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ich habe mir vor einiger Zeit wg. verändertem Visus neue Gleitsicht-Gläser in meine vorhandene (Silhouette)-Fassung machen lassen. In der Folge hatte ich dann öfter den Eindruck, dass das linke Brillenglas schmutzig ist (wie von einem Fingerabdruck), konnte aber nach absetzen der Brille keine Verschmutzung der Glasoberfläche feststellen. Mir ist dann aufgefallen, dass dieser Effekt immer beim Autofahren auftrat. Irgendwann habe ich dann mal die Brille im Auto abgesetzt und mir das vermeintlich verschmutzte Glas näher angeschaut, konnte da aber wieder nur eine makellos saubere Oberfläche feststellen. Allerdings habe ich dann gesehen, dass innerhalb des Glases mehrere starke Unregelmäßigkeiten in der Struktur vorhanden sind und an der Stelle, die ich immer als "verschmutzt" wahrgenommen habe, das Glasinnere wie stark zerkratzt aussieht (wie parallele Riefen von mehreren mm Länge). Diese Strukturen sind aber nur sichtbar, wenn ich mich in meinem Auto befinde, außerhalb des Fahrzeugs konnte ich den Effekt bisher nicht reproduzieren (z. B. mit Polfilter).
Da mich dieser Fleck beim Autofahren doch zunehmend stört und ich davon ausgehe, dass es sich um einen Materialfehler handelt, bin ich natürlich daran interessiert, was das ist und wie man es unter "Normalbedingungen" sichtbar machen kann; ansonsten dürfte eine Reklamation dieses "unsichtbaren" Fehlers problematisch sein. Es sind übrigens unter den geschilderten Bedingungen (im Auto) neben diesen "Kratzern" auch noch bei beiden Gläsern leichtere Strukturunregelmäßigkeiten in einem ca. 15 - 20 mm Ring um das Zentrum zu erkennen, die aber ansonsten nicht weiter stören.
Beim Material der Gläser handelt es sich lt. Optikerrechnung um Polykarbonat.
wenn du mein kunde wärst, würde ich mit dir in dein Auto steigen, um den fehler selbst sehen zu können. spontan klingt das für mich nach einem zu hohen anpressdruck der Maschinenachse beim schleifen der gläser. Ist mir aber ehrlich gesagt in dieser form noch nicht unter gekommen...
Ab zum optiker, und den nguten bitten, notfalls ins auto zu steigen... mehr wüsste ich jetzt auch nicht.
Zuletzt geändert von nixblicker am Montag 1. September 2014, 11:27, insgesamt 1-mal geändert.
Eine defekte Beschichtung kann der Optikerkollege, in der Regel, feststellen. Wenn diesbezüglich Unklarheit herrscht wird er die Gläser einschicken und der Hersteller wird, wenn es ein Schichtfehler innerhalb der Garantie ist, kostenlos neue fertigen. Also, auf zum Kollegen und überprüfen lassen.
So etwas hatte ich vor ca 1 Woche bei einem Kundenglas. Sogar bei der Kontrolle mit der Lupe, war das Glas absolut in Ordnung. Erst wenn man es schräg hielt wurden die Unregelmäßigkeiten sichtbar. Wir haben die Gläser zu unserem Glaslieferanten eingeschickt und kostenlosen Ersatz bekommen. Eine Mitarbeiterin unseres Glaslieferanten hatte uns diesbezüglich auch angerufen und uns mitgeteilt, dass ein Material- , oder Beschichtungs-fehler vorliegt. Genau konnte sie dies aber nicht eingrenzen.
Bitte zum Kollegen gehen und um Gewährleistung bitten.
Kalle
"Es ist schon alles gesagt! Nur noch nicht von allen!"
Karl Valentin 1882 - 1948
Genau wie oben beschrieben, hatten wir diesen Fall auch letzten Monat, leider 2x bei der gleichen Kundin. Der Fehler war nur unter ganz bestimmten Lichtverhältnissen (bei ihr auch im Auto) zu sehen. Trotzdem wir uns in der Werkstatt fast die Augen "gebrochen" haben, haben wir auch beim 2. fehlerhaften Auftrag den Fehler mit unseren Mitteln nicht gesehen. Der Fehler wurde auch als Beschichtungsfehler ohne genauere Angaben bezeichnet, die Kundin hat jetzt höherwertigere Gläser ohne Aufpreis und jetzt klappt es.
Vielleicht gelingt es ja, den Fehler zu fotografieren, hat unsere Kundin jedenfalls hingekriegt im Auto (sie ist allerdings auch Fotografin), dann hat Ihr Augenoptiker gleich was beim Reklamieren in der Hand. Viel Glück!
Wenn man so sieht, was der liebe Gott auf der Erde alles zuläßt, hat man das Gefühl, daß er immer noch experimentiert.
Peter Ustinov (1921-2004), engl. Schriftsteller u. Schauspieler
Wenn man so sieht, was der liebe Gott auf der Erde alles zuläßt, hat man das Gefühl, daß er immer noch experimentiert.
Peter Ustinov (1921-2004), engl. Schriftsteller u. Schauspieler
Kann man am besten sehen, wenn man sich das Glas von schräg oben ansieht und gleichzeitig das Glas von oben beleuchtet...
Leider entsteht dieser Schaden öfters, wenn das Glas erhitzt wurde.
LöweNRW hat geschrieben:Und weshalb sollte ein solch ein hochwertig vergütetes Glas so erhizt werden, dass solche Schäden auftreten...
In der Sauna zum Beispiel oder direkt hinter einer Windschutzscheibe im Auto ( bei Sonnenschein natürlich) können
durchaus zu hohe Temperaturen für Brillengläser herrschen...
irade hat geschrieben:[ ... ]Da mich dieser Fleck beim Autofahren doch zunehmend stört und ich davon ausgehe, dass es sich um einen Materialfehler handelt, bin ich natürlich daran interessiert, was das ist und wie man es unter "Normalbedingungen" sichtbar machen kann; ansonsten dürfte eine Reklamation dieses "unsichtbaren" Fehlers problematisch sein.[ ... ]
Ich gehe mal davon aus, dass Du den Fehler besonders stark wahrnimmst, wenn dich in der Dunkelheit beim Autofahren ein entgegenkommendes Auto anleuchtet. Wenn ja: Versuch' mal, die Brille vor einem dunklen Hintergrund schräg von der Seite mit einer LED-Taschen-/Fahrradlampe oder einem entfesselten Fotoblitz (ja, ihr Optiker, die Fotografen nennen das so. ) zu fotografieren. Damit solltest Du die Fehlstelle sichtbar machen können.
LöweNRW hat geschrieben:Also in der Sauna ist nach meinen Erfahrungen die Brille sehr oft eher nicht angebracht...
Und wer die Brille täglich nutzt, wird sie kaum auf dem Armaturenbrett ablegen. DA nützt sie dem Fehlsichtigen ja nun gar nix.
Es gibt doch einige Menschern, welche zwei oder mehr Brillen tragen und benützen und wechseln...
Andere wollen gerade in der Sauna gut sehen....
Wiederum andere tragen ihre Brille nur zum Autofahren und legen sie oft einfach vorne hin, wenn sie aussteigen...
Andere schwören wieder auf Bifokalgläser..
Die Katze mag Mäuse, ich persönlich nicht...
Jeder hat seine Sichtweise, jeder macht es anders.....
LöweNRW hat geschrieben:Also in der Sauna ist nach meinen Erfahrungen die Brille sehr oft eher nicht angebracht...
Und wer die Brille täglich nutzt, wird sie kaum auf dem Armaturenbrett ablegen. DA nützt sie dem Fehlsichtigen ja nun gar nix.
Wenn aber der Fehlsichtige auch eine Sonnenbrille mit (seinen) Stärken hat und es eben Sommer ist und dann praktischerweise die Sonnenbrille auf der Nase sitzt - und dann, weil eben Sommer ist, entsprechende Tempraturen auf das Armaturenbrett einprasseln, auf dem unbedachterweise die "normale" Brille liegen blieb .. tja, dann ...
Davon abgesehen: War es nicht hier im Forum, dass schon mal ein ganz ähnlicher (? - siehe nixblickers Fehlervermutung oben) Fehler diskutiert worden war? Da hatte der Fragesteller bei BESCHLAGENER Brille auf seinen Gläsern immer wieder ringförmige Abdrücke festgestellt (ungefähr, als ob jemand auf den Gläsern die Konturen von Kreislentis angezeichnet hätte) und auch ein Bild eingestellt. Antwort des Fachmanns (sinngemäß): "Klarer Fall, Gläser beim Schleifen zu stramm eingespannt."