zunächst Danke für die Aufnahme hier im Forum!
Ich hoffe, das ich hier einige Tipps und Vorschläge zu meinem Problem bekommen kann.
So ganz einfach ist es vielleicht nicht zu erklären, aber ich fange einfach mal an...
Ich bin jetzt knapp 40 Jahre alt und habe vor 4 Jahren meine erste Brille bekommen. Sozusagen
als 'Quereinsteiger' mit Werten von ca. -2.00 (genaue Werte dann weiter unten)
Bis dahin hatte ich eigentlich keine größeren Probleme mit meinen Augen und meine Sehstärke kam
mir für meine Verhältnisse erstmal recht normal vor. Bis ich dann irgendwann draussen die Leute erst
auf wenige Meter erkannt habe. Bis dahin lief eigentlich alles soweit 'normal'.
Ich hatte in dieser Zeit dann einmal eine sog. Blutdruck-Entgleisung mit Werten von über 200/100. Bereitschaftsarzt
war da, Blutdruck sofort medikamentös runter bekommen, seitdem Blutdruck bei um die 135/85 ganz gut eingestellt.
Und genau hier begann dann auch meine "Brillen- Karriere".
Vermutlich durch den niedrigeren Blutdruck hatte ich dann eigentlich sofort Änderungen meiner Sehkraft bemerkt und
ging dann auch kurze Zeit später zum Optiker.
Beim Augenarzt war ich paar Wochen danach natürlich auch noch, schon allein auch wegen dieser Blutdruck- Sache. War
aber auch alles okay, Werte stimmten soweit mit denen des Optikers überein. Eventl. Schädigungen wg. des höheren
Blutdrucks waren auch nicht festzustellen.
Meine erste Brille hatte folgende Werte:
R -1,75
L -0,25 | -1,75 Cyl. | 156 A
Vis-R 0.70
Vis-L 0.70
Anfangs habe ich nicht gleich die 'volle Packung' bekommen, das sollte für die Eingewöhnung erstmal besser sein.
Damit kam ich die ersten Wochen auch erstmal halbwegs zurecht. Die Trapeze verschwanden recht schnell, alles wieder
schön rechteckig etc.

Wenn es mir ab und an mal schwummrig wurde, habe ich das auch immer erstmal auf die Eingewöhnung geschoben.
Im Großen und Ganzen kam ich schon damit klar, aber es war nie wieder so easy wie vorher, eigentlich immer irgendwie
anstrengend.
5 Monate später habe ich dann neue Gläser in die Fassung bekommen:
R -2,25
L -0,25 | -2,00 Cyl. | 149 A
Vis-R 1.00
Vis-L 1.00
Das war die Korrektur auf 100% Sehleistung, nehme ich mal an. Das war dann eigentlich auch wieder ganz in Ordnung. Habe
mich recht schnell daran gewöhnt und war auch ganz zufrieden.
Jedoch hatte ich bei beiden Gläsern hin und wieder Probleme damit, das sich bei Kopfbewegung Gegenstände im Raum stauchten
und leicht verzerrten oder irgendwie 'mitgezogen' wurden. Kann man recht schwierig beschreiben.
Irgendwie war ich immer recht schnell kaputt und müde, seit ich meine Brille bekommen hatte. Im Nahbereich gab es von Anfang an
Probleme, da hätte ich die Brille immer am liebsten abgesetzt. (PC, bei Tisch, ect.pp.)
Aber wegen des linken Auges (Zylinder) ging das nicht so ohne Weiteres. In der Ferne war wie immer alles Bombe. Habe dann im Laufe
der Zeit bemerkt, das fast immer nur in kleineren, engen Räumen sofort Unwohlsein, leichter Schwindel aufkam.
Je nach Tagesform kam ich damit mal mehr, mal weniger gut damit zurecht. Sowas ist jedoch kein Dauerzustand, da das leichte Unwohlsein
an schlechteren Tagen dann leider auch in richtige Übelkeit ausartete.
Abhilfe konnte/musste ich dann immer schaffen, in dem ich die Brille einfach mal ne halbe Stunde absetzte, Augen zu und erstmal zur
Ruhe kommen. Danach ging es dann meistens ganz easy wieder weiter. Tagesschwankungen werden ja auch ganz gerne mit Diabetes in
Verbindung gebracht; also auch das noch abklären lassen. Alles in Ordnung. Augendruck ebenso in Ordnung.
Irgendwann habe ich dann mal im Internet gelesen, das der Zylinderwert bei einigen Leuten Probleme macht und zu Unwohlsein führen
kann. Aber den wegzulassen wird ja auch nichts weiter bringen, da es ja zu Lasten der Sehstärke geht.(?)
Auf jeden Fall war ich von dem Ganzen ziemlich genervt, weil es halt fast täglich diese Probleme gab; mal mehr , mal weniger.
Paar Monate später habe ich dann meine erste Gleitsichtbrille mit folgenden Werten bekommen:
R -2,25 | 0,75 Add.
L -0,25 | -2,00 Cyl. | 149 A | 0,75 Add.
Nth-R 21.0
Nth-L 21.0
Diese Brille trage ich jetzt seit 3 Jahren. Anfangs waren die Probleme fast komplett verschwunden und an schlechten Tagen wirklich
auf eine Minimum (verglichen mit vorher) reduziert.
Nun schleppe ich mich seit paar Monaten wieder mit ähnlichen Symptomen herum. Die Nähe macht große Probleme. Ich würde die
Brille am liebsten im Nahbereich fast immer absetzen. Das macht aber wegen Links immer Probleme und ist ohnehin keine Lösung, da
ich ja quasi schon nichts mehr sehe, wenn der Blick dann doch mal in Richtung 2 m geht.
Mein Optiker, der sich wirklich immer sehr viel Zeit für meine Weh-weh-chen nimmt, meinte das ich neue Gläser mit mehr Addition
für den Nahbereich bräuchte und die derzeitige Addition nun nicht mehr passt.
Mir persönlich graut es ehrlich gesagt ein wenig davor, das ich nun die 4. Brille bekomme (bzw. die 4. Gläser) aber diese Probleme
dennoch wieder auftreten könnten.
Auf jeden Fall wollen wir dieses Mal mehrere Messungen durchführen, auch zu verschiedenen Tageszeiten; sollten die Schwankungen
wirklich teils gravierend sein. Mal schauen was dabei herauskommt.
Zur Physiotherapie gehe ich ab nächste Woche auch. Verspannungen, eine Fehlhaltung, schlechte Sitzposition bei jahrelanger PC-Arbeit
werden sicher auch irgendwo eine Rolle spielen. (hatte ich aber ehrlich gesagt vor meinen Brillen auch schon, und nie diese Probleme)
Ist jetzt etwas länger und ausführlicher geworden

Beste Grüße,
Thomas