bei mir macht sich bzgl. kürzlich gemachter Erfahrungen Resignation breit, weshalb ich mich erstmalig an dieses Forum wende.
Mir hat eine bestimmt gute Optikerin (Empfehlung) eine Gleitsichtbrille empfohlen, die ich nun über 2-3 Wochen "getestet" hatte und
wieder zurückgegeben musste. Das Problem war weniger der Gleitsichtbereich, sondern mein Astigmatismus (links), der bisher nie
korrigiert wurde, vor allem nicht als Kind (ich bin jetzt 53 Jahre). Seit ca. 6 Jahren trage ich eine Lesebrille (ca. 3.5 Dioptrin, links
nicht korrigiert, also quasi eine "Lupe"). Seit ca. 4 Jahren trage ich eine Fernbrille nur beim Autofahren oder in Konferenzen (wenn ich
eine Beamer-Präsentation lesen muss). (O-Ton Optikerin: eigentlich sind Sie ja fast blind

Meine Visus-Werte sind wie folgt:
RA 0,9 AR (+2,75, -0,5, 62 Grad)
LA 0,7 AR (+4,50 -4,50 180 Grad)
Mein Problem war, dass durch die Korrektur auf maximale Sehleistung beim linken Auge mein Kopf (auch nach mehreren Tagen)
das nicht zusammenbekommen hat; ich hatte immer das Gefühl, dass ich (mit etwas Alkohol) in einem Kirmes-Fahrgeschäft
unterwegs bin.
Nach der Rückgabe haben wir uns darauf verständigt, dass ich wohl am besten nur eine Fernbrille nehmen sollte. Ihr Vorschlag
ist nun, dass wir das linke Auge nicht komplett "korrigieren", sondern mit 1-1.5 korrigieren, ggf., wenn ich mich daran gewöhnt habe,
dann nach einem Jahr erhöhe, usw. usf.
Da ich die Lesebrille wirklich nur zum Lesen brauche und ich viel am Computer arbeite, könnte ich auf Gleitsicht verzichten.
(den Gleitsicht Vorteil für mich habe ich nicht so richtig gespürt in der Testphase).
Die eigentliche Frage für mich ist, ob es eine realistische Chance gibt, dass sich mein linkes Auge Stück für Stück auf die
maximale Korrektur einstellen lässt. Ich käme wohl korrigiert nach dem Sehtest auf 80 % Sehleistung (links) , während ich
ohne Brille dort nur bei knapp 30 % bin.
vielen Dank für Hinweise, welche Handlungsalternativen ich grundsätzlich habe..
Grüße
Badenser ..