Welche Brille(n) könnte(n) geeignet sein ?

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Petra222
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Registriert: Montag 3. Februar 2014, 21:36

Welche Brille(n) könnte(n) geeignet sein ?

Beitrag von Petra222 »

Hallo,

ich bin ganz neu hier und hoffe, trotz meiner vielleicht schon häufiger vorgekommenen Frage eine hilfreiche Antwort zu bekommen. Daher bedanke ich mich schon jetzt für die Zeit und die Mühe, die die Forumsteilnehmer hier aufwenden - ich weiß das sehr zu schätzen.

Ich bin seit 37 Jahren kurzsichtig mit -bereits seit 1997 -1,75 re und - 1,25 li . Eine Fernbrille habe ich nur beim Autofahren getragen, ich kam immer gut zurecht. Daher bin ich auch recht unbedarft bei allem, was mit so speziellen Brillen zu tun hat und die Preise erschlagen mich doch etwas, wobei mir durchaus bewusst ist, dass fachlich gute Handarbeit auch ihren Preis hat.

Nun hat mich leider auch die Altersweitsichtigkeit so gepackt, dass ich seit Monaten durch Bildschirm- und Schreibtischarbeit Probleme bekommen habe, die Augen sind wohl ziemlich überlastet, schmerzen, es verschwimmt ab einer gewissen Zeit alles.
Zusätzlich habe ich medikamentenbedingt trockene Augen, tw. wohl einen etwas erhöhten Augendruck und durch eine endokrine Orbitopathie vermutlich angegriffene Augenmuskeln.

Ich habe mich nun durchgerungen, vor allem bei der Arbeit eine Brille zu tragen, um die Augen zu entlasten.
Bin beim arbeitsmedizinischen Dienst gewesen und habe mich leider beim Sehtest wohl zu sehr angestrengt bzw. zu oft richtig geahnt (statt wirklich gesehen).
Ich soll nun eine Lesebrille tragen - Halbbrille, da ich angeblich bei Bildschirmdistanz noch 100% Sehkraft habe. Ich merke jedoch, dass die Augen auch beim längeren Gucken auf den Bildschirm sehr angestrengt sind. Ansonsten hat der Test dort ergeben, dass meine Fernbrille wegen Verschlechterung nicht mehr passt und ich eine neue brauche und dass ich keine einfache Supermarktlesebrille nehmen kann, weil ich unterschiedliche Augen habe.

Ich war nun bei drei verschiedenen Optikern. Zuerst bei A... und F... - die Sehtests (ich habe keine Werte mitbekommen beim AMD), direkt hintereinander durchgeführt, ergaben völlig unterschiedliche Werte. Der dritte Test war bei dem Optiker, bei dem ich vor Jahrzehnten schon mal war und bei dem auch meine Mutter immer ihre Brille kauft.
Die Testergebnisse:
1. beide Augen -1,5 und +0,5

2. re -1,25 und +-0, leichte Hornhautverkrümmung
li -0,75 und + 0,5

3. re -1,75 und + 1,75, wegen Kurzsichtigkeit aber Ausgleich auf +- 0 bei 25% Hornhautverkrümmung, Achse 65 ? Test fand 3 Std. später statt als die beiden anderen
li -1,25 und + 1,75, wegen Kurzsichtigkeit aber Ausgleich auf +0,5

Mein Augenarzt hatte mir im letzten Jahr mal beiläufig gesagt, meine Kurzsichtigkeit sei etwas schlimmer geworden, aber die Brille gehe noch.
Ich bin nun total verunsichert, welche Werte oder Aussagen ich glauben soll. Wenn nicht richtig gemessen wird, dann habe ich natürlich schon gar kein Vertrauen, dass die Brille so ausfällt, dass ich auch damit gucken kann. Und irgendwie kann doch da etwas nicht stimmen, oder ? Zumindest, wenn nicht einmal festgestellt wird, dass die Augen unterschiedlich sind ?
Alle Tests haben aber ergeben, dass ich mit Sehhilfe 100 % Sehkraft habe, was wohl gut ist.

Die nächste Frage ist für mich, welche Brille/n ich nehmen könnte bzw. müsste.
Ich arbeite am Bildschirm und muss viel lesen, habe aber auch Publikum, dort habe ich also drei Sichtbereiche. Ich bekomme nur einen absolut geringen Zuschuss des Arbeitgebers zu einer Lesebrille.

Ich brauche ja auch privat eine Brille zum Autofahren und allmählich zum Lesen. Zu Hause oder im Alltag habe ich wenig bis keine Augenschmerzen (abhängig von der Zeit am PC oder vom genauen Gucken wie Lesen, Nähen).

Mit einer Gleitsichtbrille tue ich mich schwer, weil ich befürchte, dass ich durch Medikamente, die ich nehmen muss und durch die ich häufig etwas Gleichgewichtsstörungen habe sowie mir schwindelig wird, mit so einer Brille nicht zurechtkommen werde, mir wurde beim kurzen Versuch sofort übel.

Ich habe an mehreren Stellen gelesen, dass eine normale Gleitsichtbrille auch gar nicht für Bildschirmarbeit geeignet ist. Ich müsste dann doch zwei so teure Brillen kaufen, eine für den Bildschirm und eine für den privaten Gebrauch ? Das kann ich mir absolut nicht erlauben.

Ich hatte mir dann überlegt, eine ordentliche Bifokalbrille (Gläser rd. 260 €) vom mir bekannten Optiker für den Nah- und Mittelbereich zu nehmen. So könnte ich bei der Arbeit lesen und am Bildschirm arbeiten, ohne die Augen zu sehr zu belasten, und auch zu Hause lesen, nähen etc.
Bei Publikum im Job müsste ich dann die Brille abnehmen, da größere Entfernung, aber das geht ja auch, ist jetzt nicht den ganzen Tag durchgehend. Die Fernbrille für's Auto scheint ja doch noch okay zu sein, die könnte ich ja erst mal noch weiter verwenden und im Lauf der nächsten Jahre auf eine andere Brille umsteigen (Bifokal oder evtl. doch ein Versuch mit einer Gleitsichtbrille).
Aber es wird mir vom alteingesessenen Optiker immer von einer Bifokalbrille abgeraten (sieht nicht aus, könnte auch störend sein für's Gleichgewicht, Zwischenbereich ist nicht abgedeckt, ich sollte immer und überall eine Brille tragen). Ich kann es ja tw. nachvollziehen, weiß aber keine Lösung, denn zwei teure Brillen für je drei Sichtbereiche scheiden aus.
Zudem kenne ich mich - solange ich noch gut zurechtkomme, werde ich nicht in der Freizeit permanent eine Brille tragen, sondern da halt am PC, im Auto und beim Lesen.

Ist da eine gute Bifokalbrille für den Nah- und Zwischenbereich wirklich so eine schlechte Lösung ? Ich rechne auch damit, dass sich die Altersweitsichtigkeit noch relativ schnell weiter verschlechtert und kann nicht im nächsten Jahr schon wieder so teure Brillen kaufen. Werde 50 J. alt, da ist doch mit einer weiteren Verschlechterung noch recht schnell zu rechnen ?
Da möchte ich lieber eine vernünftige Übergangslösung, bis die Gläser wieder für längere Zeit einigermaßen passend sind.

Danke für das Lesen des langen Textes - und für Eure Antworten. Ich hoffe, dass sich Euch als Optikern nicht die Fußnägel aufrollen, weil ich nicht immer eine Brille tragen möchte, sondern nur da, wo ich wirklich Probleme habe oder es wegen des Autofahrens muss.

Viele Grüße
Petra
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wörterseh
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Re: Welche Brille(n) könnte(n) geeignet sein ?

Beitrag von wörterseh »

Servus Petra
Ich hoffe, daß ich Deinen Text richtig verstanden habe...
Bei der dritten Messung sind Werte von
-1.75 +1.75 65° Add. 1.75 und
-1.25 +1.75 ? Add. 1.75 ermittelt worden?
Ob die Werte jetzt richtig sind lässt sich von mir natürlich nicht sagen, ich war ja bei der Messung nicht zugegen. Deiner Beschreibung folgend klingt das aber schon mal nicht schlecht.
Gegen die gute alte Bifo Brille kann ich nichts schlechtes sagen! Durchaus eine denkbare Alternative. Du solltest mit Deinem Optiker prüfen, wie gut Du mit den neuen Fernwerten am Bildschirm zurechtkommst. Wenn sich da noch keine besonderen Probleme zeigen, könntest Du mit einer normalen Bifo, Fern- und Nahwert beginnen...
Ich glaube, es ist für Deine Augen wichtig, daß sie endlich einmal ordentlich korrigiert werden. Dieses mal Brille tragen und mal nicht, dazu noch die falschen Werte hat Deine Augen bestimmt nicht gut getan.
Geh nochmal zu Deinem Optiker, lass Dir die neuen Werte in eine Messbrille einsetzen, beurteile die neuen Werte im Selbstversuch und besprich allse weitere mit diesem Kollegen!
LG
wörterseh
Wer sich mit einem Idioten streitet beweist das es gerade zwei davon gibt!
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vidi
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Re: Welche Brille(n) könnte(n) geeignet sein ?

Beitrag von vidi »

Petra222 hat geschrieben:Hallo,

Ich bin seit 37 Jahren kurzsichtig mit -bereits seit 1997 -1,75 re und - 1,25 li . Eine Fernbrille habe ich nur beim Autofahren getragen,

Die Testergebnisse:
1. beide Augen -1,5 und +0,5

2. re -1,25 und +-0, leichte Hornhautverkrümmung
li -0,75 und + 0,5

3. re -1,75 und + 1,75, wegen Kurzsichtigkeit aber Ausgleich auf +- 0 bei 25% Hornhautverkrümmung, Achse 65 ? Test fand 3 Std. später statt als die beiden anderen
li -1,25 und + 1,75, wegen Kurzsichtigkeit aber Ausgleich auf +0,5
Ich fasse mal die Stärkenangaben so zusammen wie ich sie verstehe:
Alt:
Ferne R -1,75 L -1,25

Messung 1:
Ferne R -1,50 L -1,50
Nähe R +0,50 L +0,50 Also Add. 2,0

Messung 2:
Ferne R -1,25 L -0,75
Nähe R +0,00 L +0,50 Also Add.1,25

Messung 3:
Ferne R -1,75 cyl + oder - 0,25 A 65° L -1,25
Nähe R +0,00 cyl + oder - 0,25 A 65° L +0,50 Also Add. 1,75
Gruß
Vidi

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vidi
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Re: Welche Brille(n) könnte(n) geeignet sein ?

Beitrag von vidi »

Auch wenn man beim Arbeitsmedizinischen Dienst meinte, du könntest mit der Fernbrille auch noch den Monitor erkennen, ist es sinnvoll eine Brille anzufertigen, die auf diese spezielle Entfernung (meistens ca. 70-80 cm) angepasst ist. Dadurch werden deine Augen entlastet.
Dafür kann man sehr gut Bifokalgläser nehmen, manchmal reicht aber auch eine Einstärkenbrille, da das Auge ja noch ein wenig Akkomodationsvermögen hat (wenn eine Addition von 1,75 ermittelt wurde, dann sollte dein Auge noch mind. 1,0 dpt Spielraum haben).
Damit kannst du auch noch lesen, was näher vor dir liegt.
Bifokalgläser sind nicht unbedingt günstiger als spezielle Bildschirmarbeitsplatz-Gläser, da gibt es verschiedene Möglichkeiten.
Gehe also zu deinem Optiker, nimm die Maße deines Arbeitsplatzes mit (Entfernung Monitor), und lass dir vor Ort die optimale Stärke ermitteln.
Ich mache das immer so, das meine Kunden in der entsprechenden Entfernung entweder auf einen Monitor oder auf eine entsprechende Leseprobe schauen.
dein Arbeitgeber ist verpflichtet dir einen Zuschuss oder sogar die ganze Brille zu bezahlen, wenn du eine spezielle Brille für den Computer-Arbeitsplatz benötigst.
Gruß
Vidi

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Petra222
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Re: Welche Brille(n) könnte(n) geeignet sein ?

Beitrag von Petra222 »

Herzlichen Dank !

Ja, ich denke, die Werte müssten richtigerweise so angegeben werden.
Die Fernbrille trage ich so nicht, nur im Auto. Den Bildschirm könnte ich damit nicht richtig erkennen.

Ich habe zum Lesen einen Abstand von 50 bis 60 cm und zum Bildschirm von ungefähr 65-70 cm. Könnte man auch eine Einstärkenbrille anfertigen, die in etwa diese Entfernung abdeckt und mit der meine Augen auf diese Entfernung entlastet werden ?
Ich habe auch das Gefühl, dass das wichtig ist, obwohl ich noch alles sehen kann, was im Lauf des Tages aber schlechter wird, es verschwimmt dann immer alles. Der Optiker sagte, ich lese praktisch nur mit dem rechten Auge und schaue in die Entfernung mit dem linken, so dass es immer eine Überlastung gibt. Das klingt für mich verständlich.

Wenn ich für die Arbeit so eine Brille hätte, dann könnte ich mir für privat eine gute Brille kaufen, die die anderen Bereiche abdeckt.
Kann man vielleicht auch Trifokalbrillen empfehlen oder ist da tatsächlich eine Gleitsichtbrille unabdingbar ?

Der Arbeitsmediziner sagte genau wie der Arbeitgeber, dass sie eine Brille zahlen, aber halt nur bestimmte Sätze (die nicht einmal bei F...ausreichen), die eine Berufsgenossenschaft mal festgelegt hat (Stand 2009). Und momentan werden nur die Sätze für eine einfache Lesebrille ohne Fassung gezahlt.
Den ganzen Rest muss ich selbst zahlen und meine private Brille kommt noch dazu. Daher wird das dann etwas viel.

Viele Grüße
Petra
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Petra222
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Re: Welche Brille(n) könnte(n) geeignet sein ?

Beitrag von Petra222 »

Kann mir vielleicht jemand sagen, worum es sich bei den OGA-Gläsern Young Eagle handelt und ob diese Gläser sehr teuer sind ?
Ich finde dazu leider nichts im Netz.
Danke.
h
herrdelling
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Re: Welche Brille(n) könnte(n) geeignet sein ?

Beitrag von herrdelling »

Petra222 hat geschrieben:Kann mir vielleicht jemand sagen, worum es sich bei den OGA-Gläsern Young Eagle handelt und ob diese Gläser sehr teuer sind ?
Ich finde dazu leider nichts im Netz.
Danke.
http://forum.optiker.de/viewtopic.php?f=31&t=10311

muss ja nicht immer google sein. obigen Link anschauen, ob ein Kollege in der Nähe ist, und einfach mal fachmännisch beraten lassen.... :wink:
P
Petra222
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Re: Welche Brille(n) könnte(n) geeignet sein ?

Beitrag von Petra222 »

Leider wohnen wir im Niemandsland und die ansässigen Optiker kennen augenscheinlich nur 0-8-15-Gläser und arbeiten nur mit einem Gläserhersteller zusammen.
Bei dem Optiker, zu dem ich noch das meiste Vertrauen habe, kommt immer nur die Empfehlung: 2 Gleitsichtbrillen. Dies ist mir aber nicht möglich, ich muss zumindest für einen Bereich eine günstigere, aber dennoch tragbare Lösung finden.
Das scheint aber unmöglich zu sein...
Danke.
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optikgutachter
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Re: Welche Brille(n) könnte(n) geeignet sein ?

Beitrag von optikgutachter »

Tut mir ja leid, aber ohne "ausreichende" Bezahlung fertigt Dir keiner ein gutes Stück.
Zunächst ist aber die bzw. eine optimale Bedarfsermittlung vonnöten.
Ist dieses richtig erfolgt können auch Empfehlungen zum tatsächlichen Bedarf "nötig/nicht nötig" abgegeben werden.
Das spart übrigens am meisten Geld...... :wink:

Auf jeden Fall hilft Dir eine Billiglösung zumeist nur zur Erkenntnis....das wieder einmal Lehrgeld gezahlt wurde.

Das mit den paar Euro als Zuschuss -aber nur bei XY-Optik ! (als Frequenzbringer)- ist leider bedauernwert, jedoch Realität.

Alles Gute vom

optikgut8er
https://www.optikgutachter.de
Falls Sie mal was über mich gehört haben sollten: Glauben Sie es bloß nicht!
Vermutlich stimmt das nämlich alles (Kölner Humor)!
P
Petra222
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Re: Welche Brille(n) könnte(n) geeignet sein ?

Beitrag von Petra222 »

Habe ich mich tatsächlich so missverständlich ausgedrückt ???
Aber ich finde in meinem Text nichts davon, dass es eine Billig-Lösung sein soll oder dass ich die Brille nicht angemessen bezahlen will.
Ich war zum Vergleichen beim günstigsten Optiker der Stadt, aber auch beim ziemlich teuren und - was man annehmen sollte - auch fachlich guten.
Die Brillen wollte ich beim Letzteren kaufen und eben nicht beim Billiganbieter.
Aber 2 so teure Gleitsichtbrillen gehen halt nicht und im übrigen habe ich aufgrund meiner gesundheitlichen Situation Bedenken bei einer Gleitsichtbrille.

Aus beiden Gründen suchte ich nach einer tragbaren Alternative und nach einer etwas günstigeren für EINE der Brillen - es ist halt nicht jeder Mittel- oder Großverdiener und wenn man krank ist, hat man heute außer Kosten für zwei Brillen noch eine Menge anderer krankheitsbedingter Kosten, die von keiner Krankenkasse getragen werden. Wohnen und essen muss man irgendwie auch noch, also kann man sich nicht immer das Optimum erlauben - auch ohne, dass man viel Geld für anderen, nicht wirklich nötigen Kram, Luxus, Urlaub oder sonstwas ausgibt.

Offensichtlich kann man aber heutzutage nur noch mit Gleitsichtbrillen gucken (wie haben bloß unsere Eltern und Großeltern was gesehen ? :roll: ), daher kann ich weiteres Herumsuchen und -fragen auch unterlassen.
Danke für Eure gutgemeinten Bemühungen.
P
Petra222
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Re: Welche Brille(n) könnte(n) geeignet sein ?

Beitrag von Petra222 »

Ein großes Dankeschön an wörterseh, vidi und herrdelling !
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optikgutachter
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Re: Welche Brille(n) könnte(n) geeignet sein ?

Beitrag von optikgutachter »

Petra222 hat geschrieben:.......
Bei dem Optiker, zu dem ich noch das meiste Vertrauen habe, kommt immer nur die Empfehlung: 2 Gleitsichtbrillen.
Dies ist mir aber nicht möglich, ich muss zumindest für einen Bereich eine günstigere, aber dennoch tragbare Lösung finden.
Das scheint aber unmöglich zu sein...
Danke.
Nachtrag:
Die Empfehlung 2 Gleitsichtbrillen lässt zumindest auf eine fundierte Untersuchung und Beratung schließen.
"Office-Gleitsichtgläser" kosten übrigens deutlich weniger als "reguläre" Gleitsichtgläser (scharfes Sehen von unendlich bis zur Nähe).
Ich gehe davon aus, daß der Kollege Deine Einstellfähigkeit der Augen auf die Nähe (fachl. Akkommodation) gemessen hat und zu
dem Schluß kam: Mit einer Gleitsichtbrille "von der Ferne bis zur Nähe" kannst Du die Bildschirmdistanz nicht (mehr !) scharf stellen.
Immerhin schaust Du geradeaus und trotzdem in die Nähe: Hier ist aber der Bereich für die Ferne eingearbeitet.....

Petra222 hat geschrieben: Der Arbeitsmediziner sagte genau wie der Arbeitgeber, dass sie eine Brille zahlen, aber halt nur bestimmte Sätze (die nicht einmal bei F...ausreichen), die eine Berufsgenossenschaft mal festgelegt hat (Stand 2009). Und momentan werden nur die Sätze für eine einfache Lesebrille ohne Fassung gezahlt.
Den ganzen Rest muss ich selbst zahlen und meine private Brille kommt noch dazu. Daher wird das dann etwas viel.
Wenn sich der Lieferant einer Arbeitsplatzbrille vertraglich gegenüber Deinem Arbeitgeber dazu verpflichtet hat die notwendige (sprich verordnete)
Bildschirmbrille zu einem Festpreis zu liefern, warum nimmst Du das nicht in Anspruch bzw. pochst darauf ?

Warum wird kein Betrag für die Fassung angesetzt ? Letztendlich kannst Du Deine Gläser nicht ohne Fassung immer vor die Augen halten.
Gut....Hochqualitäts- bzw. Komfort-gläser (zum kleinen Preis) gibt´s dafür nicht, aber der Vertragsoptiker bot ja an....eine adäquate Lösung zu liefern.
Eine topmodische Fassung kannst Du auch nicht unbedingt erwarten, weil es nur nach dem Nutzen geht. So ist das System bei Kampfpreisen.....

Gruß vom optikgut8er
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Falls Sie mal was über mich gehört haben sollten: Glauben Sie es bloß nicht!
Vermutlich stimmt das nämlich alles (Kölner Humor)!
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