Traumtänzerin hat geschrieben: ........... Ich wüsste nun wirklich mal gerne von euch, ob ich damit rechnen muss, dass ich meine Brillen eventuell gar nicht bis zur nächsten Stärkenänderung nutzen kann?
Bei Kühlschränken, Mixern, Fernsehern und sonstigen elektr. Artikeln ist es ja bereits nachgewiesen, dass Komponenten eingebaut werden, die die Haltbarkeit des gesamten Teils erheblich mindern.
Bei Brillengläsern ist das Material - egal, ob Glas oder Kunststoff - im Prinzip unkaputtbar, jedoch reagiert das Material auf Gebrauch, eher auf Beobachtung. Ähnlich wie bei der Theorie der Elementarphysik reagieren Bestandteile auf Beobachtung (Theorie: Die Tatsache, dass bisher noch keine freien Quarks gemessen werden konnten, stellt eines der größten ungelösten Probleme der Teilchenphysik dar. Dieses als Confinement bekannte Phänomen ist eines der Millennium-Probleme (siehe Yang-Mills-Theorie). Es gibt zwar starke Hinweise darauf, dass die Theorie der starken Wechselwirkung, die Quantenchromodynamik (QCD), zu einem solchen Einschluss der Quarks führt, ein strenger mathematischer Beweis steht aber noch aus).
Man kann also sagen: je öfter man durch die Brillengläser schaut, desto stärker ist die Materialveränderung. Erhöht sich die Frequenz des Durchschauens, oder schaut man für verschiedene Entfernungen (Gleitsichtglas) durch die Materie, "verdichten" sich die Materialkomponenten und es kommt zu Schlierenbildungen. Bei Einstärkengläsern (für den Gebrauch in nur einer Entfernung) ist dieses Phänomen kaum messbar, aber allein die Messung führt bereits zur Wechselwirkung.