Also, grundsätzlich weiß ich schon, wie räumliches Sehen funktioniert (brauche da sicher kein Selbstversuch mehr): Habe mich lange genug mit Physik bis zum Abi gequält und dort auch lange (eigentlich die ganze Oberstufe hindurch: Thema Welle-Teilchen Dualismus) mit optischen Phänomenen beschäftigen müssen.
Ich denke schon, dass es Vollkorrektion ist, wenn das bedeutet, dass man mit den Werten (einäugig) am besten/schärfsten sehen kann. Der AA hat sich schon Zeit gelassen, als er diese Linsen vor meinem Auge verändert hat. Manchmal, wo ich mir unsicher war mit welcher Einstellung ich nun besser sehe, hat er ziemlich oft zwischen den zwei Einstellungen hin- und her gewechselt.
Ich bin ja zum Augenarzt gegangen, weil ich es so krass fand, dass ich auf der linken Seite (seit Monaten) so schlecht sehe. Beim Vorlesen der Zahlen auf der Wand (ohne Brille), habe ich rechts keinen einzigen Fehler gehabt. Mit dem linken Auge dagegen umso mehr, als die Schrift dann kleiner wurde.
Auch hat der Augenarzt mich gefragt, ob ich als Jugendlicher schon mal eine Brille hatte (hatte ich nicht) und wann ich den letzten Sehtest gemacht habe: Letzteres war vor rund zwei Jahren bei einer Einstellungsuntersuchung und den habe ich ohne Brille problemlos bestanden! Das konnte der AA gar nicht glauben.
Ist -1,25 Zylinder wirklich so ein schlechter Wert für den Anfang? Ich habe nämlich den Augenarzt auch gefragt, wie es denn sein könne, dass ich plötzlich links eine so eine krasse Sehschwäche habe, wo er nur meinte, dass wäre ja noch gar nichts. Mein Alter ist übrigens 27.
Ist es denn sinnvoll niedrigere Werte zu nehmen, also keine Vollkorrektur? Meine Frau hat eine Brille (die sie schon seit Jahren nicht mehr anzieht) mit Sphäre 0 auf beiden Seiten und Links Zylinder -1.00 Rechts Zylinder -0.75.
Wenn ich die probiere (habe ich getan, als ich meine noch nicht hatte), so kann ich links auch deutlich besser sehen als ohne. Dachte eigentlich, dass das schon perfekt ist. Aber meine Brille mit meinen Werten, die ich seit gestern habe, ist noch eine Ecke besser (bei kleinen Schriften in einigen Meter Abstand).
Nichtsdestotrotz: Wenn ich meine Brille nun länger trage, wird das Gehirn dann den räumlichen/geometrischen Fehleindruck beider Augen korrigieren? Oder sehe ich in Zukunft Rechtecke weiterhin als Trapeze? Solange das nicht der Fall ist, fahre ich mit der Brille auf keinen Fall Auto (wozu ich sie eigentlich primär verwenden wollte). Da kann ich ja betrunken räumlich noch besser sehen
