benkhoff hat geschrieben:Frage: Sie kaufen etwas, ohne es "richtig" zu sehen??
warum, ich kauf mir generell nur das, was ich sehe...Traumtänzerin hat geschrieben:Die Frage:benkhoff hat geschrieben:Frage: Sie kaufen etwas, ohne es "richtig" zu sehen??
finde ich allerdings etwas deplatziert
das setzt man allgemein bei geschäftsfähigen, mündigen Erwachsenen voraus... oder soll ich meine hellseherischen Fähigkeiten nun dazu nutzen, zu "erahnen" wenn eine Kunde ne Brille kauft, daß er sie dann eventuell oder vielleicht doch nicht leiden wird können? Hellsehen und Zukunfst-Visionen deuten muß dann also noch in den Rahmenlehrplan zum Optiker aufgenommen werden.Traumtänzerin hat geschrieben:ob der Kunde sich die Beurteilung so zutraut
so ist es, laut Medizin-Produkte-Gesetz dürfen wir Optiker zB die Fassung nicht zurücknehmen, wenn die einmal "in Verkehr gebracht" wurde. Mit den meisten Gläsern kann auch niemand anderes, als der jeweilige Kunde was anfangen.Traumtänzerin hat geschrieben:Hinterher, wenn das Kind erst einmal in den Brunnen gefallen ist, kann man wirklich nur noch auf Kulanz hoffen...
Euer Lieblingsthema "Auto" würde ich in diesem Zusammenhang mal gern beiseite lassen - aber ich habe tatsächlich in meinem Leben schon etliche Brillen gekauft, ohne mich vorher deutlich mit der Fassung gesehen zu haben - zu den Zeiten, als es noch nicht möglich war, Fotos zu machen und als es auch noch keine Tageslinsen gab, die man mir hätte anbieten können. Und auch jetzt traue ich mir die Auswahl nach dem verschwommenden Gesamteindruck in vielen Fällen durchaus zu, wenn nicht, dann sage ich es aber auch und kaufe nicht einfach "blind".benkhoff hat geschrieben:warum, ich kauf mir generell nur das, was ich sehe...wie machen Sie das? Augen zu beim Autokauf?
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So weit ich weiß, spielt die Technik des Verkaufens und das damit verbundene psychologische Grundwissen auch im Optikerberuf eine immer größere Rolle - was spricht dagegen, sich - vor allem als normalsichtiger Optiker - auch einmal in die Psyche eines fehlsichtigen Menschen hineinzufühlen? Sich mal mit Testbrille für kurze Zeit fehlsichtig zu machen, um zu erfahren, wie sich das anfühlt? (Ich hätte so etwas eigentlich für selbstverständlich gehalten, rein aus beruflicher Neugierde!) Ein Erstkunde, dem man mit einem solchen Einfühlungsvermögen begegnet, wird vielleicht zum Stammkunden. Wenn man ihn dagegen sich selbst überlässt und er hinterher nicht zufrieden ist, sieht man diesen Kunden nie wieder!benkhoff hat geschrieben: das setzt man allgemein bei geschäftsfähigen, mündigen Erwachsenen voraus... oder soll ich meine hellseherischen Fähigkeiten nun dazu nutzen, zu "erahnen" wenn eine Kunde ne Brille kauft, daß er sie dann eventuell oder vielleicht doch nicht leiden wird können? Hellsehen und Zukunfst-Visionen deuten muß dann also noch in den Rahmenlehrplan zum Optiker aufgenommen werden."
genau, so einfach ist es!Traumtänzerin hat geschrieben:Und auch jetzt traue ich mir die Auswahl nach dem verschwommenden Gesamteindruck in vielen Fällen durchaus zu, wenn nicht, dann sage ich es aber auch und kaufe nicht einfach "blind".
das machen wir sehr wohl, wir wissen auch, wie ein Fehlsichtiger "sieht".Traumtänzerin hat geschrieben:- was spricht dagegen, sich - vor allem als normalsichtiger Optiker - auch einmal in die Psyche eines fehlsichtigen Menschen hineinzufühlen? Sich mal mit Testbrille für kurze Zeit fehlsichtig zu machen, um zu erfahren, wie sich das anfühlt? (Ich hätte so etwas eigentlich für selbstverständlich gehalten, rein aus beruflicher Neugierde!)
Das zeigt doch eigentlich dem beratenden Optiker mehr als deutlich, dass da ein Problem ist. Ich würde von einem fachkundigen Optiker erwarten, die erwähnten Hilfen - Fotos - zur Beurteilung des Gestells anzubieten. Vielleicht ist der Kunde ja unerfahren? Wir wissen nun mal nicht, die wievielte Brille es ist. Und vielleicht ist es ja die letzten Male gut gegangen und der Kunde war sich des Problems gar nicht bewußt. Genau DA braucht man den fachkundigen Optiker, der dieses Problem erkennt und eine Lösung anbieten kann. Das Missgeschick NUR dem Kunden anzulasten, finde ich nicht fair.spyde hat geschrieben: Ich habe immer einen kleinen Spiegel direkt vor meiner Nase gehalten, konnte aber so nicht wirklich das Gesamtbild warnehmen.
Traumtänzerin hat geschrieben: So weit ich weiß, spielt die Technik des Verkaufens und das damit verbundene psychologische Grundwissen auch im Optikerberuf eine immer größere Rolle - was spricht dagegen, sich - vor allem als normalsichtiger Optiker - auch einmal in die Psyche eines fehlsichtigen Menschen hineinzufühlen?
Für mich Basiswissen ....normaler Berufsalltag.![]()
Sich mal mit Testbrille für kurze Zeit fehlsichtig zu machen, um zu erfahren, wie sich das anfühlt?
ohne dieses Wissen ist meiner Meinung nach keine optimale Refaktion und Beratung möglich
(Ich hätte so etwas eigentlich für selbstverständlich gehalten, rein aus beruflicher Neugierde!)
Wieso denkst Du, dass es nicht selbstverständlich ist ?