äquivalent anfertigen lassen? Meine Optikerin kennt ja meine Probleme und macht das auf meinen Wunsch sicher. Das wär bei mir dann -7,25 beidseitig, richtig?
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vidi
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Re: Kontaktlinsen und Brille - nur Probleme

Beitrag von vidi »

Auch wenn deine Linsen keine torische Linsen so gleichen sie dennoch deinen Astigmatismus zum Teil oder sogar ganz aus.
Daher dürfte die eine Brille mit sphärischen Gläsern nicht weiterhelfen.
Wenn deine Kontaktlinsen mit der Stärke auf dem neuesten Stand sind, dann sollte deine Brille in etwa bei -7,00 bis -7,25 liegen.
Die minimalen Unterschiede bei den Achsen und Zylindern in der Brille sollten im Normalfall keine Problem machen.
Ich vermute, insoweit man das aus er Ferne kann, dass es zum einen daran liegt, dass du meistens Linsen trägst, dadurch siehst du alles in normalen Proportionen. Die Brillengläser hingegen verkleinern alles, in deinem Fall sogar recht stark.
Zum anderen vermute ich, dass deine Linsen eventuell zu schwach sind. Das macht die sicht in häuslicher Umgebung sehr angenehm, weil man nicht weiter als 3 bis 4 Meter schauen muss.
Gut auch die Brillengläser können eventuell etwas zu stark sein.
Du solltest mal neutral die Glas- und Linsenstärken überprüfen lassen und auch die Zentrierung der Brillen.

In welchem PLZ-Gebiet wohnst du?
Gruß
Vidi

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Karoshi
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Re: Kontaktlinsen und Brille - nur Probleme

Beitrag von Karoshi »

Für eine gute Messung sollten die Augen auch mindestens 12 bis 48 wache Stunden Linsenfrei sein, je nach Linsentyp. Evtl wurde das nicht eingehalten und deswegen kommt nichts vernünftiges raus?
Des Menschen Leben gleicht der Brille. Man macht viel durch. -- Heinz Erhardt
staatl. gepr. Augenoptiker und Augenoptikermeister FFA München 2011
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AliciaV
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Re: Kontaktlinsen und Brille - nur Probleme

Beitrag von AliciaV »

@Karoshi: Doch, ich hab mind. 12 Stunden Linsenpause eingehalten bei allen Sehtestterminen (man sagte mir, dass das bei weichen Linsen reicht). Ich trag ja schon seit ca. 15 Jahren Kontaktlinsen und immer abends Brille, von daher war das ja nicht mein erster Sehtest und auch die Optiker haben mich immer darauf hingewiesen, also ihre Sache ordentlich gemacht.

@Vidi: Das wusste ich gar nicht, dass auch die sphärischen, weichen Linsen den Astigmatismus etwas ausgleichen. Mir hat mein Kontaktlinsenanpasser, wenn ich mich recht erinnere, nur gesagt, dass man bei einem Astigmatismus <1 den unter Umständen vernachlässigen kann, wenn es dem Kunden nicht unangenehm ist. Und ich bekomm ja keine Kopfschmerzen oder so davon.

Bezügl. Linsen: Grundsätzlich wäre damals beim Anpassen eigentlich -6,75 ideal gewesen, aber die gibt es von dem Hersteller (den ich von Trockenheit etc. am besten vertragen habe) nicht. Da ich sowieso immer etwas unterkorrigiert war und ich das grundsätzlich nicht so unangenehm finde (natürlicher Weichzeichner :mrgreen:), habe ich lieber -6,50 statt -7,00 genommen. Ich muss auch nicht Auto fahren oder so. Ich werde das dieses Jahr im Frühjahr, wenn mein jetziger Halbjahresvorrat aufgebraucht ist, nochmal kontrollieren lassen, ob sich was verschlechtert hat.
Meine Linsen trag ich aber eigentlich nur draußen, daheim sofort meine alte, angenehme Brille (Nr. 1), aber die hat ja noch weniger Dioptrien, was aber beim Lesen, PC, kochen etc. nicht schlimm ist. Wie du schreibst - da muss ich ja nicht weit schauen.
Beim Sehtest für die letzte Brille wollte meine Optikerin allerdings zunächst stärker korrigieren als die jetzigen Werte von Brille Nr. 4. Ich weiß leider nicht, was für einen Visus ich mit dieser habe, aber dieses automatische Messgerät hat auf jeden Fall mehr gemessen, aber für mich persönlich ergibt sich kein Vorteil, wenn ich in 3 Meter Entfernung noch 0,5 cm große Buchstaben lesen kann oder sowas. (Ich hoffe, dass das für einen Optiker jetzt nicht zu "blasphemisch" klingt. :oops: )
Falls der Verkleinerungseffekt für mein unangenehmes Sehgefühl verantwortlich ist.. da gibts ja keine richtige Lösung dafür oder? :( Wie machen das andere Linsenträger mit hoher Myopie? Und kann da ein Unterschied von einer Dioptrie zwischen den Brillen schon über angenehm und unangenehm entscheiden?

Gut zu wissen, jedenfalls, dass das mit der Achse nicht so streng ist, dann kann man zumindest schon besser eingrenzen. :)

Meinst du mit einer neutralen Glas- und Linsenüberprüfung ob die Brillen auch tatsächlich die Werte haben, die im Pass angegeben sind oder einen neuen Sehtest? Und ist mit Zentrierung nur die Pupillendistanz gemeint oder mehr? Da hab ich schon leicht abweichende Werte, zB Brille Nr. 2 hat 32,5 mm (beide Seiten), meine alte AÄ hat mal ein Rezept für 63 mm ausgestellt (das hab ich aber nie eingelöst, weil ich von ihrem "Sehtest" eher.. enttäuscht war), die Werte von Brillen Nr. 3 und 4 weiß ich leider nicht, aber bei Nr. 4 wurde der Wert von Nr. 3 minimal korrigiert und mehrmals nachgeprüft (2mal mit Pupillometer und einmal mit so einem Lineal). Höhenzentrierung wurde bei der Messung auch gemacht, da hab ich aber auch keine Werte.

Gestern bin ich noch über den Hornhautscheitelabstand gestolpert. Ich glaube, sowas wurde bei mir nie bestimmt und ich kannte den Begriff bisher auch nicht. Meine angenehme Brille Nr. 1 liegt aber sicherlich näher am Augapfel = kaum fingerdick in der Glasmitte (der Rahmen ist auch leicht gebogen) als die anderen Brillen = fingerdick mit ein paar mm Spielraum in der Glasmitte. Keine Ahnung bezügl. Signifikanz natürlich. :wink:

Ich bin übrigens aus Österreich (Wien).

Danke jedenfalls für eure Mühe!!
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Re: Kontaktlinsen und Brille - nur Probleme

Beitrag von vidi »

AliciaV hat geschrieben: Gut zu wissen, jedenfalls, dass das mit der Achse nicht so streng ist, dann kann man zumindest schon besser eingrenzen. :)
Nicht ganz, ich meinte damit, dass die Änderungen der Achslagen im Rahmen der normalen Schwankungen liegt.
AliciaV hat geschrieben:Meinst du mit einer neutralen Glas- und Linsenüberprüfung ob die Brillen auch tatsächlich die Werte haben, die im Pass angegeben sind oder einen neuen Sehtest?
Beides.
AliciaV hat geschrieben:Und ist mit Zentrierung nur die Pupillendistanz gemeint oder mehr?
Alle Zentrierdaten: Pupillendistanz, Durchblickshöhe, Hornhautscheitelabstand, Durchbiegung.
AliciaV hat geschrieben:Ich bin übrigens aus Österreich (Wien).
Österreicher haben wir auch hier.
Gruß
Vidi

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Re: Kontaktlinsen und Brille - nur Probleme

Beitrag von AliciaV »

Also die Werte aller Brillen stimmen mit dem Brillenpass überein (es gibt uU leichte Schwankungen bei Achse und manchmal auch PD, aber diese auch zwischen den unterschiedlichen Messgeräten. Ist offenbar alles nicht so genau). Sphärische und zylindrische Werte sind korrekt.

Daten zu PD hab ich nur bei einigen Brillen, bei den letzten beiden wurde das nicht im Brillenpass eingetragen. HSA wurde nie gemessen, also zumindest nie so, dass ich es mitbekommen hätte bzw. es mir erklärt wurde.

Ich werd im Februar nochmal woanders einen Sehtest machen und schauen, was die dort sagen. Auch die Linsen werd ich nochmal überprüfen lassen, mein Halbjahresvorrat ist eh fast aufgebraucht.

Allerdings vermute ich immer noch irgendwie, dass es am Zylinder liegt, weil ich mit der rein sphärischen Brille und den sphärischen, weichen Linsen keine Probleme habe, aber mit den 3 Brillen, die einen Zylinder haben, schon.
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